Gaming-Monitor-Test 2024

Für höchsten Spielspaß ist ein guter Monitor neben weiterem Zubehör bekanntlich unverzichtbar. Doch was sollte ein perfekter Gaming-Monitor mitbringen und welche Kriterien sind in einem Test besonders relevant? Das und mehr listen wir an dieser Stelle detailliert auf. Wir verraten unseren Lesern beispielsweise, welche Arten von Gaming-Monitoren es gibt und worin sich die Gaming-Variante überhaupt von klassischen Monitoren unterscheidet.


Die besten Gaming-Monitore im Vergleich

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TestsiegerPreis-Leistungs-SiegerAlternative144hz IPSAmazons Tipp
Preis*Preis prüfen*Preis prüfen*Preis prüfen*Preis prüfen*Preis prüfen
Gewicht7.1 kg5.88 kg5.5 kg7.2 kg5.3 kg
Zoll
24.524,527 Zoll27 Zoll24.5
PanelFast-IPS PanelIPS PanelIPS PanelIPS PanelIPS Panel
Seitenverhältnis16:916:916:916:916:9
max. Auflösung1920x10801920x10802560 x 14401920 x 10801920 x 1080
Bildwiederholung360 Hz360Hz DP / 240Hz HDMI240 Hz144 Hz144Hz
Reaktionszeit1ms1ms (G2G) / 0,4 ms1 ms1ms2ms
G-Sync kompatibelGSyncFreeSync PremiumG-Sync kompatibel, AMD FreeSync PremiumGSync kompatibel / FreeSync
VorteileHohe Bildwiederholrate, reduziertes Screen Tearing, schnelle ReaktionszeitHohe Bildwiederholrate, reduziertes Screen Tearing, 1ms ReaktionszeitSehr gute Farben und Kontraste, Hohe Auflösung,IPS-Panel mit großem Betrachtungswinkel, G-Sync- und FreeSync-Unterstützung240Hz Bildwiederholrate, G-Sync- und FreeSync-Unterstützung
NachteileTeurer Preis, Nur 1080p-AuflösungTeurer Preis, Nur 1080p-AuflösungKeine G-Sync-TechnologieNur 1080p-Auflösung, Etwas höherer PreisKeine HDR-Unterstützung, Etwas höherer Preis
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Wozu überhaupt ein spezieller Gaming-Monitor?

Wer jetzt gerade am Rechner sitzt und diese Zeilen liest, hat entweder ein Notebook/Laptop oder schaut schon jetzt auf einen Monitor. Warum sollte dieser nicht auch für das Zocken ausreichen? Es erscheint schließlich das gleiche Bild. Es gibt jedoch einige gute Gründe, die für einen speziellen Gaming-Monitor sprechen.

  • Gaming-Monitore verfügen über spezielle Features für Zocker (Höhenverstellbarkeit, Pivotfunktion und mehr)
  • Spielerlebnis bietet auf Gaming-Monitoren besonders flüssige Bilder
  • hohe Wiedergabegeschwindigkeit durch spezielle Synchronisations-Techniken
  • hohe Auflösung des Displays
  • auch für alle anderen Tätigkeiten am PC geeignet
  • genaues Bild durch hohe Bilderwiederholraten

Ein Gaming-Monitor lohnt sich gleich dreifach. Einerseits können Anwender damit ihre Spiele reaktionsschnell und flüssig zocken, aber auch klassische Office-Tätigkeiten sind kein Problem. Je nach gewähltem Panel sind auch 3D-, Videobearbeitung- und Bildbearbeitungsprogramme problemlos ausführbar.

Wissenswert: Gaming-Monitore werden daher nicht nur bei Zockern eingesetzt, sondern in vielen Berufsgruppen wie Fotografen, Grafikdesigner oder sogar Architekten.

Gaming-Monitor-Test – auf diese Punkte kommt es an

Gaming Monitor Test – auf diese Punkte kommt es an Fragster.de

Wer sich einen neuen Monitor zulegen möchte, der individuell auf das Gaming zugeschnitten ist, sollte nicht das erstbeste Angebot wählen. Eine Kombination aus Preis und Leistung entscheidet bekanntlich darüber, ob es sich um ein gutes Angebot handelt oder eher nicht.

