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IEM Beijing EU: Natus Vincere und Vitality im Finale!

G2 Esports sind in ihrem zweiten Turnier mit NiKo am Halbfinale gescheitert und mussten Natus Vincere passieren lassen. Auf... Fabio | November 22, 2020

G2 Esports sind in ihrem zweiten Turnier mit NiKo am Halbfinale gescheitert und mussten Natus Vincere passieren lassen. Auf den anderen Seite des Brackets kämpften Complexity gegen ein überlegenes Team Vitality, das nun zusammen mit NaVi in das Große Finale einziehen darf.

Nach dem Takedown von Astralis konnten Natus Vincere nun das zweite Superteam erledigen. G2 Esports konnten zuvor ein beeindruckendes Viertelfinale gegen den FaZe Clan spielen, waren jedoch relativ machtlos gegen NaVi. Auf Overpass spielten sie zwar noch ein solides 16-12 aus, doch bald konnten sie nicht mehr mithalten. Oleksandr “s1mple” Kostyliev schoss sein Team zu einem 16-12 Ausgleich auf Nuke, wonach ein noch dominanteres 16-3 auf Nuke folgte. Dort hatten NaVi von Beginn an die Kontrolle und die Spieler verdienten sich allesamt 1.28er Ratings oder höher. Auf der französischen Seite sah es weniger gut aus. Nemanja “huNter-” Kovač und Audric “JaCkz” Jug waren die einzigen Spieler, die einen zweistelligen Kill-Count erreichen konnten.

Nach dieser Performance sehen Natus Vincere stark aus und sollten ihren Final-Gegnern durchaus Angst einjagen. Doch nach einer fantastischen Leistung gegen Complexity sehen Team Vitality selber angsteinflößend aus.

VITALITY ZERMÜRBEN COMPLEXITY

Benjamin “blameF” Bremer und sein Team hatten bislang ein fantastisches Turnier runtergespielt. Mit Siegen gegen Fnatic, Natus Vincere und BIG hatten sie sich eine beeindruckende Abschlussliste erarbeitet, doch Vitality waren ein Gegner zu viel.

Die Franzosen mussten nicht einmal Nabil “Nivera” Benrlitom auspacken. Der Belgier musste den vergangenen Tag auf der Ersatzbank aussitzen, denn Kévin “misutaaa” Rabier kam zum Einsatz und konnte relativ solide aufspielen. Er bekam kaum eine Gelegenheit, zu glänzen, denn das Trio aus Cédric “RpK” Guipouy, Richard “shox” Papillon und Mathieu “ZywOo” Herbaut schnappte sich praktisch alle Kills.

Auf der anderen Seite lieferte Kristian “k0nfig” Wienecke das Duell seines Lebens ab. Seine Vertigo-Performance war auf einer Ebene mit der von ZywOo, doch sein Team konnte nicht gleichziehen. Valentin “poizon” Vasilev brach ein und lieferte auf der gesamten Map nur 7 Kills ab. Vertigo ging mit einem 16-11 an Vitality, die damit die Führung im Best-of-Three erreichen konnten.

Auf Complexity’s Pick, Mirage, wurde es noch schlimmer für das internationale Team. Denn dort konnte selbst k0nfig keine positive KD mehr aufstellen, wogegen RpK mit einer 121er ADR auftrat. Er und ZywOo verwiesen blameF und sein Team in die Schranken und schmissen sie mit einem einseitigen 16-7 aus dem Turnier. Wir haben Vitality schon längere Zeit nicht mehr so dominant erleben dürfen, womit das Match-Up für das Große Finale umso spannender wird.

WER SCHNAPPT SICH DIE TROPHÄE?

Die Stars beider Roster feuern aus allen Rohren – das Duell zwischen ZywOo und s1mple wird also gigantisch werden. Doch die eher ruhigeren Spieler sind ebenfalls aufgestanden.  RpK und Perfecto haben beide starke Performances in diesem Turnier abgelegt, womit das Rennen um die Trophäe nur noch knapper wird. Doch Vitality haben ein Ass im Ärmel – Nivera.

Jedes Mal, wenn dieser Belgier auf den Server tritt, reißt er das Match an sich und kann auf einem ähnlichen Niveau aufspielen wie ZywOo. Obendrauf können Natus Vincere nicht wissen, wann dieses Jungtalent eingewechselt wird. Vitality bleiben also unvorhersehbar und können im wichtigsten Moment einen Star in den Kampf schicken, der das Match für sie entscheiden kann.