LaviCheats schwänzt Gerichtstermin, muss Bungie $6,7 Mio. zahlen

Lavicheats, ein Hersteller von Destiny 2 Cheats hat sich geweigert, vor Gericht zu erscheinen, nachdem Bungie eine Klage eingereicht hat. Der Cheat-Hersteller muss Bungie ganze 6,7 Millionen Dollar zahlen.

Bungie hat in letzter Zeit den Kampf gegen Cheat-Entwickler von Destiny 2 angegangen. Mit mehreren Klagen gegen Cheat-Entwickler und einer Aktualisierung der Richtlinien für Tools von Drittanbietern haben die Entwickler eine starke Position eingenommen. In der Klage gab Bungie an, über 2 Millionen Dollar für die Bekämpfung von Cheatern wie Lavicheats ausgegeben zu haben, die laut Totilo über 1.700 Mal heruntergeladen wurden.

Bungie eröffnet Kampf gegen Cheat-Hersteller

Bisher hat ihr Kampf gegen die Cheathersteller gut funktioniert, denn Bungie hat vor kurzem schon einen anderen Prozess gewonnen und eine Auszahlung von 12 Millionen Dollar von VeteranCheats-Erfinder Claudiu-Florentin bekommen. Bemerkenswerte Fälle von Bungies Rechtsstreitigkeiten waren die gegen die Cheat-Verkäufer Elite Boss Tech im Jahr 2021 und vor kurzem gegen LaviCheats.

“Unserer Meinung nach ist es nicht nur richtig, Belästigungen und Missbrauch aus unserer Community zu entfernen, sondern auch ein gutes Geschäft”, sagte Don McGowan, der Rechtsberater von Bungie. “Das ist ein Problem, das viele Studios in der gesamten Branche betrifft, und es ist entscheidend, damit umzugehen, um eine gesunde und glückliche Community zu erhalten, die Ihr Spiel spielen will.”

Bei der Klage von Bungie gegen LaviCheats verklagten die Entwickler den Schöpfer auf 2000 Dollar für jeden Download des von ihnen erstellten Cheats. In der Klageschrift heißt es, dass sie aufgrund der negativen Interaktionen zwischen Bansal und den Spieleentwicklern vor der Klage einen “erheblichen Schadensersatz” fordern.

LaviCheats erscheint nicht vor Gericht

Der Schöpfer von LaviCheats, Kunal Bansal, hat nicht rechtzeitig auf die Klage der Destiny-Entwickler reagiert und ist nicht vor Gericht erschienen. Das hat zu einem Versäumnisurteil in Höhe von 6,7 Millionen Dollar geführt.  Bansal muss Bungie den Schaden ersetzen, der durch die Verletzung mehrerer Gesetze und des DMCA entstanden ist. Die 6.700.973,34 Dollar bestehen aus 5.580.000 Dollar Schadenersatz alleine nur nach dem DMCA. Die Anwaltsgebühren lagen bei stolzen 183.850 Dollar.

Neben den Zahlungen hat das Gericht eine dauerhafte Unterlassungsverfügung gegen Bansals Handlungen speziell im Zusammenhang mit Destiny 2 erlassen, die den Ersteller des Cheats daran hindert, weiterhin seine Cheats für alles, was mit Destiny 2 zu tun hat, zu verkaufen. Das könnte der letzte Fall sein, den Bungie gegen Cheat-Ersteller hat, aber es ist wahrscheinlich, dass die Destiny-Entwickler das Spiel und seine Spielerbasis auch in Zukunft schützen werden, wenn andere Cheats oder bösartige Aktivitäten auftauchen. Vorerst ist Bansal allerdings das Handwerk gelegt und Bungie geht aus dem Prozess als Gewinner hervor.