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IEM New York EU: fnatic und FaZe ziehen weiter

Nachdem gestern schon OG und Vitality ihr Ticket für die Playoffs gebucht hatten, folgten fnatic und FaZe. Die beiden... Fabio | Oktober 9, 2020

Nachdem gestern schon OG und Vitality ihr Ticket für die Playoffs gebucht hatten, folgten fnatic und FaZe. Die beiden Teams mussten in den Decider Matches gegen Complexity und BIG antreten. 

Die Jungs von Benjamin “blameF” Bremer haben sich unter den Bedingungen fantastisch geschlagen. Der Abgang von Owen “oBo” Schlatter hat tiefe Wunden hinterlassen und trotzdem schaffen sie es mit Ersatzspieler Niels-Christian “NaToSaphix” Silassen, gegen so einige Top-Teams anzukommen.

Selbst in ihren Niederlagen blieben Complexity kompetitiv und zogen Team Vitality nach einer 8-16 Niederlage nochmal in die Nachspielzeit der zweiten Map. Am Ende kamen Mathieu “ZywOo” Herbaut und Co. siegreich hervor, aber nicht ohne eine Star-Performance von Kristian “k0nfig” Wienecke. Den Umständen entsprechend hatten Complexity durchaus Chancen gegen fnatic, die selber mit so einigen Performance-Problemen zu kämpfen hatten.

Das 2-0 Endresultat trügt, denn Complexity hätten ebenso gut als Sieger aus diesem Match herauskommen können. Auf Train lieferten sich Valentin “poizon” Vasilev und Freddy “KRiMZ” Johansson ein Wettrennen um die MVP-Medaille. Sie holten jeweils 38 und 36 Kills an Land und verdienten sich 1.48 bzw. 1.47er Ratings. Complexity standen nach ihrer CT-Hälfte auf Train mit 9-6 in Führung und sicherten sich 5 T-Runden in Folge. Plötzlich standen die Schweden mit dem Rücken zur Wand und waren kurz davor, die erste Map abzugeben. Als sie sich dann endlich fingen, waren blameF und Co. nur noch in der Lage, eine weitere Runde zu gewinnen und die Nachspielzeit zu sichern. Dort schnappten sich fnatic aber 4 Runden und verschafften sich den 19-16 Sieg.

Auf Vertigo gingen sie dann auch schnell in Führung. Complexity wären beinahe in der Lage gewesen, ihren Defizit aufzuarbeiten, scheiterten aber eine Runde vor der Overtime. Damit ging das 16-14 and Maikil “Golden” Selim und seine Männer, die sich damit den Einzug in die Playoffs sicherten. Wäre das fnatic-Comeback auf der ersten Map nicht gewesen, könnten wir jetzt auch blameF und seine Jungs im Halbfinale verfolgen.

FAZE ERSTMALS IN DEN PLAYOFFS

Der FaZe Clan hatte schon lange auf dem Trockenen gesessen. Seit der Akquise von Markus “Kjaerbye” Kjærbye hatte das Team alle Playoffs versäumt und gegen praktisch jedes Team einstecken müssen. Den frühen Abgang in der ESL Pro League hatten sie wohl genutzt, um sich endlich ein paar Grundlagen zu erarbeiten. Das hat bislang auch fantastisch funktioniert. Auch wenn sie gegen OG noch verlieren mussten, haben sie nun zwei solide Siege gegen Heroic und BIG einfahren können.

Auf der ersten Map gegen das deutsche Team konnten sie ein 8-7 zur Hälfte einfahren. Mit ihrer Mirage-Offensive konnten sie dann lawinenartig die Runden zu einem 16-9 Sieg gewinnen. Helvijs “broky” Saukants entwickelt sich zunehmend zum Star-Spieler für das Superteam. Mit einem 1.32er Rating stand er sogar über Nikola “NiKo” Kovač.

Auf Nuke ließ NiKo dann wieder seine Star-Qualitäten spielen. Mit einem 10-5 auf der CT-Seite bekamen sie genug Runden zusammen, um sich in der Offensive locker über die Ziellinie zu schießen. Nach einem 16-11 standen sie als Sieger des Matches da und konnten in die Playoffs einziehen.

DAS HALBFINALE STEHT AN!

Die Paarungen versprechen ordentlich Counter-Strike Action. Team Vitality hatten sich bislang so souverän geschlagen, dass eine Niederlage gegen FaZe Clan eigentlich keine Option ist. Das gleiche haben sich aber bestimmt auch Heroic und BIG gedacht, bevor sie die Klatsche bekamen. Das neue FaZe präsentiert sich solide und Vitality haben sich sicherlich kaum auf den Roster vorbereitet, schließlich waren NiKo und Co. auf Papier das schwächste Team der Gruppe B.

OG müssen nun gegen fnatic ran. Beide Teams waren in der vergangenen Zeit wacklig unterwegs. In unregelmäßigen Abständen liefern sie aber beeindruckende Shows ab, doch wer tritt morgen in Top-Form auf? Zwischen Ludvig “Brollan” Brolin und Mateusz “mantuu” Wilczewski wird es sicherlich heiß hergehen.