Gaimin Gladiators besiegen Team Liquid & gewinnen Lima Major

GG ging mit einer Glückssträhne in das Major und als zweitplatziertes Team aus der am stärksten besetzten Dota Pro Circuit-Region, direkt hinter Team Liquid. Beide Teams beendeten die Gruppenphase als bestplatziertes Team ihrer jeweiligen Gruppe, bevor sie die Konkurrenz überrollten und im Finale des Upper Bracket aufeinander trafen. Die Gaimin Gladiators haben sich beim Lima-Major duchgesetzt und sich die Trophäe für Westeuropa in einem perfekten 9:0-Run gesichert.

Das westeuropäische Team schlug im großen Finale die regionalen Rivalen von Team Liquid und erhielt dafür 200.000 Dollar und ganze 400 Dota Pro Circuit-Punkte. Die Gladiators setzten sich in der oberen Runde gegen Entity, Team Aster und zweimal gegen Team Liquid durch.

Einige Fans werden sicherlich enttäuscht sein, denn das große Finale gegen das unterbesetzte Team Liquid war enttäuschend. Samuel “Boxi” Svahn verpasste nach einem medizinischen Notfall zwei Playoff-Serien, so dass Liquid-Analyst und Ex-Profispieler Mathis “Jabbz” Friesel als Ersatz einsprang.

GG vs. Team Liquid

Das Tempo des ersten Spiels wurde von Quinn “Quinn” Callahans Timbersaw und Marcus “Ace” Christensens Primal Beast bestimmt. Die beiden Kraftprotze stampften das vergleichsweise zerbrechliche Line-up von Team Liquid in Grund und Boden und ließen Carry Lina schnell auf Touren kommen.

Die Gaimin Gladiators spielten ein aggressives Spiel, was bedeutete, dass Liquid sie mit einigen großartigen Teamkämpfen bestrafen konnte, die immer wieder eingestreut wurden. Aber es war ein Nettogewinn für die Gladiators, die ihren Goldvorteil immer weiter ausbauen konnten. Schließlich hatten Liquids Kerne einfach keinen Damage mehr, um durch die Anzahl der Gegenstände zu kommen, die die Gaimin Gladiators angesammelt hatten – ein Beispiel dafür war Anton “dyrachyo” Shkredov, der Liquid komplett ausschaltete, während er in der gegnerischen Fountain saß.

Das zweite Spiel war wieder einmal ganz allein die Show von Quinn. Diesmal spielte er Pangolier, und der Spieler richtete auf der ganzen Map Verwüstungen an. Liquid konnte nur zuschauen, wie die Gaimin Gladiators das Spiel von Anfang bis Ende dominierten, was in einem 27:6-Killscore endete.

Ungewöhnliche Picks

In Spiel drei setzten beide Teams auf einige Nischenpicks. Gladiators spielten das Witch Doctor-Io Offlane Combo und TL entschied sich für eine Ancient Apparition in der Mitte und kombinierte sie mit einem Offlane-Earth Shaker und einem Carry-Tiny.

Die Off-Meta-Picks litten in der Laning-Phase. Der große Gewinner war Quinns Tusk, der eine seiner bisher einfachsten Lanes gegen Nishas Ancient Apparition hatte. Der Midlaner der Gladiators konnte danach einige große Züge machen und überließ es Lina von Dyrachyo, völlig frei zu farmen.

Das Offlane-Duo konnte außerdem seine hohe Heilung und seinen hohen Schaden gut nutzen. All diese Faktoren sorgten dafür, dass die Gladiators in der Mitte des Spiels einen scheinbar unüberwindbaren Vorsprung erlangten, aber Liquid war nicht bereit, die Fans ohne eine Show gehen zu lassen.

Gaimin Gladiators setzen sich gegen TL durch

Liquid bäumte sich immer wieder auf und konnte schließlich mit einem tadellosen Teamfight, der von Lina eingeleitet wurde, auch etwas vorweisen. Doch mit der Zeit zeigten die Gladiators, wozu ihre Strategie gut war. Liquid lieferte sich zwar einige erbitterte Kämpfe, war aber nicht in der Lage, sich durchzusetzen. Das Witchdoctor-Io-Duo heilte alles, was Team Liquid ihnen entgegenwerfen konnte. Letztendlich musste sich Team Liquid geschlagen geben und die Gaimin Gladiators zogen mit dem wohlverdienten Sieg davon.

Die Line-ups der beiden Teams

Hier sind nochmal die Spieler der beiden Line-ups von Team Liquid und GG für euch aufgelistet. 

Das hier ist das Dota 2-Team von Team Liquid:

• Samuel “Boxi” Svahn
  
• Michael “miCKe” Vu
  
• Michał “Nisha” Jankowski
  
• Aydin “iNSaNiA” Sarkohi
  
• Ludwig “zai” Wåhlberg

Das ist das Gewinner Line-up der Gaimin Gladiators:

• Anton “dyrachyo” Shkredov
  
• Marcus “Ace” Christensen
  
• Erik “tOfu” Engel
  
• Quinn “Quinn” Callahan
  
• Melchior “Seleri” Hillenkamp