Welche Leistung dabei bei einem Gaming-Monitor entscheidend ist, listen wir in unserem Artikel detailliert auf. Dabei sprechen wir vor allem über die folgenden Dinge:

  • Display-Typ / Panel
  • Bildqualität und Auflösung
  • Größe / Zoll
  • Seitenverhältnis
  • Reaktionszeit
  • Bildwiederholrate
  • dynamische Bildrate
  • Anschlüsse
  • Ergonomie
  • Sonstiges

Diese Display-Typen gibt es bei Gaming-Monitoren

Grundlegend wird bei Monitoren meist zwischen drei Arten von Panels unterschieden:

  • TN: Diese Form nennt sich „Twisted Nematics“ und gilt als die günstigste Technologie. Schon seit den dünnen LCD-Monitoren gibt es TN-Panels. Diese Art von Monitor ist auch heute noch beliebt, was vor allem an den niedrigen Produktionskosten liegt, sodass vergleichsweise große Monitore für wenig Geld angeboten werden. TN-Panels sind aber auch sehr reaktionsschnell, was für Gamer ein äußerst wichtiger Fakt ist. Nachteilig bei diesen Panels ist dagegen der Blickwinkel. Dieser ist horizontal gesehen recht begrenzt, weshalb die Farbdarstellung besser sein könnte. Das ist aber vor allem für Fotografen oder Grafiker wichtig.
  • VA: Diese Panel-Art hat einen ähnlichen Ansatz wie TN-Panel. Die Abkürzung VA bedeutet „Vertical Alignment“ und bedeutet, dass die Sub-Pixel bei diesem Monitor eine vertikale Anordnung haben. Dadurch entsteht ein recht großer Blickwinkel, der besser als bei TN-Panel ist. Diese Monitor-Art gilt jedoch als langsamer, sodass sie für Gamer weniger geeignet sind. Es gibt verschiedene Varianten der VA-Panels, wie MVA oder AMVA. Gerade die Technik AMVA kann durchaus mit dem Tempo der TN-Panels mithalten, wobei sich diese sehr guten Panels auch im Preis widerspiegeln.
  • IPS: Bei dieser Variante steht IPS für „In-Plane-Switching“. Diese Form ist gegenüber TN- und VA-Panels technisch meist deutlich besser, aber auch der Preis ist höher. Einige dieser Monitore unterstützen auch 144 Hz nativ, weshalb die IPS-Monitore auch für Gamer geeignet sein können.

Wissenswert: Den TN-Panels wurde früher nachgesagt, dass sie sehr kontrastarm sind und keine guten Schwarzwerte haben. Diese Zeiten sind vorbei, sofern es sich nicht um einen extrem günstigen oder sehr alten Display handelt. Auch bei den IPS-Monitoren gibt es noch Vorurteile (wie ein schmutzig wirkender Kontrast), allerdings haben sich alle Techniken im Vergleich zu früher stark weiterentwickelt und verbessert.

Und welche Panel-Art ist nun am besten für Gamer?

Und welche Panel Art ist nun am besten fuer Gamer Gaming Monitor Test Fragster.de

Bei der Wahl eines neuen Monitors spielt der Anwendungszweck bekanntlich eine große Rolle. Für Gamer ist die erste Wahl daher in der Regel immer das TN-Panel. Vorteilhaft ist, dass Zocker hier oft schnelle 144-Hz-Displays erhalten, die noch dazu einige Zusatzfunktionen mitbringen und recht günstig sind. Wer mehr Geld in die Hand nehmen möchte, kann auch auf IPS-Panels setzen, muss hier aber auf eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit achten.

Profi-Gamer setzen außerdem oft auf VA-Panels mit neuester Technologie, da auch hier ein großer Blickwinkel, eine erstklassige Bildqualität und kurze Reaktionszeiten kombiniert werden können. Das zeigt sich jedoch auch im Preis.

Zusammengefasst: Meistens entscheiden das Budget und der Verwendungszweck darüber, welcher Display-Typ am besten geeignet ist. Für einen klassischen Gamer im niedrigen Preis-Bereich sind TN-Panels ideal, im höheren Preisrahmen IPS-Panels. Wer sehr intensiv als Profi-Gamer unterwegs ist, könnte auf ein teureres VA-Panel mit neuester Technologie setzen.

