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Kick, Twitch oder YouTube: Welche Plattform lohnt sich für Streamer?

Mit dem Aufstieg des Internets und der wachsenden Popularität von Livestreams haben sich vor allem drei Hauptplattformen herauskristallisiert, die... Daniel | August 2, 2023

Mit dem Aufstieg des Internets und der wachsenden Popularität von Livestreams haben sich vor allem drei Hauptplattformen herauskristallisiert, die für Content Creator und Streamer von besonderem Interesse sind: Kick, Twitch und YouTube. Jede Plattform bietet ein einzigartiges Set an Funktionen und Vorteilen, aber auch Herausforderungen, die es zu berücksichtigen gilt. 

Dementsprechend lohnt sich ein genauerer Blick auf die aktuell beliebtesten Streaming-Plattformen. Natürlich sind die Portale für das Streaming vor allem für Gaming-Content bekannt. Mittlerweile findet sich hier allerdings eine breite Vielfalt an Inhalten zur Unterhaltung. Einen regelrechten Hype erfuhren in der jüngsten Vergangenheit sogenannte Slot-Streams. 

In diesen Streams filmen sich die Streamer z. B. beim Spielen auf LeoVegas und lassen die Zuschauer so live beim Glücksspiel dabei sein. Neben den Gaming-Streams haben sich noch zahlreiche andere thematische Nischen entwickelt. Rund um die Uhr dürfen sich Fans heute über Unterhaltung auf vielen Ebenen freuen. Dank der breiten Vielfalt findet sich auf den Streaming-Plattformen mittlerweile Content für jeden Geschmack. 

Die rasante Entwicklung im Bereich des Streamings hat auch zu einer Vielzahl von Möglichkeiten für Content Creator und Streamer geführt. Sie können ihre Leidenschaften und Talente einem globalen Publikum präsentieren und damit erstaunlich viel Geld verdienen. Zwischen den Plattformen gibt es allerdings erhebliche Unterschiede, die im Folgenden thematisiert werden sollen.

Der Hype um die großen Streaming-Plattformen

Inmitten einer Fülle an Plattformen sind also drei Namen besonders hervorzuheben: Kick, Twitch und YouTube. Jede von ihnen hat sich als bedeutender Akteur im Livestreaming-Bereich etabliert und bietet einzigartige Funktionen, die sowohl für aufstrebende als auch etablierte Streamer von Interesse sind. 

Dementsprechend soll ein Vergleich der drei großen Plattformen – Kick, Twitch oder YouTube – ein wenig Licht ins Dunkel bringen und zeigen, welche Plattform sich für Streamer am meisten lohnt. Dabei werden Vor- und Nachteile jeder Plattform beleuchtet, um Content Creator bei der Entscheidung zu unterstützen, auf welcher Plattform das Streamen am lukrativsten ist. 

Ob ein Streamer in der Gaming-Welt zu Hause ist, eine junge Zielgruppe anspricht oder vielseitige Inhalte schafft – die Wahl der Plattform kann entscheidend sein, um eine treue Zuschauerschaft aufzubauen und langfristig erfolgreich zu sein. 

Kick ist die aufstrebende Plattform

In die Schlagzeilen hat es die junge Streaming-Plattform in jüngster Vergangenheit vor allem deshalb geschafft, da der bekannte Twitch-Star xQc, bürgerlicher Name Félix Lengyel, vor Kurzem einen bahnbrechenden Vertrag mit Kick unterzeichnet hat. Der Vertrag im Wert von rund 100 Millionen US-Dollar hat auf der ganzen Welt für viel Aufsehen gesorgt.

Doch dieser millionenschwere Deal mit Kick ist nur wenig verwunderlich, denn die vergleichsweise neue Plattform hat sich in den letzten Jahren zu einer vielversprechenden Option für Streamer entwickelt. Die App konzentriert sich darauf, Echtzeit-Interaktionen zwischen Streamern und ihren Zuschauern zu ermöglichen. 

Mit einem einfachen und benutzerfreundlichen Interface können Streamer schnell live gehen und ihren Inhalt einem globalen Publikum präsentieren. Als Vorteil der Plattform Kick gilt ein hohes Maß an Interaktivität und direkter Kommunikation zwischen Streamern und Zuschauern, was eine starke Community-Bindung fördert. 

Zusätzlich zieht die junge Streaming-Plattform hauptsächlich jüngere Nutzer an, was für Streamer, die eine jugendliche Zielgruppe ansprechen möchten, von Vorteil sein kann. Außerdem bietet Kick lukrative Monetarisierungsoptionen durch virtuelle Geschenke, die von Zuschauern an Streamer gesendet werden können. Nicht zuletzt gibt es auf der Plattform vergleichsweise wenige Regularien, die eingehalten werden müssen. 

