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FTX-CEO Bankman-Fried zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt

Sam Bankman-Fried war der Gründer und CEO der Krypto-Börse FTX, die wegen Betrug bankrott gegangen ist. FTX hat auch... Leni | März 29, 2024

Sam Bankman-Fried war der Gründer und CEO der Krypto-Börse FTX, die wegen Betrug bankrott gegangen ist. FTX hat auch einige Deals mit TSM und der LCS gemacht.

Sam Bankman-Fried, geboren am 5. März 1992, ist ein amerikanischer Unternehmer und League of Legends-Fan, der im November 2023 wegen Betrug und damit verbundener Verbrechen verurteilt wurde. Er gründete die Kryptowährungsbörse FTX und wurde als eine führende Figur im Krypto-Bereich gefeiert. Zu einem Zeitpunkt wurde er als der 41.-reichste Amerikaner eingestuft. Die Kryptobörse ist pleite gegangen, weil er Kunden um Milliarden von Dollar betrogen hat.

Ex-FTX CEO wandert wegen Milliardenbetrug hinter Gitter

Bankman-Fried wurde wegen Betrug und Verschwörung zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt, weil die Bundesstaatsanwaltschaft behauptete, er habe Kunden, Investoren und Kreditgeber um 10 Milliarden Dollar betrogen, indem er Gelder veruntreut, Dokumente gefälscht, Investoren angelogen und sogar ausländische Beamte bestochen habe. Die Staatsanwaltschaft erklärte, habe einen der größten Finanzscams der Geschichte inszeniert.

FTX wurde zu auf dem Gipfel des Erfolges – in den Jahren 2021 und 2022- mit 32 Milliarden Dollar bewertet. Während dieser Zeit schlossen sowohl Riot Games, als auch die Esport Organisation TSM, massive Sponsoringverträge für League of Legends mit der Kryptobörse ab.

TSM unterzeichnete schließlich einen 10-Jahres-Vertrag über 210 Millionen Dollar. Dafür musste sich TSM in all seinen großen Titeln in TSM FTX umbenennen und gleichzeitig 1 Million Dollar in FTX-Tokens kaufen, die an Spieler und Mitarbeiter verteilt werden. Allerdings durfte die Org den Namen TSM FTX in VALORANT oder League of Legends nicht verwenden, weil es verboten ist, Krypto-Sponsoren im Fernsehen oder auf Trikots zu sehen. Auch die LCS schloss einen Sponsoringvertrag mit FTX ab.

Doch dann ging alles den Bach runter.

Ende 2022 erlebte die Kryptowährung einen massiven Einbruch, und als FTX in Konkurs ging, tauchten auch noch Betrugsvorwürfe auf.

Wie konnte FTX pleite gehen?

Der Zusammenbruch von FTX ist auf eine Reihe von Faktoren und Ereignissen zurückzuführen, die zu einem Vertrauensverlust, massiven Abhebungen und schließlich zum Bankrott geführt haben.

FTX hatte anscheinend erhebliche Beträge in riskante Projekte investiert und dabei das Risikomanagement vernachlässigt. Berichte über finanzielle Unregelmäßigkeiten und die Vermischung von Kundengeldern mit anderen Geschäftsbereichen sorgten für Unsicherheit.

FTX war eng mit Alameda Research verbunden, einem Krypto-Hedgefonds, der ebenfalls von Sam Bankman-Fried gegründet wurde. Die finanziellen Schwierigkeiten und das Risikomanagement von Alameda wirkten sich direkt auf FTX aus, insbesondere als bekannt wurde, dass ein erheblicher Teil der Vermögenswerte von FTX in der firmeneigenen Kryptowährung FTT gehalten wurde, deren Wert stark von der finanziellen Gesundheit und dem Ruf von FTX abhing.

Ein Bericht über die finanzielle Verflechtung zwischen FTX und Alameda Research löste einen Vertrauensverlust aus. Kunden fingen an, in großer Zahl Abhebungen zu verlangen, aus Sorge um die Sicherheit ihrer Einlagen.

Die massive Welle von Abhebungsanfragen überstieg die verfügbaren Liquiditätsreserven von FTX. Das Unternehmen konnte die Nachfrage nach Rückzahlungen nicht mehr erfüllen, was zu einer Liquiditätskrise führte.

Versuche, frisches Kapital zu beschaffen oder einen Käufer für das Unternehmen zu finden, schlugen fehl. Ein potenziell rettender Deal mit Binance, einer anderen großen Kryptowährungsbörse, wurde nach einer kurzen Prüfung der Bücher von FTX abgebrochen.

FTX stellte schließlich am 11. November 2022 einen Antrag auf Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Konkursrechts, was den Zusammenbruch des Unternehmens besiegelte