Die Bildqualität und Auflösung eines Gaming-Monitors

Ehe wir uns der Frage widmen, welche Bildqualität für Gamer am besten ist, sollten wir zuerst ein paar Begrifflichkeiten klären:

  • Pixel: Als Pixel wird eine Anzeigeeinheit bezeichnet, um genau zu sein, die kleinste Anzeigeeinheit, die es gibt. Es ist wie ein kleiner heller Punkt, der leuchtet, wenn die Programmierung dies vorsieht. Wenn mehrere dieser Pixel aufleuchten, ergibt das auf dem Display ein Bild. Bei der Bezeichnung der Auflösung wird Pixel auch oft mit einem kleinen p abgekürzt, zum Beispiel 1080 p.
  • Auflösung: Wenn man von der Auflösung spricht, dann ist damit die Anzahl der Pixel gemeint, die vertikal und horizontal (also in beide Richtungen) beleuchtet werden. Angegeben wird die Auflösung in zwei Werten. Der erste Wert beschreibt die Anzahl der horizontalen/waagerechten Pixel und der zweite Wert die vertikalen Pixel. Dazwischen steht ein „x“, sodass die Auflösung beispielsweise mit 1920 x 1080 angegeben wird (also 1920 horizontale und 1080 vertikale Pixel). Der waagerechte Wert kann im Übrigen auch als die Breite und der horizontale Wert als die Höhe bezeichnet werden.
  • Native Auflösung: Ein Monitor kann in der Regel nicht nur eine Auflösung unterstützen, sondern viele verschiedene Werte. Es gibt aber eine Art maximale Anzahl der Pixel, die höchstens bei der Bildanzeige untergebracht werden kann. Das wird als native Auflösung bezeichnet.
  • Notation: Bei Monitoren wird manchmal nur ein Wert angegeben, beispielsweise 1080 p. Dabei handelt es sich in der Regel um eine sogenannte Notation. Hier werden die horizontalen Pixel nicht angegeben, sondern nur die vertikalen Pixel. Das Gegenstück (beide Werte angegeben) nennt sich übrigens Resolution.

Diese Auflösungen sind besonders beliebt

Nachdem nun klar ist, was eine Auflösung beim Monitor überhaupt bedeutet und wie diese Werte angegeben werden, klären wir nun auch, welche Auflösungen besonders beliebt oder verbreitet sind. Dabei bringen wir auch gleich noch ein paar weitere Begriffe ins Spiel.

BezeichnungAlternative BegriffeAuflösung
Full HDFHD1920 x 1080
Full HD+FHD+2160 x 1440
Quad HD (und Wide Quad HD)QHD (WQHD)2560 x 1440
UltrawideUWQHD3440 x 1440
Ultra HDUHD3860 x 2160

Tipp: Bei QHD ist es absolut wichtig, ob das Q groß- oder kleingeschrieben wird. Die große Variante (QHD) bedeutet eine Auflösung von 2560 x 1440 Pixel und die kleine Variante (qHD) hat eine Auflösung von 960 x 540.

Abgesehen von den hier genannten Standard-Auflösungen gibt es natürlich noch weitere Varianten, die vor allem in der Vergangenheit verbreitet waren. Den Anfang machte beispielsweise nHD mit 640 x 360 Pixel, gefolgt vom oben beschriebenen qHD mit kleinem q. Im Anschluss folgte bereits das heute bekannte, aber weiter entwickelte, HD. Es hat eine Auflösung von 1280 x 720 Pixel.

Was ist 2k und 4k?

In Verbindung mit der Auflösung kommen auch oft Bezeichnungen wie 2k oder 4k vor. Doch was ist das? 2k steht für eine maximale Auflösung, in dem Fall eine Pixelbreite von höchstens 2048. Aus der Tabelle geht demnach hervor, dass das auf Full HD zutrifft. Doppelt so viele Pixel werden demnach als 4k bezeichnet.

Welcher Pixelwert aber im Detail 2k und welcher 4k ist, hängt nicht nur mit der Auflösung zusammen, sondern auch mit dem generellen Seitenverhältnis oder der Monitorgröße. Häufig werden bestimmte Auflösungen auch synonym zueinander verwendet oder unterschiedliche Begriffe meinen eigentlich das Gleiche.

Wir wollen hier ein wenig Licht ins Dunkel bringen:

  • 2k: Wenn der horizontale Wert bei etwa 2.048 liegt, spricht man in der Regel von 2k. Eine weitere Bezeichnung für 2k ist auch „Master-Format“. Obwohl Full-HD mit 1920 p noch nicht bei 2048 Pixeln liegt, so spricht man teilweise auch hier schon umgangssprachlich von 2k. Richtig wäre es aber eigentlich erst bei Full-HD+ oder bei Quad HD.
  • 4k: Doppelt so viele Pixel gelten als 4k. Es sind dann aber nicht genau 4096, sondern man spricht ab 3840 x 2160 Pixeln von 4k. Das ist bei UHD der Fall. Eine weitere Bezeichnung dafür ist auch „Ultra-High Definition“.
  • 8k: Ab einer Auflösung von 7680 x 4320 wird von 8k gesprochen. Diese Form wird auch als 8K UHD bezeichnet.

