Gaimin Gladiators gewinnen DreamLeague S19 Finale

Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Monaten haben die Gaimin Gladiators das große Finale gegen Team Liquid gewonnen – allerdings war der Sieg dieses Mal deutlich schwieriger. Die Lima Major-Champions haben Liquid in einer Serie, die über die volle Distanz ging, besiegt und sich damit die DreamLeague S19-Trophäe gesichert.

Das fesselnde Grand Final fand nur einen Tag nach einem 76-minütigen Epos zwischen den beiden Teams statt. Die Gaimin Gladiators haben sich mit 300.000 US-Dollar ein gewaltiges Preisgeld gesichert und sind als einziges Team für die 15 Millionen US-Dollar schweren Riyadh Masters qualifiziert. Liquid muss sich mit 175.000 US-Dollar begnügen.

Gaimin Gladiators holen erstes Match der Series

Das Rematch zwischen den regionalen Rivalen wurde heute früh entschieden, nachdem die Gaimin Gladiators Shopify Rebellion im Finale der Lower Bracket mit einem 2:0-Sieg ausgeschaltet hatten.

Obwohl Liquid fast das gesamte erste Spiel über einen Kill-Vorsprung hatte, waren es die Gladiators, die dank der unglaublichen Farm-Geschwindigkeit von Marcus “Ace” Christensen’s Offlane-Doom und Melchior “Seleri” Hillenkamp’s Chen langsam an Gold-Wert zulegten.

Der Rest der Gladiators konnte seine Farmgeschwindigkeit hochhalten, indem sie ständig Lanes schoben und Liquid langsam ausbluten ließen. Wann immer Puck oder Slark einen von Liquids Heros unvorbereitet erwischen konnten, war Ace mit den Boots of Travel 2 sofort zur Stelle.

Als sich das Team auf das Pushen vorbereiten wollte, hatte Seleris Chen so viele Auren angesammelt, dass es für Liquids Cores schwierig war, Damage zu machen – und sie konnten nur noch dabei zusehen, wie ihre Base auseinanderbrach.

Zweites Match holt Liquid

Liquid hat eine ähnliche Strategie wie im ersten Game mit Chen verfolgt, dieses Mal mit Ludwig “zai” Wåhlbergs Offlane Underlord. Sobald seine ultimative Fähigkeit “Fiend’s Gate” aktiviert war, wurde Liquid zu einer umherstreifenden Bedrohung, die sich über die Map teleportiert haben, sich Objectives geholt haben und dann effizient zu seinem Farm zurückgekehrt ist. Einmal mehr wurde ein anderes Team vom Chen-Zug überrollt, und Liquid konnte die Series ausgleichen.

Muerta dominiert Drittes Match

Das dritte Match war das spannendste der Series. Beide Teams haben sich während des gesamten Spiels einen ausgeglichenen Schlagabtausch geliefert. Es war Liquid, das mit einem unglaublich gut gefarmten Support-Duo aus Chen und Phoenix im Early Game die Nase vorn hatte.

Leider konnte Liquid seinen Vorsprung nicht weiter ausbauen, was zum Teil an einem Misplay von Aydin “iNSaNiA” Sarkohi auf Chen lag. Er ließ in der Mitte des Spiels versehentlich zehn Minuten lang ein Holy Locket auf dem Boden liegen, was sich negativ auf ihre Teamfights ausgewirkt hat.

Die Gladiators haben die Zeit gut genutzt – vor allem Anton “dyrachyo” Shkredovs Muerta, der die Charts für den größten Teil des Spiels angeführt hat. Die ersten Auftritte von Muerta in der Profiliga haben ihren unvergleichlichen Schadensoutput gezeigt, und Liquid wurde definitiv davon überrascht.

Match 4: GG verlernt Dota 2

Beim vierten Game sah es fast schon so aus, als hätten die Gaimin Gladiators vergessen, wie man Dota 2 spielt. Sie wurden auf allen drei Lanes vernichtet und konnten nur drei Kills holen – es war das einseitigste Spiel der Serie.

Makelloses Match für GG in Game 5

Dafür haben sie sich im fünften Game wieder daran erinnert und ein makelloses Match gespielt. Aber wenn Spiel vier für Team Liquid makellos war, dann war Spiel fünf für die Gaimin Gladiators makellos. Mit Quinn auf dem Templar Assassin und Ace auf seinem Signature-Hero Doom konnte TL wirklich nichts ausrichten. Die Gaimin Gladiators gewinnen die Serie mit 3:2.

Nach dem Sieg wurde Quinn von Gaimin Gladiators interviewt. Und er hatte nichts als Lob für seine Gegner übrig: “Liquid ist ein wahnsinnig gutes Team. In den beiden Spielen, die wir verloren haben, haben sie den Boden mit uns aufgewischt.”

Aber Quinn war auch zufrieden mit der Leistung seines Teams: “Es ist schön zu zeigen, dass wir kein Patch-Team sind und dass wir auch mit dem neuen Patch gewinnen können.” Zu dem, was am Vortag gegen Team Liquid passiert ist: “Wir haben vergessen, normales Dota zu spielen. Gegen Shopify Rebellion haben wir angefangen, normales Dota zu spielen.”