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Klage gegen FLASHPOINT in Höhe von 500.000 Dollar?

Wie Vakarm beriets berichtet hat, erwägt die CSPPA momentan, den angeschlagenen Esport-Turnierbetreiber FLASHPOINT wegen nicht gezahlter Mindesteinnahmen aus Spieleranteilen... Leni | Juni 25, 2022

Wie Vakarm beriets berichtet hat, erwägt die CSPPA momentan, den angeschlagenen Esport-Turnierbetreiber FLASHPOINT wegen nicht gezahlter Mindesteinnahmen aus Spieleranteilen zu verklagen – und zwar auf fast eine halbe Million Dollar.

Der CS:GO- und frühere VALORANT-Turnierbetreiber hat laut einem Bericht von der französischen Website Vakarm nun einige potenzielle Liga-Problemen. Anscheinend erwägt die Counter-Strike Professional Players Association eine Klage wegen angeblich nicht bezahlter Entschädigungen für Spieler von Partnerteams für 2020. Den Spielern der Partnerteams MAD Lions, Cloud9, Envy, MIBR, c0ntact, Gen.G, Dignitas,und FPX stehen im Rahmen einer Vereinbarung zwischen der CSPPA und FLASHPOINT noch gante 457.500 Dollar an Grundvergütung für 2020 zu.

FLASHPOINT garantierte Mindestentschädigung

Vereinbarungen über die Aufteilung der Einnahmen sind in der CS:GO-Landschaft nicht ungewöhnlich, weil die CSPPA in den letzten Jahren auch mit der ESL, Dreamhack und BLAST Vereinbarungen über bestimmte Mindestbeträge getroffen hat. Ein Teil der Umsatzbeteiligung umfasst verschiedene Einnahmequellen wie Übertragungsrechte, Sponsoring und Ticketeinnahmen. FLASHPOINT scheint der erste Turnierbetreiber zu sein, der zusätzlich zu einer jährlichen prozentualen Zahlung der Nettoeinnahmen eine Mindestentschädigung garantiert.

FLASHPOINT’s frühere Kontroversen

Die Beziehung zwischen FLASHPOINT und der CSPPA war in den letzten Jahren nicht die beste, vor allem, weil der Turnierveranstalter angeblich eine Zahlung von 165.000 Dollar zurückhielt, u. a. wegen Streitigkeiten über ein fehlgeschlagenes Monitorsponsoring.

FLASHPOINT hatte sich bereit erklärt, diesen Betrag im Gegenzug für eine Lizenzvereinbarung zur Nutzung der geistigen Eigentumsrechte des Spielers zu zahlen. Die CSPPA behauptet, es sei unzulässig, dass FLASHPOINT die Zahlung wegen anderer Vorwürfe zurückhält, weil sie für die Nutzung der Lizenz für geistige Eigentumsrechte nicht relevant ist.

Diese Klage wäre nur ein weiteres Kapitel in der umstrittenen Geschichte von FLASHPOINT, aber sie ist auch ein ermutigendes Zeichen dafür, dass die CSPPA noch am Leben ist, wenn man bedenkt, dass sie in den letzten zwei Jahren in den sozialen Medien und in verschiedenen Skandalen im Zusammenhang mit den Suspendierungen von Coaching-Bugs fast nichts aufgetaucht ist. Bemerkenswert ist, dass die CSPPA-Rangliste seit August 2021 nicht mehr aktualisiert wurde und Gambit immer noch das am höchsten bewertete Team ist.

Unsichere Zukunft

Vakarm berichtet, dass die CSPPA die Unterschriften aller Teilnehmer der ersten beiden Ausgaben von FLASHPOINT sammelt, um die Klage gegen B Site und FLASHPOINT voranzutreiben. Der Kontakt zwischen FLASHPOINT und der CSPPA ist in diesem Stadium “völlig abgebrochen”. Geschichten über nicht gezahlte Leistungen sind im Esport auch keine Seltenheit und kommen leider immer wieder vor. Wie es mit FLASHPOINT weitergeht und ob die Spieler ihr Geld bekommen werden, wird sich mit der Zeit zeigen.