Wie wichtig ist die Auflösung beim Gaming?

Kommen wir nach diesen Begriffserklärungen zurück zu den Gamern. Wie wichtig ist denn nun die Auflösung bei einem Gaming-Monitor? Die Kurzfassung: äußerst wichtig! Je mehr Pixel dargestellt werden können, desto besser plump gesagt auch die Grafik.

Eine hohe Auflösung ist generell eine gute Sache, doch der angeschlossene Rechner muss mit diesen höheren Ansprüchen auch zurechtkommen. Im Idealfall wird der Monitor in der maximal verfügbaren Auflösung verwendet, damit die Bildrate beim Spielen ebenfalls möglichst hoch ausfällt. Manchmal ist das allerdings nicht möglich, wenn die Leistung des Rechners schwächelt, sodass die Auflösung bewusst heruntergestellt werden muss.


Die Größe des Gaming-Monitors

Die Groesse des Gaming Monitors Fragster.de

Passend zum Thema Auflösung widmen wir uns auch gleich der Größe, denn diese ist durchaus eng mit dem Thema verwandt. Beim Gaming lautet das Motto meistens „je größer, desto besser“. Wenn der Bildschirm größer ist, verbessert sich auch das Spielvergnügen und alles wird klarer und besser dargestellt. Oder etwa nicht?

Ganz so simpel ist es leider nicht. Relevant sind bei der Wahl der Größe vor allem folgende Punkte:

  • Platz: Zuerst muss bedacht werden, wie viel Platz überhaupt vorhanden ist. Dabei geht es nicht nur darum, dass der Monitor irgendwie auf den Schreibtisch passt, sondern auch darum, dass noch ausreichend Abstand zwischen Augen und Monitor vorhanden ist. Hierfür gibt es die Faustformen „Bildschirmdiagonale x 1,2 oder 1,5“. Bei einem Monitor mit 27 Zoll sind das also umgerechnet etwa 68,5 Zentimeter Diagonale, gerechnet mal 1,2 ergibt 82,2 Zentimeter. Das ist der Wert, der zwischen Augen und Monitor liegen sollte.
  • Auflösung: Bei diesem Thema ist das Höchste nicht immer automatisch das Beste. Das Verhältnis zwischen der Bilddiagonale (also der Größe) und der Auflösung muss passen. Auch die Stärke des PCs spielt dabei eine Rolle. Wer einen schwächeren PC hat, setzt beispielsweise auf Full-HD. Hier sind die 1920 x 1080 Pixel meist bis zu 24 Zoll noch scharf. Wer mit einem größeren Monitor zocken möchte, sollte dagegen auf einen Monitor mit höherer Auflösung setzen, wobei dann hier wiederum die Leistungsstärke des Rechners ebenfalls mitziehen muss.
Tipp: Häufig entscheiden sich Gamer für einen Monitor, deren Größe zwischen 24 und 27 Zoll liegt. Es gibt aber natürlich auch viele kleinere und auch viel größere Modelle sowie auch extrabreite Ultrawide-Monitore oder gebogene Curved-Monitore.

Das Seitenverhältnis des Monitors

Den Begriff Seitenverhältnis kennt man auch von Fotos oder Fernsehern. Gemeint ist das Verhältnis zwischen Breite und Höhe. Bei einem Breitbildmonitor liegt dieser Wert in der Regel bei 16:9 (ausgesprochen sagt man „16 zu 9“).

Handelt es sich dagegen um Ultrawide-Modelle, dann liegt das Seitenverhältnis meist bei 21:9 oder sogar bei 32:9. Gerade extra weite Monitore werden bei Zockern und damit allgemein auf dem Markt immer beliebter. Es wird allerdings noch nicht von vielen Spielen voll unterstützt.