Natürlich hat die aufstrebende Plattform auch mit Herausforderungen zu kämpfen. Unter anderem ist die aktuelle Nutzerbasis im Vergleich zu den beiden etablierten Plattformen Twitch und YouTube noch relativ klein, was es schwieriger machen kann, eine große Zuschauerschaft aufzubauen. 

Twitch ist die Heimat aller Gamer

Twitch, eine Tochtergesellschaft von Amazon, hat sich zu einer Plattform für Gaming-Inhalte entwickelt. Ursprünglich als Livestreaming-Plattform für Videospiele gestartet, hat sich Twitch inzwischen allerdings auch auf viele andere Inhaltskategorien ausgedehnt: unter anderem finden sich hier zahlreiche Streams zu den Themen Reisen, Musik, Kunst, Kochen und vielem mehr.

Die etablierte Streaming-Plattform Twitch profitiert natürlich von ihrer massiven Nutzerbasis, die hauptsächlich auf Gaming-Enthusiasten ausgerichtet ist. Das macht Twitch für alle Streamer, die in dieser Nische tätig sind, besonders attraktiv. Darüber hinaus bietet die Streaming-Plattform verschiedene Monetarisierungsmöglichkeiten – hier gibt es Abonnements, Bits (virtuelle Währung) und auch lukrative Werbeeinnahmen. 

Für beginnende Streamer ist Twitch vor allem interessant, da die Plattform eine etablierte Community und ein Partnerprogramm hat, welches es ermöglicht, von Anfang an Einnahmen zu generieren. Der Einstieg kann somit leichter fallen und es kann einfacher sein, eine große Reichweite an Zuschauern zu bekommen.

Doch es gibt auch Herausforderungen: Obwohl die breite Gaming-Nische für einige Streamer von Vorteil sein kann, kann es auch schwierig sein, sich in einem so gesättigten Markt von der Konkurrenz abzuheben. Darüber hinaus gibt es immer wieder Kritik an den strengen Richtlinien und Regeln auf der Plattform Twitch. Verstöße können zu Sanktionen oder sogar zum Verlust des Kontos führen.

YouTube ist die vielseitige Streaming-Plattform

YouTube ist eine der bekanntesten Videoplattformen in Deutschland und der Welt. Während es keine spezifische Livestreaming-Plattform ist, hat YouTube seine Funktionen erweitert, um auch Livestreaming-Inhalte anbieten zu können. Als massiver Vorteil der Plattform YouTube gilt natürlich die gigantische Nutzerbasis, was bedeutet, dass potenziell mehr Menschen die angebotenen Livestreams sehen könnten. 

Bekannt ist YouTube auch für die breite Palette von Inhalten, was bedeutet, dass Streamer in nahezu jedem Genre erfolgreich sein können. So breit die thematische Vielfalt ist, so breit sind auch die Möglichkeiten zur Monetarisierung – von Werbeanzeigen über Channel-Mitgliedschaften bis zu Merchandising ist hier alles zu finden.

Demgegenüber stehen natürlich auch eine Reihe von Nachteilen. So ist die Konkurrenz auf YouTube naturgemäß enorm, und es kann schwierig sein, sich von der Masse abzuheben und eine eigene treue Zuschauerschaft aufzubauen. Außerdem hat YouTube in der Vergangenheit immer wieder Veränderungen vorgenommen, die sich auf die Einnahmen der Creator ausgewirkt haben. Das hat unter den Streamern zu einer wachsenden Unsicherheit geführt.

Streaming-Plattformen im Vergleich

Letztendlich gibt es keine endgültige Antwort auf die Frage, welche Plattform sich am meisten für Streamer lohnt. Jede Plattform hat natürlich ihre eigenen Vor- und Nachteile, und die Entscheidung sollte von den individuellen Zielen, der Zielgruppe und der Art des Contents abhängen, den der Streamer präsentieren möchte. 

Es gibt auch die Möglichkeit für Streamer, auf mehreren Plattformen präsent zu sein, um die eigene Reichweite zu maximieren und verschiedene Zielgruppen zu erreichen. Unabhängig von der gewählten Plattform ist es allerdings immer wichtig, konsistent hochwertigen und ansprechenden Inhalt zu liefern, um eine loyale Zuschauerschaft aufzubauen. Nur dann ist Erfolg mit Livestreaming überhaupt möglich.