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League of Legends – Einstieg für Anfänger leicht gemacht

League of Legends Einstieg für Anfänger leicht gemacht. Wie Da nun ja vor wenigen Tagen die bereits elfte Season... Adrian | Januar 17, 2021

League of Legends Einstieg für Anfänger leicht gemacht. Wie Da nun ja vor wenigen Tagen die bereits elfte Season des MOBAs (Massive Online Battle Arena) “League of Legends” gestartet hat, wird sich mit Sicherheit die ein oder andere Person vom Hype um dieses riesige Spiel mitreißen lassen. Zudem starten die wohl größten beiden Ligen, die europäische LEC und die nordamerikanische LCS und um dort zumindest ansatzweise hinterher zu kommen, lohnt es sich, auch selbst einen kurzen Blick in das Spiel zu werfen.

Für Leute, die ähnliche Games wie “Dota 2”, “Heroes of the Storm” oder “Smite” gespielt haben, sollte der Umstieg zu LoL recht einfach fallen. Generell lassen sich dort nämlich neben Spielprinzip und den sogenannten “Objectives” recht viele Parallelen ziehen, aber auf das gehen wir unten im Text noch weiter ein.

Das Prinzip – Aufbau und Ziel des Spiel

Generell spielt sich das klassische League of Legends auf einer fünf gegen fünf Karte, die sich auf drei Lanes und den Jungle aufteilt. Auf Top- und Midlane spielt man in der Regel alleine, gleiches gilt für den Jungle. Auf der Botlane ist man hingegen zu zweit unterwegs. Das Ziel des meist zwischen 20 und 30 Minuten dauernden Spiels ist es, die gegnerischen Türme einzureißen und anschließend in die Basis einzudringen und den sogenannten Nexus zu zerstören.

Abb.: League Map mit Lane Erklärung

Das Prinzip – Der Weg zum Sieg

Damit das gelingt, kann man auf verschiedene Weisen Upgrades und Verstärkungen erlangen. Die einfache Variante wäre dabei, die gegnerischen Minions oder zu deutsch “Vasallen” mit einem gezielten Angriff zu treffen und dadurch Gold für Items, die man dann in der eigenen Basis kaufen kann, zu erlangen. Die andere Möglichkeit ist, regelmäßig erscheinende Monster zu töten und dadurch permanente Veränderungen des Terrains und nach einer gewissen Weile auch Verstärkungen für das gesamte Team freizuschalten.

Abb.: Baron Nashor verteilt einen Buff wenn ihr ihn tötet.

Das Prinzip – Rollenverteilung auf den Lanes

Normalerweise gilt zudem eine grobe Rollenverteilung für die verschiedenen Lanes, wobei das in den “Normal Games” oft egal ist und man erst im Ranglistenmodus gegebenenfalls mal einen dummen Kommentar bekommt. Dort gilt oft, dass bestimmte Championtypen nur auf gewissen Lanes gespielt werden. Bei der Botlane unterscheidet man nur zwischen ADC (Attack Damage Carry) und Supporter.

Top Lane: Fighter, Bruiser und Tanks: Champions mit höheren Basiswerten und hohen Resistenzen, welche Teamfights initiieren können und eine Frontline bilden.

Mid Lane: Assassinen, Mages und gelegentlich auch Fighter: Champions, deren Aufgabe es ist, Ziele gezielt zu eliminieren und meistens stärker sind, wenn das Gegenüber eine geringe HP-Zahl hat

ADC:Wie der Name vermuten lässt, ein Champion, der größtenteils physischen Schaden austeilt und als Primärquelle seine Autoattacks (Rechtsklicks) nutzt.

Supporter: Enchanter, einige Mages und Tanks: Die Aufgabe des Supporters lautet, das Team durch die Platzierung von Vision Elementen und gezieltem Einsetzen seiner Fähigkeiten, durch das Spiel zu führen. Dabei kann seine Rolle von “schilden” und “heilen” zu “engagen” und “festhalten” variieren.

Jungle: Für den Jungle ist normalerweise die beste Voraussetzung, dass man mehreren Zielen gleichzeitig Schaden zufügen kann, weshalb man hier auch deutlich schlechter eine Zusammenfassung der geeigneten Champions schreiben kann. Generell lautet die Aufgabe jedoch, die sogenannten Jungle-Camps zu leeren, Wards für Sicht zu platzieren und wie bereits angesprochen, die Drachen und den Baron Nashor vorzubereiten, die dem Team entscheidende Verbesserungen garantieren können, zu töten. Etwas Genaueres zu den Rollen kann man in den meisten Fällen auch gar nicht sagen, da sich die besten Champions für jede Position auch recht häufig ändern

Die MitspielerInnen

Aus diversen Ecken hört man ja immer wieder wie toxic und seltsam, die League Community ist und in gewissem Maße muss man da zustimmen. Was gerade am Anfang jedoch enorm hilft, ist sich eine bereits erfahrene Person aus dem Freundeskreis (oder aus Online-Foren) zu suchen und mit dieser gemeinsam einige Spiele zu bestreiten. Des Weiteren, macht es Sinn, die “Mute” Funktion bloß nicht zu spärlich zu benutzen. Gerade in den frühen Normal-Games, braucht man den Chat für Kommunikation gar nicht.

Abb.: Toxic League Chats sollten Grund für Mutes sein

Ausreichend sind hier die sogenannten “Pings”, kleine Bilder mit Sound, die auf Shortcuts gelegt sind und für alle Teammitglieder sichtbar sind. Diese helfen dabei zu zeigen, ob man Hilfe benötigt, die Gegner verschwunden sind oder ob irgendwo Gefahr lauert. Da in diesem Spiel kein wirklicher Voice Chat (außer für dich und deine zuvor eingeladenen Freunde) implementiert ist, ist man zumindest vor verbalen Angriffen und schlechten Mikrofonen à la CS:GO sicher. Die aktuellen Tutorials sind tatsächlich auch soweit ganz akzeptabel und vermitteln deutlich besser als noch vor 5 Jahren, wie das Spiel funktioniert.

Online Quellen als Hilfestellung

Einen Vorteil hat man ja , wenn man sich dazu entschließt, einen der größten E-Sport Titel der Welt zu verfolgen: Man hat unglaubliche viele online Ressourcen aus wirklich guten Quellen, die einem kostenfrei zur Verfügung stehen. Seiten wie probuilds.net zum Beispiel sind hilfreich, wenn man sich bei den Runen und Items auf dem jeweiligen Champ unsicher ist und sich anschauen möchte, was professionelle Spieler kaufen.

Viele (ehemalige) Pro-Player gestalten ihre Twitch Streams auch so informativ, dass man selbst durch bloßes Zuschauen schon gute und nützliche Tipps und Tricks erlernt. Sollten jetzt noch fragen vorliegen, können wir guten Gewissens auf das Subreddit “summonersschool” verweisen, wo besonders häufig Fragen von Anfängern unvoreingenommen und ernsthaft beantwortet werden.

Lobend anzumerken ist nun noch, dass das Spiel in seiner gesamten Fülle kostenfrei ist, und man im Spiel keinen Nachteil gegenüber Spielern hat, die utopische Summen für kosmetische Veränderungen an ihren Lieblingschampions ausgegeben haben und man Skins etc. auch völlig umsonst durch in-Game-Loot oder Twitch Prime erhalten kann. Wenn ihr also nichtsdestotrotz noch unsicher seid, dann ladet euch den Launcher doch mal herunter und probiert euch daran! Ich wünsche euch viel Spaß und bin gespannt, welche Erfahrungen ihr mit dem Spiel macht.