Die Reaktionszeit bei einem Gaming-Monitor

Die Reaktionszeit bei einem Gaming Monitor Test Fragster.de

Beim Zocken kommt es bekanntlich oft auf die Zeit an. Kleine Sekunden oder gar Millisekunden können über Sieg oder Niederlage entscheiden. Dabei wichtig ist nicht nur der Computer selbst, sondern auch die Maus, Tastatur und eben auch der Monitor haben Einfluss auf die Reaktionsgeschwindigkeit im Spiel.

Hat ein Gaming-Monitor eine sehr niedrige Reaktionszeit, dann bedeutet das übersetzt, dass er wenig Zeit braucht, um auf Aktionen zu reagieren. Es gibt demnach keine Verzögerungen nach der Eingabe, ehe etwas optisch auf dem Display ankommt.

Keine Sorge, eine höhere Reaktionszeit bedeutet nicht, dass auf dem Bildschirm alles einfach nur später angezeigt wird. Stattdessen kommt es eher zu Schlieren im Spiel oder einer unsauberen Darstellung, wenn die Monitor-Reaktionszeit nicht hinterherkommt.

Welche Reaktionszeit ist perfekt? Absolute Spitzenwerte liegen meist bei ungefähr einer Millisekunde. Generell lautet die Faustformel aber eher, dass die Reaktionszeit bei höchstens vier Millisekunden liegen sollte. Für die meisten Einsatzzwecke, inklusive des Gamingsinklusive des Gamings, ist dieser Wert ausreichend.


Bildwiederholrate bei einem Gaming-Monitor

Auch bei diesem Thema steigen wir erst einmal mit der Frage ein, was die Bildwiederholrate eigentlich bedeutet. Der Name sagt dabei schon sehr viel aus, wobei häufig auch von der Wiederholfrequenz die Rede ist. Die Rate (deren Wert im Übrigen in Hertz / Hz angegeben wird) beschreibt, wie viele Bilder ein Monitor in einer Sekunde wiedergeben kann.

Ein höherer Wert führt dazu, dass das Spielerlebnis flüssiger wird. Besonders bei sehr schnellen Spielen wie Shootern ist das von großer Bedeutung. Insgesamt ist das Bild flüssiger, die Maus bewegt sich gefühlt präziser und es gibt auch bei schnellen Drehungen im Spiel keine Bewegungsunschärfe.

Welche Bildwiederholrate ist ideal? Bei diesem Wert sollte die Zahl möglichst hoch ausfallen. Die besten Monitore bieten eine Bildwiederholrate von 240 Hz oder mehr. Der Wert sollte aber bei mindestens 60 Hz liegen und zum Zocken wären eher Werte von etwa 144 Hz ideal.

Generell gibt es bei den Bildwiederholraten große Unterschiede zwischen den Gaming-Monitoren. Günstige Modelle haben meist um die 75 bis 144 Hz. Bei höherpreisigen Monitoren können es auch bis zu 240 Hz oder sogar mehr sein. Wichtig hierbei ist aber der Aspekt, ob der angeschlossene PC in der Lage ist, diese Bildraten auch zu errechnen. Nur, wenn die Leistung zu einer hohen Bildwiederholrate des Monitors passt, lohnt es sich.


Dynamische Bildraten: G-Sync und FreeSync

Damit die Darstellung beim Zocken ohne Fehler (ohne sogenanntes Tearing, eine Art Zerreißen des Bildes) und vor allem flüssig abläuft, ist eine dynamische Bildrate wichtig. Hier kommen zwei weitere Begriffe ins Spiel, bei denen es sich um bestimmte Technologien handelt:

  • FreeSync: Diese Technik stammt vom Hersteller AMD und wird auch als AdaptiveSync-Technik bezeichnet. Sie darf von allen Herstellern verwendet werden, weshalb sie auch bei den meisten Monitoren zum Einsatz kommt – vor allem bei eher günstigen Modellen.
  • G-Sync: Diese Technologie stammt wiederum von Nvidia, erfordert aber in der Tat auch eine Nvidia-GPU. Die Technik ist daher seltener anzutreffen.

Anschlüsse für Tastatur, Maus und mehr

Kommen wir nun zu einem Bereich, der etwas weniger technisch, aber dafür sehr praktisch ist. Wer einen Monitor im Einsatz hat, der schließt daran nicht nur den Computer an, sondern unter Umständen auch direkt eine Gaming-Maus und Tastatur. Auch weitere Peripherie, beispielsweise eine externe Festplatte, Tastatur oder Webcam, können an den Monitor angeschlossen werden.

