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Japan gründet erste Esport-Highschool “Esports Koutou Gakuin”

Japan genießt in der Welt des Esports einen ausgezeichneten Ruf und war bereits Gastgeber von Großveranstaltungen wie der Tokyo... Leni | Februar 28, 2023

Japan genießt in der Welt des Esports einen ausgezeichneten Ruf und war bereits Gastgeber von Großveranstaltungen wie der Tokyo Game Show und der Evolution Championship Series. Letztes Jahr hat das Land einen bedeutenden Schritt nach vorne gemacht, indem es in Tokio seine erste Esport-Highschool eröffnet hat, die Esports Koutou Gakuin.

Diese innovative Schule ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen dem Tokyo Metropolitan Board of Education NTTe-Sports und dem japanischen professionellen Fußballteam Tokyo Verdy’ Esports Team.

Die Eröffnung der Highschool erfolgt zu einer Zeit, in der die Esport-Branche in Japan floriert. Die japanische Regierung hat Esport vor 5 Jahren offiziell als Sport anerkannt, was zu einer verstärkten Unterstützung und Finanzierung von Esport-Veranstaltungen und -Ausbildung geführt hat.

Lehrplan der Esport Highschool

Die Schule bietet einen einzigartigen Lehrplan, der sich auf die Entwicklung von Fähigkeiten konzentriert, die für einen erfolgreichen professionellen Spieler notwendig sind, wie z. B. Spieltheorie, Teamkommunikation sowie körperliches und geistiges Wohlbefinden. Trotz dieses speziellen Schwerpunkts erhalten die Schüler der Esport-Highschool auch eine ganz normale japanische Highschool-Ausbildung.

Blühendes Umfeld

Die Schüler haben die Möglichkeit, von erfahrenen Lehrern zu lernen, durch Partnerschaften mit Esport-Unternehmen und -Teams praktische Erfahrungen zu sammeln und an Turnieren, Praktika und anderen Veranstaltungen teilzunehmen. Die Absolventen der Esport-Highschool werden gut gerüstet sein, um eine Reihe von Berufen auszuüben, von Profispielern und Streamern bis hin zu VR-Entwicklern, Programmierern, Spieleautoren und Designern.

Diese Highschool ist der perfekte Einstieg in die Branche und wir können davon ausgehen, dass wir in Zukunft noch weitere Schulen oder nachschulische Projekte aus dem Boden sprießen sehen werden, die das Ziel haben, junge Interessierte so früh wie möglich zu fördern.

Esport wird Mainstream

Mittlerweile hat sich Esport auch vom alten, schlechten “Ballerspiele”-Ruf gelöst und die Seriosität bekommen, die es auch verdient. Esport fördert das taktische Denken und Konzentration, außerdem werden Profis in der Tier 1 Szene sehr gut bezahlt. Viele Eltern sind sich bewusst, dass der zockende Sprössling eventuell eine ernsthafte Karriere vor sich haben könnte und wird evtl. dementsprechend so jung wie möglich gefördert.

In einer Schule mit einer konkreten Anleitung und einem Plan ist das allerdings noch besser als zuhause alleine, denn eine Schule kann die Schüler viel besser in unterschiedlichen Bereichen mit Experten lehren, als ein junger Rookie, der sich auf eigene Faust alles beibringen muss.

In den USA gibt es auch bereits Esport-Projekte, die nach der Schule junge Spieler fördern und sie auf die ersten Turniere vorbereiten und in den kommenden Jahren werden wir mit Sicherheit ähnliche Projekte in Ländern wie Europa, Südamerika, Indien etc. sehen.