Vor kurzem gab es in Japan eine Razzia wegen gefälschte Pokémon Karten, dabei wurde ein Mann verhaftet. Er hatte die gefälschten Karten für viel Geld weiterverkauft, aber dem Kunde fiel auf, dass es sich um eine Fälschung handle.
Immer häufiger werden Pokémon-Produkte und vor allem die Karten gefälscht, denn mittlerweile ist auch dem Mainstream bekannt, dass man mit diese Karten unter Umständen viel Geld verdienen kann wenn man sie tauscht, weiterverkauft etc.
Polizei nimmt 21 Jahre alten Japaner fest
Eine kürzlich durchgeführte Polizeiaktion in Japan führte zur Verhaftung von einem 21 Jahre alten Verkäufer von gefälschten Pokémon-Karten.
Gestern hat die Polizei in Annaka City (Japan) einen 21-jährigen Verdächtigen festgenommen, weil er gefälschte Pokemon-Karten auf einer Auktions-Website verkauft hat.
Nach Angaben der Polizei hat der Verdächtige, Reo Otake, im Oktober letztes Jahr vier gefälschte Pokemon-Karten an zwei Kunden verkauft. Die Karten wurden für 186.100 Yen verkauft, was umgerechnet in etwa 1.250 Dollar entspricht.
Nintendo greift hart gegen Fälschungen durch
Einer der Kunden bemerkte allerdings, dass die Karten gefälscht sein könnten und alarmierte im November 2022 die japanische Polizei. Die Polizei leitete darauf hin eine Untersuchung ein und forderte Nintendo auf, die Karten zu begutachten und zu checken, ob sie echt sind oder ob es sich um eine Fälschung handelt. Nintendo bestätigte, dass es sich um Fälschungen handelte, die ihre Markenrechte verletzten. 2021 gab es schonmal einen großen Fund.
15,200lbs of counterfeit Pokémon cards were seized at Shanghai's Pudong Airport — they were bound for Europe https://t.co/IxZvLftE2m pic.twitter.com/8AK4jVorFV
— Nintendeal (@Nintendeal) 27. November 2021
Als Reaktion auf die polizeilichen Ermittlungen gab der Verdächtige den Verkauf der gefälschten Karten vollständig zu.
Polizeibeamte der Präfektur Gunma beschlagnahmten am 4. Oktober in Otakes Haus 1.000 Karten, von denen man annimmt, dass sie alle gefälscht sind. Darunter sind etwa 400 Pokémon TCG-Produkte in englischer und japanischer Sprache. Die Polizei will nun untersuchen, woher die Karten stammen und die Produktion der gefälschten Karten an der Wurzel packen.
Diese Nachricht kommt vor dem Hintergrund der Ankündigung vom letzten Monat, dass The Pokemon Company plant, mit Auktions-Websites zusammenzuarbeiten, um gegen diejenigen vorzugehen, die gefälschte Karten verkaufen um damit Gewinn zu machen. Es ist unklar, ob diese Richtlinie unter anderem auch zu dieser Verhaftung geführt hat.
Ob der Verdächtige noch mehr Karten verkauft hat, ist bis jetzt unklar. Es steht allerdings fest, dass sich mit solchen Karten jede Menge Geld machen lässt und es ist unklar, wieviel davon bereits im Umlauf sind.
Wann immer der Seltenheitswert bei einem Produkt steigt, können wir uns sicher sein, dass sich massenhaft Leute darauf stürzen und das Produkt irgendwann teuer weiterverkauft wird. Egal ob bei einer MGT Karten, die extrem selten ist und von Post Malone erstanden wurde, oder diverse CS:GO & CS2 Skins, die es nicht oft gibt – die Nachfrage und der Hype sind gewaltig.