Relevant sind hierbei die Anschlüsse. Empfehlenswert ist immer ein direkt im Monitor integrierter USB-Hub. Das bedeutet, dass mehrere USB-Anschlüsse geboten und individuell genutzt werden können.

Außerdem sind bei Gaming-Monitoren auch ein Display-Port- und ein HDMI-Anschluss sinnvoll. Bei einigen Modellen werden auch sogenannte DVI- oder VGA-Anschlüsse geboten, jedoch sind diese heutzutage nicht mehr wichtig, da die Bildwiederholraten und Auflösungen nicht mehr unterstützt werden.


Ergonomie eines Gaming-Monitors

Ergonomie eines Gaming Monitors Fragster.de

Wer den Begriff Ergonomie hört, der denkt meist unweigerlich nur an den Stuhl, vielleicht auch noch an den Schreibtisch. Doch auch der Monitor kann ergonomisch sein. Genau das ist auch einer der Vorteile eines speziellen Gaming-Monitors. Diese sind meist individuell verstellbar, sodass sich die Position perfekt an die eigene Situation anpassen lässt. Verstellt werden können meist folgende Dinge:

  • Höhe
  • Winkel

Tipp: Einige Gaming-Monitore verfügen über eine sogenannte Pivotfunktion. Damit lässt sich der Monitor um bis zu 90 Grad drehen. Sofern das im eigenen Gamer-Zimmer nicht benötigt wird, ist diese Funktion nicht unbedingt notwendig.

Wirklich wichtig ist aber vor allem, dass sich die Höhe des Monitors am Standfuß sowie der Winkel verstellen lässt. Das ist allerdings nicht nur bei modernen Gaming-Monitoren, sondern auch vielen klassischen Büro-Monitoren der Fall, da Ergonomie ganz allgemein eine große Rolle am Schreibtisch spielt.


Sonstige Faktoren in einem Gaming-Monitor-Test

Wir haben nun viele Aspekte beleuchtet, die beim Kauf eines Gaming-Monitors besonders wichtig sind. Abgesehen von den genannten Dingen spielt auch Folgendes eine Rolle:

  • Farben sollten bei einem Gaming-Monitor so kontraststark und realitätsgetreu wie möglich wiedergegeben werden
  • auch bei Betrachtung von der Seite muss ein guter Gaming-Monitor eine entsprechende Sichtstabilität aufweisen
  • die Panel-Leuchtkraft sollte hoch sein
  • die Ausleuchtung des Monitors muss gleichmäßig sein (kann aber sogar von Gerät zu Gerät geringfügig unterschiedlich ausfallen bei gleichem Modell)
  • der Stromverbrauch des Monitors sollte so gering wie möglich ausfallen
  • die Bedienung muss ebenfalls einfach sein, wenn beispielsweise ein Anwender manuell ein wenig den Kontrast verändern möchte

So viel Technik – wie soll ich mich bloß entscheiden?

Wer sich bis hierhin durchgekämpft hat, wird festgestellt haben, dass so ein Monitor-Kauf gar nicht so einfach ist. Bei so vielen technischen Begriffen und Zahlen ist es nicht leicht, den perfekten Gaming-Monitor zu finden. Wir wollen daher kurz und knapp eine Hilfestellung leisten, indem sich Käufer diese Fragen stellen:

Welcher Spielertyp bin ich?

Zuerst sollte man sich fragen, welcher Spieler-Typ man ist. Wer nur gelegentlich spielt und dabei vor allem eher ruhige Strategie-Spiele zockt, der braucht meist keinen High-End-Monitor. Auch ein preiswerter Monitor mit einer eher niedrigen Bildwiederholfrequenz und geringerer Auflösung reicht meist problemlos aus.

Wer aber eher schnelle Spiele wie Ego-Shooter spielt, der sollte im Idealfall auf 4k setzen und die Reaktionszeit bei ungefähr einer bis höchstens vier Millisekunde halten. Mehr Spielspaß kann es beispielsweise auch mit einem Ultrawide-Modell geben.

Wie viel Platz habe ich?

Die nächste Frage bezieht sich auf den Platzbedarf. Ein großer Display macht natürlich Freude, braucht aber auch Platz. Gerade ein ultrabreiter oder sogar ein Curved-Display muss auch irgendwo hinpassen. Aus ergonomischen Gesichtspunkten ist es außerdem wichtig, dass zwischen Monitor und Augen noch mindestens 45 (besser 80) Zentimeter Platz sind.

Welche Geräte möchte ich an den Monitor anschließen?

