Geblockter Pride Content: Overwatch 2 Community ist enttäuscht

Das Pride-Event von Overwatch 2 ist in einigen Ländern blockiert und die Fans sind darüber ziemlich enttäuscht. Die Entwickler haben angegeben, dass sie nur die Sicherheit ihrer Spieler wahren wollen. 

Blizzard feiert den Juni, der auch der Pride-Monat ist, in dem Spiel Overwatch 2 mit einer Reihe von Kosmetika und einem Update der hybriden Map Midtown. Während sich die meisten Spieler freuen, bleiben andere leider auf der Strecke – denn sie können sich nicht in das Event einschalten. Obwohl sich in den letzten jahren und jahrzenten schon so einiges bei dem Thema Inklusivität und Bekämpfung von Homophobie etc getan hat, muss in einigen Ländern auch noch viel getan werden. Das Event hat vor zwei Tagen angefangen, aber in manche Ländern, vor allem die mit Anti-LGBTQ+-Gesetzen, ist das Event blockiert und ist nicht spielbar. Diese Länder sind teilweise auch in Mittel- und Osteuropa, was viele Spieler schockiert hat – welche Länder das genau sind ist bis jetzt noch nicht bekannt.

Community fördert Änderung

Dieser Schock wurde schnell zu Wut und viele Spieler haben sich auf Social Media zu der Situation geäußert und erklärt, wie enttäuscht, sauer und traurig sie sind. Dabei wurde vor allem Blizzards Entscheidung kritisiert, LGBTQ+ und Pride-Content von Ländern fernzuhalten, in denen die Gesetze für die Community nicht gerade von Vorteil sind um es mal milde auszudrücken. Sehr viele Spieler haben sich für die Freischaltung des Pride-Contents ausgesprochen und sogar darauf hingewiesen, dass andere Spiele (wie zum Beispiel Apex) ihren LGBTQ+-Content ihren Spielern nicht vorenthalten.

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in Overwatch

Blizzards Pride-Monatsfeier umfasst 15 verschiedene Spielersymbole und 24 Namenskarten, die viele Sexualitäten und im Grunde das ganze Spektrum der Regenbogenflagge repräsentieren. Außerdem ist die Hybridmap Midtown so gestaltet, dass sie wie eine Pride-Parade aussieht, die durch die Stadt zieht.

Alles nur zum Schutz der Spieler?

Aaron Keller, der Game Director von Overwatch 2, hat sich zu der Situation geäußert und erklärt, dass die Sperrung von Pride Content in bestimmten Ländern nicht mal den Zweck hat den Zugang der Fans einzuschränken, sondern vielmehr die Sicherheit der Spieler zu gewährleisten.

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“Unsere Werte sind der Schutz der Spieler. Wir wollen Spieler auf der ganzen Welt schützen. Man kann sich in einem Land mit Kosmetika ausstatten und in ein anderes Land mit anderen Regeln reisen und in Schwierigkeiten geraten. Deshalb sehen wir es als unsere Verantwortung an, solche Leute zu schützen und die Gesetze in den Ländern zu befolgen, in denen wir tätig sind.”

Herausforderungen mit Content und Ländern

Die meisten Spieleentwickler und -verleger wollen die Inklusivität in ihren Spielen verbessern, aber müssen sich bei der Entscheidung darüber, welchen Content sie in ihre Spiele aufnehmen und wo sie diese zur Verfügung stellen, oft durch komplexe rechtliche und kulturelle Gegebenheiten bewegen. Sie können sich dafür entscheiden, bestimmten Content zu ändern oder einzuschränken, um lokale Vorschriften einzuhalten oder um mögliche Konflikte in bestimmten Regionen zu vermeiden. Diese Entscheidungen werden in der Regel getroffen, um sicherzustellen, dass das Spiel veröffentlicht und von so vielen Spielern wie möglich genutzt werden kann, während gleichzeitig die rechtlichen und kulturellen Grenzen der verschiedenen Länder respektiert werden.