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Kann uns eine ChatGPT-KI-Brille charismatischer machen?

Ein Student aus Stanford hat sich mit KI und ChatGPT auseinandergesetzt und das Modell noch weiter ausgebaut, indem er... Leni | April 21, 2023

Ein Student aus Stanford hat sich mit KI und ChatGPT auseinandergesetzt und das Modell noch weiter ausgebaut, indem er eine neue Verwendung für das Sprachmodell gefunden hat. Jetzt ist es mit ChatGPT möglich, in der echten Welt zu interagieren und das Sprachprogramm zu nutzen – und zwar halbwegs diskret über eine Brille. Sein Ziel ist es, Herausforderungen und Alltagssituationen charismatischer zu meistern.

Der Informatik- und Elektrotechnikstudent Bryan Hau-Ping Chiang hat ChatGPT dank der Monocle AR-Hardware und der automatischen Spracherkennung “Whisper” von OpenAI tragbar und interaktiv für den täglichen Gebrauch gemacht. Momentan wird auch ein Smartphone für die Einrichtung verwendet. Chiang hat der Technologie-Kombination den Namen rizzGPT gegeben, wobei Rizz ein Slang für “Charisma” ist – und genau dabei soll es helfen; nämlich charismatisch zu sein. Im Grunde kann rizzGPT während allen möglichen Ereignissen eingesetzt werden, wie zum Beispiel bei unangenehmen Verabredungen und Vorstellungsgesprächen und bietet “Charisma als Service (CaaS) in Echtzeit”, wie der Stanford-Student witzelnd erklärte.

KI-Brille im echten Leben

Chiang hat den KI-Chat-Assistenten auch schon im echten Leben eingesetzt und sich dabei gefilmt. Er hat die ChatGPT Brille bei einem simulierten Vorstellungsgespräch, einem Treffen mit einem Freund und bei der Auswahl der besten Gerichte in einem Restaurant ausprobiert.

In einem Leitfaden zu rizzGPT, der auf Twitter geteilt wurde, beschreibt Chiang das System als den Beginn “einer neuen Ära des Ambient Computing, ermöglicht durch AR + AI, in der jeder seinen eigenen persönlichen Assistenten rund um die Uhr zur Verfügung hat”.

 

Chiang hat auch schon ein paar interessante Beispiele für die Brille geliefert und ein paar Videos geliefert. Ein tolles Beispiel für rizzGPT in Aktion zeigt ein gestelltes Jobinterview. In dem Video meistert Chiang dank der KI eine Reihe von Interviewfragen, indem er das Monocle AR-Gadget verwendet, das am Rahmen seiner Brille befestigt ist. Das eingebaute Display des Monocle liefert ihm jede Menge KI-perfektionierte Antworten direkt von ChatGPT.

KI für diverse Situationen

Aber auch außerhalb von Interviews ist das Programm nützlich. Zum Beispiel wenn man Freunde oder Bekannte trifft. Die KI hat anhand von Fotos gelernt, wer Chiangs Freunde sind, und kann sie erkennen. Der vernetzte Monocle-Träger ist in der Lage, auf Unterhaltungen auf dem Smartphone zurückzugreifen und dazu Informationen bzw. relevante Fragen für eine Diskussion zu liefern. Das könnte vor allem bei “unangenehmen Verabredungen” leicht eingesetzt werden, so dass der Träger automatisch eine leichtere Unterhaltung führen kann. Allerdings werden die Menschen in Ihrer Umgebung vielleicht nicht so begeistert sein, wenn man eine Brille trägt, die andere Gesichter scannt und dem Träger sagt, was er sagen soll.

Ein weiteres Beispiel für die Kombination von der KI mit dem Monocle AR ist die Menüberatung in einem Restaurant. In einem Twitter Video von Chiang sieht man, wie die KI die Speisekarte stumm für Chiang liest und auf Nachfrage hin einige gesprochene Ratschläge gibt, die auf dem Wissen über Chiang’s Vorlieben und Abneigungen in Bezug auf Lebensmittel und Nährwerte basieren. Der Stanford-Student nutzt in dieser realen KI-Anwendung auch verbundene Dienste für Sprachtranskription, TTS und OCR.