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Intel will große Chipfabrik in Magdeburg bauen

Intel will sich eine neue, große Chipfabrik in Magdeburg bauen lassen. Die Bauarbeiten sollen schon nächstes Jahr anfangen. Für... Leni | Januar 22, 2023

Intel will sich eine neue, große Chipfabrik in Magdeburg bauen lassen. Die Bauarbeiten sollen schon nächstes Jahr anfangen. Für Magdeburg würde der neue Konzern wahrscheinlich ein wirtschaftliches Wachstum bedeuten.

Mit dem Bau der Megafabrik wird Magdeburg wahrscheinlich einen gigantischen Boost erhalten, denn mehr Leute werden angestellt, das heißt, es fließt mehr Geld, mehr Steuern werden gezahlt und es gibt mehr Mieteinnahmen. Ein paar umliegende Unternehmer machen sich Sorgen um eine Verschärfung des Fachkräftemangels, wenn Intel seine Chipfabrik eröffnet. In der Nähe der Intel Fabrik soll ein Supplier-Park gebaut werden soll. Anscheinend gibt es schon jetzt Anfragen von diversen Unternehmen, die Interesse an Flächen in dem Supplier-Park bekundet haben, und dass obwohl der Gewerbepark noch nicht mal zu bauen angefangen wurde.

Magdeburg muss neue Intel Mitarbeiter unterbringen

Es gibt bereits vage Schätzungen, wie stark der Umkreis von Magdeburg von der neuen Intel Fabrik profitieren wird und man geht davon aus, dass rund 20.000 Menschen für Intel nach Magdeburg ziehen werden. Während diese Schätzung aktuell noch sehr ungenau ist, soll demnächst eine Studie dazu durchgeführt werden. Erst danach ist es sinnvoll, festzulegen, wo man eventuell neue Häuser baut, um die Mitarbeiter unterzubringen, denn bei so vielen neuen Leuten braucht man auch mehr Wohnraum.

Unternehmer befürchten Abwanderung von Fachkräften

Einige Unternehmen sind nicht so begeistert über Intel als neuen Nachbarn, immerhin ist es ein gigantischer Konzern und das könnte bedeuten, dass manche Mitarbeiter abwandern und sich Intel anschließen. Dabei geht es vor allem um die Angst, Fachkräfte zu verlieren. Allerdings ist Intel für Arbeitnehmende von anderen Konzernen eine gute Nachricht, denn damit können sie sich aussuchen, bei welcher Firma sie arbeiten wollen.

Das wiederum übt Druck auf die Arbeitgeber aus, die Bedingungen für die Mitarbeiter zu verbessern. Diese anderen Unternehmen müssen sich an Intel orientieren und besser auf die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter eingehen – dann sollte es kein Problem sein, mitzuhalten und Fachkräfte an sich zu binden.

Mehr Diversität

Mit Intel hat Magdeburg eine große Chance bekommen zu wachsen und neue Leute zu gewinnen. Bei den neuen Mitarbeitern wird es sich wahrscheinlich vor allem um junge Leute handeln, die den Altersdurchschnitt in der Stadt um einiges senken werden. Außerdem kann es gut sein, dass auch internationale Leute zuziehen um bei Intel zu arbeiten. Darauf freut sich die Stadt und hat verkündet: “Das Land wird sicherlich sehr bunt werden, das wird Diversität mit sich bringen, und darauf freuen wir uns.”

Hindernis deutscher Strompreis?

Das Bauprojekt für das Intel Gebäude sollen im Jahr 2024 starten. Allerdings sieht es so aus, als gäbe es evtl. auch Faktoren, die den Zeitplan nach hinten verschieben könnten. Neben der Angst, keine Fachkräfte finden zu können, sind die steigenden Strompreise in Deutschland ein echtes Hindernis.  Eine Chipfabrik, die Strom von 50 Cent pro Kilowattstunde braucht, wird sich schwer tun, wettbewerbsfähig zu bleiben und Gewinn zu machen.