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League of Legends: TSM Doublelift und Leena Xu haben unabsichtlich geleakt

Auch wenn in League of Legends gerade Split-Pause herrscht, gibt es genug zu berichten, denn in den vergangenen Tagen... Daniel | Mai 17, 2020

Auch wenn in League of Legends gerade Split-Pause herrscht, gibt es genug zu berichten, denn in den vergangenen Tagen erreichen uns immer mehr Neugkeiten aus dem Hause TeamSoloMid, hier eine Zusammenfassung der Geschehnisse.

Genauer gesagt sind die Hauptpersonen Doublelift und Leena, die TSM-Präsidentin und ihr Lebensgefährte haben unabsichtlich, aber trotzdem nicht unverschuldet, sensible Informationen über Dardoch, einen TSM Spieler geleakt.

Was genau war passiert?

Während ihr Freund League of Legends streamte, besprach Leena in einem Business-Call die Zukunft Dardoch’s und bedachte dabei nicht (obwohl es auch Tage vorher schon im Stream Thema war), dass sie für alle Zuschauer gut zu hören war.

Selbstverständlich war die Community zunächst erzürnt und erstaunt, TSM-Fans versuchten ihrem neuen Spieler zur Seite zu stehen und Leena gerat zunehmend in die Schussbahn.

“Ich kann nichts dafür, dass Dardoch niemand will”

Nicht nur der Fakt, dass Leena in Anwesenheit eines Spielers, ob Lebensgefährte, oder nicht, die Zukunft des Kollegens bespricht, sondern auch der Wortlaut “Ich kann nichts dafür, dass Dardoch niemand will” zeugen nicht unbedingt von ausgeprägtem Urteilsvermögen (Ganz abgesehen vom grundlegenden Interessenkonflikt der ‘Teampräsidentin-Lebensgefährten-Dynamik’).

Zusätzlich erleichtert es ihre Entschuldigung über Twitlonger nicht unbedingt auf ihrer Seite zu stehen.

Leena Xu schreibt dazu:

https://www.twitlonger.com/show/n_1sr83or

Die kurz-, mittel- und eventuell sogar langfristigen Folgen für Dardoch’s Karriere werden hier relativ lapidar (vorsicht, eigene Meinung!) abgefertigt.

Stellungnahme vom TSM’s CEO ‘Reginald’ Stellung

Natürlich musste auch der CEO TSM’s ‘Reginald’ Stellung nehmen, denn die Gefühle in der Community kochten hoch, er nahm Leena dabei in Schutz, während er einräumte, dass sie die Situation “enttäuschend” gehandhabt hat, steht aber weiterhin vollkommen hinter ihr.

TSMReginald nimmt hier Stellung:

https://www.twitlonger.com/show/n_1sr8431

Das Drama hat also vorerst ein Ende.

“Spieler, wie Manager müssen sich ihrer Vorbildfunktion für heranwachsende Profis bewusst sein”

Als Community und Gaming Fans müssen wir uns aber die Frage stellen was sich hinter den Kulissen noch so alles abspielt. Dass League of Legends, wie jeder Esports-Titel, eine Vetternwirtschaft ist, steht wohl nicht wirklich zur Diskussion, jedoch müssen wir uns langsam aber sicher eine erwachsenere Herangehensweise angewöhnen.

Spieler, wie Manager müssen sich ihrer Vorbildfunktion für heranwachsende Profis bewusst sein, aber auch der Außenwirkung gegenüber Sponsoren und Investoren, die Langfristig maßgeblich an der Entwicklung des Esport’s mitwirken.

“Uns bleibt vorerst also nicht mehr übrig, als zu hoffen, dass eben diese Individuen in Zukunft die richtigen Entscheidungen fällen”

Man kann von ihm denken was man will, aber vor allem auch durch die unablässige Recherche und das Nachbohren von Richard Lewis, der eine lange Fehde mit dem League of Legends Reddit-Moderationsteam pflegt, können wir uns zumindest sicher sein, dass solche Fälle an die Öffentlichkeit getragen werden und nicht so leicht unter den Teppich gekehrt werden können.

Und die Konsequenzen?

Wenn Veteranen wie Doublelift es nach 10 Jahren im Esport nicht hinbekommen aufzuhören Informationen zu leaken (es war ja leider nicht der erste Vorfall) und Präsidenten/innen, von namhaften Organisationen wie TSM ohne öffentliche Konsequenzen sensible Informationen über die Zukunft ihrer Spieler verbreiten, wünscht man sich teilweise eine höhere Instanz die solche Konflikte löst, das Riot stellenweise durchaus übernommen.

Aber da Riot in diesem Fall kein Interesse hat, sich durch weitreichende und übertriebene Reaktionen selbst ins Bein zu schiessen und ins Kreuzfeuer der Fans, Community und gewisser Maßen auch Journalisten (Richard Lewis *hust*) zu geraten, bleibt die Verwantwortung an den Einzelpersonen und Managern hängen.

Uns bleibt vorerst also nicht mehr übrig, als zu hoffen, dass eben diese Individuen in Zukunft die richtigen Entscheidungen fällen und sich genau wie der Esport weiterentwickeln, um die doch noch recht junge Sportart nach vorne zu Bringen.