Wer sich selbst entschieden hat, welcher Spieler-Typ er ist und wie viel Platz vorhanden ist, widmet sich nun den Anschlüssen. Die meisten guten Monitore verfügen über alle Standard-USB-Plätze, aber wer beispielsweise G-Sync oder FreeSync nutzen möchte, sollte darauf achten, dass hierfür auch die passenden Anschlüsse bereitstehen.

Passt die Leistung meines PCs zum Monitor?

Hat sich ein Käufer nun entschieden, dass er einen High-End-Monitor für das Gaming kaufen möchte, dann muss zum Schluss noch der Rechner betrachtet werden. Um alle Möglichkeiten des Gaming-Monitors auch wirklich nutzen zu können, muss der PC entsprechend leistungsstark und natürlich kompatibel sein. Wer zum Beispiel einen schwächeren PC mit wenig HDD-RAM besitzt, sollte entweder einen anderen Monitor wählen oder erst den PC aufrüsten.


FAQ zum Gaming-Monitor-Test

Wer jetzt noch weitere Fragen zum Gaming-Monitor hat, der findet in unserer FAQ vielleicht eine passende Antwort. Wir beleuchten dort unter anderem die Frage, welche Auflösung ganz konkret für Gamer am besten ist oder welche Rolle G-Sync oder FreeSync überhaupt spielen.

Mit welcher Auflösung sollte ein Gamer zocken?

Bei dieser Frage kommt es ganz individuell darauf an, welchen Gaming-Monitor sich ein Zocker gekauft hat (und welche maximale Auflösung möglich ist) und wie leistungsstark der eigene PC ist. Beides muss zusammenpassen. Ist der Rechner etwas schwächer, dann reichen meist Full-HD-Monitore mit 1920 x 1080 Pixel, weil eine höhere Auflösung oft nicht ohne Einbußen eingestellt werden kann.

Wichtig hierbei ist allerdings, dass die Monitor-Größe zur Auflösung passt – bis zu 24 Zoll sind noch ideal. Oft haben Rechner und damit Grafikkarten aber auch die Power für eine höhere Auflösung (zum Beispiel WQHD mit 2560 x 1440 Pixel). Diese Monitore bleiben auch bei ungefähr 27 bis 30 Zoll noch scharf. Wer dagegen einen High-End-PC besitzt, kann auch auf einen 4K-Oberklasse-Monitor zurückgreifen.

Ist G-Sync oder FreeSync bei einem Gaming-Monitor wichtig?

Bei G-Sync von Nvidia oder FreeSync von AMD handelt es sich um Bildsynchronisationstechniken. Nicht alle Gaming-Monitore unterstützen diese Technik, weshalb es kein Standard ist. Wer sich bewusst für einen Monitor mit dieser Technik entscheidet, profitiert davon, dass es zwischen der Bildwiederholrate und der der errechneten Bildrate von der Grafikkarte einen Abgleich gibt. Durch diese Synchronisation ist das Bild insgesamt flüssig, selbst wenn sich die Bildrate verändert. Davon profitieren vor allem auch etwas leistungsschwächere Rechner.

Wichtig ist bei G-Sync und FreeSync, dass nur FreeSync von allen Herstellern genutzt werden darf. G-Sync ist dagegen Nvidia vorbehalten und ist daher auch nur mit Nvidia-Grafikkarten kompatibel.

Wie weit weg sollte der Gaming-Monitor stehen?

Bei der Auswahl des perfekten Gaming-Monitors spielt bekanntlich nicht nur die Technik eine Rolle. Auch der Platz, der auf dem Schreibtisch zur Verfügung steht, ist relevant. Wer beispielsweise einen verhältnismäßig kleinen Bildschirm mit 24 Zoll hat, sollte hier den Mindestabstand von 50 Zentimetern zwischen Monitor und Augen einhalten. Je größer ein Monitor ist, desto höher ist auch der Mindestabstand. Bei 27 Zoll spricht man von etwa 80 Zentimeter.

Die Faustregel lautet: Bildschirmdiagonale mal 1,2 bis 1,5.

Beispiel: Der Monitor hat 27 Zoll, das entspricht umgerechnet ungefähr einer Diagonale von 68,5 Zentimetern. Die Rechnung lautet also zum Beispiel 68,5 x 1,2 = 82,2 Zentimeter Abstand zwischen Monitor und Augen.

Wie „scharf“ muss ein Gaming-Monitor sein?

