Den Teams bleibt nur noch dieses letzte Turnier, bevor das Major-Turnier Ende Oktober losgeht! Die Zuschauer können es kaum erwarten, aber Teams wie OG und Complexity kämpfen noch erbittert um die verbleibenden RMR-Punkte.
Ganze 24 Teams können am abschließenden Kapitel der Regional Major Rankings teilnehmen. Das gibt einigen kleineren Teams noch die Chance, sich mit Überraschungs-Performances an den Rand der Qualifikation zu spielen. Elf Teams kommen mit verschiedenen Seeds nach Stockholm durch, also sind die IEM-Punkte absolut kritisch.
Warum IEM Fall EU bedeutend wird
Die Intel Extreme Masters werden die zweite LAN seit Beginn der Corona-Pandemie sein. Im Juli hatten wir noch die IEM Cologne, aber seitdem fanden die restlichen Events wieder online statt. Wir haben also den allerletzten Offline-Vergleich der Teams vor dem Major in Stockholm vor uns. Dort werden die Spieler dann aber zum ersten Mal seit Februar 2020 wieder auf echte Zuschauer treffen, was den Druck ordentlich aufdrehen sollte.
Schauen wir uns die vergangenen Events an, dann gibt es klare Spitzenreiter für die IEM Fall EU. Gambit und NaVi sind beide nicht dabei, denn sie nehmen an der CIS-Variante teil. Damit sind schon einmal zwei der gefährlichsten Gegner aus dem Weg geräumt, was Teams wie Vitality freie Fahrt geben sollte. G2 Esports konnten bei der IEM Cologne noch den zweiten Platz hinter NaVi machen, aber nach der Sommerpause sind sie regelrecht eingeklappt. Ihre Resultate bei BLAST erwecken nicht gerade viel Hoffnung, dass sie sich bis zum Matchbeginn bei der IEM bessern werden.
Complexity haben ihr ersten Test-Event mit Marcelo “coldzera” David hinter sich. Das 0-16 gegen FaZe müssen sie ausblenden, denn auf den anderen Maps haben sie sich bedeutend stärker geschlagen. BIG hätten sich beinahe gegen NiP durchgesetzt, aber auch diesem Team fehlt es an Erfahrung mit ihrem neuesten Spieler.
Astralis laufen auf dem achten Platz der RMR-Standings tatsächlich Gefahr, das Major-Event zu verpassen. Viele Teams können sie punktetechnisch noch überholen und ohne Lukas “gla1ve” Rossander ist ihre Performance alles andere als perfekt. Auch diesmal wird der IGL nicht teilnehmen, da sein Kind auf dem Weg ist. Für ihn persönlich ist das natürlich eine äußerst freudige Nachricht, dem Team könnte das aber zum Verhängnis werden.
Wer das Turnier wirklich braucht
Wir rechnen uns hier Chancen für Heroic, G2 oder Vitality aus, aber die Wahrheit ist, dass diese Vereine die Punkte nicht mehr wirklich nötig haben. Klar, es geht immer noch um den Unterschied zwischen der Legends-, Challengers- und Contenders-Stage, aber sie fahren schon einmal sicher nach Stockholm. OG sitzen mit 430 Punkten ganz knapp an der Grenze und haben ihren Platz noch sicher. Wenn sie aber, wie bei der BLAST-Gruppenphase, wieder schlecht performen, dann wird das nichts mehr. Fnatic, FaZe und Complexity sind alle drei auf Überholkurs. Die letzten paar Plätze locken und es ist alles andere als garantiert, dass OG, Sprout und Double Poney sich daran festhalten können.
Die Gruppe A startet bald mit BIG, G2, mousesports, FPX, Copenhagen Flames, und AURA. Wer hier nicht in die Top 3 kommt, geht sofort leer aus und bekommt keine Chance auf die Playoffs. Das Trio zwischen BIG, G2 und mouz will sicherlich die Punkte unter sich ausmachen, aber auch wenn FPX in den vergangenen Monaten nicht besonders stark waren, werden sie versuchen, dieses Gefüge aufzubrechen und eines der Favoriten-Teams zurück nach Hause zu schicken.