Intel will 15.000 Mitarbeiter entlassen um zu sparen

Pat Gelsinger, der Intel-Chef, hat vor kurzem die Belegschaft darüber informiert, dass das Unternehmen plant, 15.000 Mitarbeiter zu entlassen um 10 Milliarden Dollar einzusparen.

Schon vor zwei Tagen wurde ein Memo veröffentlicht und es war klar, dass diese Nachricht die Tausenden von Menschen, die entlassen werden, um bis 2025 Kosten zu sparen,  schockieren wird.

Intel will sparen, um mit Nvidia und Co. mitzuhalten

Die Entlassungen sind zum Teil darauf zurückzuführen, dass Intel und andere Unternehmen sehr viel Geld in neue Technologietrends wie KI gesteckt haben, aber nicht die erhofften Erträge erzielt haben.

Anscheinend muss Intel sparen, weil das Unternehmen einen Fehler gemacht hat, indem es nicht in die mobile Welle investiert hat, die andere Technologieunternehmen wie AMD, Nvidia etc. um einiges vorangebracht hat.

Intel meldete soeben einen Verlust von 1,6 Milliarden Dollar für das zweite Quartal 2024, deutlich mehr als die 437 Millionen Dollar, die es im letzten Quartal verloren hat. “Unsere finanzielle Leistung im zweiten Quartal war enttäuschend, obwohl wir wichtige Meilensteine in der Produkt- und Prozesstechnologie erreicht haben”, gab Gelsinger in der Pressemitteilung des Unternehmens zu. “Unsere Umsätze sind nicht wie erwartet gewachsen – und wir müssen noch in vollem Umfang von mächtigen Trends wie KI profitieren”, schreibt er in seinem Mitarbeitermemo.

Nvidia wurde dieses Jahr zu einem der profitabelsten Unternehmen der Welt gekürt. Die Gewinne von Intel dagegen sind im letzten Quartal um einen Punkt gefallen, während die Entlassungen und Umstrukturierungen von vorgestern die Börse in Aufruhr versetzten: Das Unternehmen fiel an einem einzigen Tag um 33 Prozent.

Sparen in Milliardenhöhe

Gelsinger betonte die Kosten, die Intel als so großes Unternehmen verursacht hat, und erklärte, dass das Unternehmen vor vier Jahren 24 Milliarden Dollar mehr verdiente als heute, und fügte hinzu, dass die Belegschaft trotzdem jetzt 10 Prozent größer ist als damals. Das heißt mehr Ausgaben, weniger Ertrag.

Das derzeitige Ziel des Unternehmens sei es, “mutigere Maßnahmen” zu ergreifen, um das Wachstum zu fördern und gleichzeitig zu sparen. “Es gibt zu viel Komplexität, deshalb müssen wir die Prozesse sowohl automatisieren als auch vereinfachen. Es dauert zu lange, bis Entscheidungen getroffen werden, also müssen wir Bürokratie abbauen. Und es gibt zu viel Ineffizienz im System, also müssen wir die Arbeitsabläufe beschleunigen”, sagte er.

Die Entlassungen fallen mit vielen anderen Unternehmen zusammen, die auch massenhaft Stellen abgebaut haben. Auch andere Tech- und Unterhaltungsgiganten scheinen nicht annähernd so sicher zu sein, wie sie einst waren. Michael Douse, Director of Publishing bei Larian Studios, gehört zu den Fachleuten, die die Ursachen für einige dieser Probleme offen benannt haben und einen Großteil davon auf die Gier der Unternehmen zurückführen.

Obwohl sich Intel stark auf den CPU-Markt konzentriert hat, hat das Unternehmen gerade erst angefangen, seinen Horizont mit Projekten wie Intel Arc zu erweitern.