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Keine Partnerschaftsteams mehr ab CS2

Valve hat soeben Maßnahmen angekündigt, die die Geschäftsbeziehungen zwischen Teams und Turnierveranstaltern ab CS2 einschränken werden. Damit werden Partnerteams... Leni | August 4, 2023

Valve hat soeben Maßnahmen angekündigt, die die Geschäftsbeziehungen zwischen Teams und Turnierveranstaltern ab CS2 einschränken werden. Damit werden Partnerteams im Grunde nicht mehr existieren.

Valve hat erklärt, dass sie in Zukunft wieder “gleiche Wettbewerbsbedingungen” für Teams bei CS2-Turnieren schaffen wollen. Damit wird Turnierveranstaltern verboten, Teams direkt zu Events einzuladen, anstatt sich durch Qualifier etc. zu kämpfen.

Große Änderungen ab CS2 für Closed Circuits

Turniere für CS2 werden ab 2025 etwas anders aussehen. Valve hat eine Erklärung über die Zukunft von den Turnieren veröffentlicht – dabei geht es darum, gleiche Bedingungen für alle Teams zu schaffen. Das bedeutet, dass Turnierveranstalter keine Geschäftsbeziehungen mit Teams mehr haben dürfen, die an ihren Turnieren teilnehmen. Die Teams müssen sich, wie in alten Zeiten, ganz normal über ein Ranglistensystem oder die Qualifier für das jeweilige Event qualifizieren.

In CS2 wird sich also so einiges für die Teams und die Organisatoren ändern. In der Erklärung heißt es außerdem, dass die Turnierveranstalter der breiten Öffentlichkeit gegenüber transparent sein müssen, was die Gelder angeht, die an die Teams so gezahlt werden. Jegliche Entschädigung für teilnehmende Teams – ob Preispool oder anderweitig – wird öffentlich gemacht und ist für die Community einsehbar.

Das Ende der Partnerschaftsteams

Im Moment sieht die Situation so aus, dass diverse Turnierveranstalter immer wieder Partnerschaften mit Teams eingehen. Durch diese Partnerschaften – die viel Geld kosten-  können die Teams direkt eine Einladung bekommen, anstatt sich wie der Rest durch die Qualifier zu kämpfen. Das hat in der Vergangenheit immer wieder zu Kritik geführt und viele Leute in der  Community finden, dass sich mittlerweile alles mehr um Geld als um Talent dreht. Mit dem Partnerschaftssystem werden also einige Teams von Wettbewerben sozusagen ausgeschlossen, denn viele haben einfach nicht die Möglichkeit, an den großen Events teilzunehmen. Das sorgt für viel Frustration unter den Spielern und den Fans.

Außerdem widerspricht das Partnerschaftssystem im Grunde der “Moral von Sport”, oder unserem Fall von Esport. Denn bezahlen, um an Events teilnehmen zu dürfen, ist einfach nicht sehr sportlich.

Doch jetzt kehrt Valve zu seinen Wurzeln zurück, indem es das Teilnehmerfeld wieder öffnet und Turnierveranstalter dazu zwingt, entweder Teams auf der Grundlage von Valves eigenem Ranglistensystem einzuladen oder offene Qualifikationsturniere zu veranstalten.

“Das Ökosystem ist allmählich weniger offen geworden, und der Zugang zu den höchsten Ebenen des Wettbewerbs wird zunehmend durch Geschäftsbeziehungen eingeschränkt”, heißt es in der Erklärung von Valve. “Wir denken, dass Counter-Strike ein offener Sport sein sollte. Deshalb werden wir neue Anforderungen an die Durchführung von groß angelegten Wettbewerbsveranstaltungen stellen.”

ESL und BLAST gaben nach der Ankündigung von Valve bekannt, dass sie unter den neuen Bedingungen an CS2 teilnehmen werden und ihre Turniere entweder mit Teams aus der Valve-Rangliste oder offenen Qualifier besetzt werden. Ulrich Schulze von der ESL FACEIT Group sagte außerdem, dass das Modell der ESL zur Umsatzbeteiligung von ausgewählten Teams, auf alle Teams, übergehen wird.