Wenn es um Schärfe geht, dann sprechen wir von der Auflösung. Wie schon gelernt, gilt hier meistens „mehr ist mehr“. Dennoch muss die Leistung des Rechners mit der hohen Auflösung zurechtkommen, sonst bringt auch ein High-End-Monitor nichts. Viele Gamer greifen daher beispielsweise auf 27 Zoll und setzen auf Full-HD in der Auflösung 1920 x 1080. Was erst einmal nicht übermäßig viel klingt, reicht aber meistens für ein scharfes Bild vollkommen aus.

WQHD und mehr stechen natürlich noch stärker heraus, aber die Leistung der Grafikkarte schwächelt hier oft, weshalb es bei der Wiedergabe ruckeln kann. Um das zu vermeiden, setzen viele Gamer bewusst auf eine etwas niedrigere Full-HD-Auflösung, die dann aber flüssig angezeigt wird.

Warum macht die Bildwiederholrate das Bild „flüssiger“?

Flüssige Szenen auf dem Monitor ergeben sich bekanntlich durch eine hohe Bildwiederholrate. Aber wie wird dieser Wert eigentlich berechnet? Angenommen, es handelt es sich um einen Monitor mit 120 Hz. In dem Fall liefert der Monitor in Abständen von 8,33 Millisekunden ein Bild. Wir nehmen all das nicht bewusst wahr, da es zu schnell für unsere Augen ist, aber genau deswegen (durch das Tempo, wie schnell Bilder angezeigt werden) erscheinen die Spielfiguren und die virtuelle Welt auf dem Monitor flüssiger.

Zum Vergleich: Wenn der Monitor 30 Hertz hätte, dann wären es pro Sekunde 30 Bilder, also umgerechnet alle 33,33 Millisekunden ein neues Bild. Dadurch wirkt das Bild insgesamt weniger geschmeidig und eher abgehackter als bei 120 und mehr Hertz.

Warum ist die Reaktionszeit von Gaming-Monitoren so unterschiedlich?

Neben der Bildwiederholrate und generell der Auflösung ist auch die Reaktionszeit ein Thema, die bei einem Gaming-Monitor in unterschiedlichen Preisklassen immer sehr verschieden ausfallen kann. Es gibt Modelle, die nur ungefähr 2,5 oder 3,5 Millisekunden Reaktionszeit haben, aber auch Modelle, die mit knapp zehn Millisekunden etwas lahmer sind. Das kann auch bei Monitoren mit hohen Hertz-Werten vorkommen, ist also theoretisch unabhängig davon.

Wichtig ist aber auch hier die Frage, wie nötig es ist, dass die Reaktionszeit sehr gering ausfällt. Wer eher Gelegenheitsspieler ist oder sehr ruhige Strategiespiele bevorzugt, wird weniger störende Artefakte wahrnehmen, wenn die Reaktionszeit höher ist. Bei Ego-Shootern und anderen schnellen Spielen kann es hier aber wortwörtlich auf Millisekunden ankommen.

Ist die Bildqualität bei einem modernen und teuren Gaming-Monitor immer gut?

Wichtig ist bei einem Monitor natürlich ganz insgesamt die Qualität des Bildes. Dieses lässt sich im Vorfeld aber nur schwer bestimmen. Es gibt zahlreiche Testberichte im Internet, bei denen die feinen Details der Bildqualität unter die Lupe genommen werden. Hier zeigt sich, dass die meisten modernen und zumindest extrem billigen Gaming-Monitore ein gutes Ergebnis erzielen. Gelegentlich fallen einige Modelle unterschiedlicher Hersteller auf, aber meist auch nur bei Kleinigkeiten (zum Beispiel ein bisschen dunkler, aber dafür gute Kontraste).

Welches ist der beste Gaming-Monitor?

Was jemand als „das Beste“ bezeichnet, lässt sich individuell kaum beantworten. Es kommt einerseits auf den Spielertyp, den Platz und gleichzeitig auch auf das eigene Budget an. Wer beispielsweise Profi-Spieler ist, ausreichend Platz hat, einen leistungsstarken PC und für den Geld keine Rolle spielt, kann auf einen High-End-Gaming-Monitor zurückgreifen. Das ist aber oft nur im professionellen E-Sport-Gewerbe der Fall. Für die meisten Zocker reichen auch klassische Gaming-Monitore, die solide Ergebnisse erzielen und vor allem auch zur PC-Leistung und zum Budgetrahmen passen.