Die traurigen Nachrichten häufen sich dieses Jahr regelrecht. Leider hat uns wieder eine schreckliche Nachricht erreicht. Kristina „K1KA“ Dukic war eine bekannte Streamerin, die letzte Woche, am 8. Dezember, plötzlich verstarb. Sie wurde gerade mal 21 Jahre alt.
Die serbische Streamerin beschäftigte sich nicht nur mit League of Legends, früher spielte sie auch in der halb-professionellen Szene von CS:GO. Im Jahr 2018 und 2019 war sie bei den „Copenhagen Games Female“ mit dabei. Sie war ein aufstrebendes Talent, dass jede Menge Zuschauer anlockte. Ihr Youtube Account hat fast 750.000 Abonnenten und sie war auch auf Twitch und Instagram sehr beliebt.
Die Welt trauert um K1KA
Das letzte Mal war K1KA am 1. Dezember auf ihrem Twitch-Stream zu sehen. Sie streamte League of Legends und alles verlief normal. Als sie sich verabschiedete, hätte keiner gedacht, dass man sie nie wieder sehen wird. Dann war einige Tage lang Funkstille. Bis man auf Instagram von ihrem überraschenden Tod erfuhr. Dort stand, dass sie am Abend des 08.12.2021 vollkommen unerwartet verstorben sei. Die Fans waren schockiert.
Wie ein dunkler Vorbote erscheint auch einer von K1KAs letzten Instagram Posts zu sein, in dem es unter einem Bild von ihr heißt: “Wo gehen wir hin? – Ich sagte “Zum Mond.” Was zuerst nur nach einem poetischen Snippet klingt, hatte vielleicht einen viel düstereren Hintergrund. Obwohl es nicht bestätigt ist, gibt es Hinweise darauf, dass die junge Serbin an Depression litt.
Always the talented 21 year olds, Rest in Piece K1KA, you will be missed pic.twitter.com/NQaXXeGd2Z
— CSGO HISTORY (@CSGOhistories) 9. Dezember 2021
Von allen psychischen Krankheiten sind Depressionen mitunter die tückischsten, denn manchen Leuten sieht man sie einfach nicht an. Oftmals sind es die Leute die am fröhlichsten wirken, die die schwersten Bürden zu tragen haben. Dazu ist es oft nicht einfach im Rampenlicht zu stehen. Man muss seine Persona aufrecht erhalten und wird -zwar auch neben viel Liebe der Fans – auch mit gemeinen Kommentaren überschüttet und leider bleibt einem der eine miese Kommentar oft mehr in Erinnerung als die tausend guten.
Auch CS:GO-Analyst Janko Paunovic war zutiefst schockiert dass K1KA verstorben ist. Gleichzeitig wendet er sich an die Community und ermahnt alle zu mehr Achtsamkeit. Paunovic schrieb via Twitter, dass man immer bedenken müsse, dass die Worte die man so tippt einen echten Menschen erreichen und man weiß nie, was für ein Kommentar für Folgen haben kann.
Mental Health in der Gaming Szene
Dieses Jahr haben uns besonders viele Todesfälle von jungen Leuten aus der Gaming Community erreicht und obwohl nicht bei allen klar ist, woran sie gestorben sind, wurden sehr oft Depressionen als Ursache genannt. Und die Folge von Depressionen kann Suizid sein. Das Thema Mental Health wird in der oft glitzernden und quietschbunten Gaming Community nach wie vor zu wenig diskutiert.
Viele Profispieler brechen ihre Karrieren wegen Burnout ab, genauso oft hört man von Depressionen. Als Spieler hat man die ganze Zeit den Druck sein Bestes geben zu müssen und auf dem höchsten Level zu performen, wobei Content Creator in die Entertainment-Falle tippen wo es heißt “sei fröhlich, sehe makellos aus und habe immer Spaß.” Beides führt zu unglaublichem hohen Druck dem die oft sehr jungen Menschen dahinter leider in vielen Fällen nicht gewachsen sind.