Fortnite Creative 2.0: Doch keine Mario Kart und Call of Duty Maps

Die Unreal Engine für Fortnite bietet kreativen Spielern nahezu grenzenlose Möglichkeiten bei der Erstellung eigener Maps, aber Epic Games verbietet es Spielern, das geistige Eigentum anderer in Creative 2.0 nachzubauen.

Am 22. März veröffentlichte Epic Games die Unreal Engine für Fortnite, eine neue Suite von Tools, die es Spielern ermöglicht, benutzerdefinierte Maps wie nie zuvor zu erstellen. Gleichzeitig wurden den Spielern einige Beispiele zur Verfügung gestellt, die die Möglichkeiten von UEFN aufzeigen.

Kreative Spieler

Das regte die Fantasie der kreativen Spieler an, und mit der Möglichkeit, Modelle direkt in UEFN hochzuladen, machten sich die Spieler an die Arbeit, ihre Lieblingsspiele in Fortnite zum Leben zu erwecken. Innerhalb von 24 Stunden haben die Spieler Rust aus CoD: Modern Warfare 2 und Toad Harbor aus Mario Kart nachgebaut.

Epic Games warnte die Spieler allerdings schnell, dass ihre Aktionen zu dauerhaften Banns führen könnten. Das folgt auf die Ankündigung, dass Spieler, die die OG Fortnite-Karte erschaffen haben, nicht von ihrer Neuerschaffung profitieren können.

Epic Games warnt Fortnite Creative 2.0-Spieler

Der Blog-Beitrag mit dem Titel “Erinnerung an die Inhaltsrichtlinien von Fortnite und deren Durchsetzung” tat genau das. Mit dem Hype um Creative 2.0 und den Spielern, die ihre Remakes vorführten, nutzte Epic Games den Blog, um die Spieler davon abzuhalten, urheberrechtlich geschütztes Material zu verletzen.

“Alle Inhalte in Fortnite müssen sich an die Spielbewertung von Fortnite, die Fortnite Island Creator Rules und die Richtlinien für geistiges Eigentum und DMCA halten”, schrieb EG. “Diejenigen, die verletzende Inhalte in UEFN erstellen – auch wenn sie nie beabsichtigen, sie in Fortnite zu veröffentlichen – oder verletzende Inhalte auf Social Media teilen, müssen damit rechnen, dass Inhalte entfernt und Durchsetzungsmaßnahmen ergriffen werden, bis hin zu dauerhaften Account-Sperren.”

Diese zweite Aussage war das, was die Spieler am meisten überraschte. Selbst wenn ein Spieler nicht die Absicht hat, eine Map zu veröffentlichen, hat Epic Games klargestellt, dass sein Konto trotzdem gesperrt werden kann, wenn er Assets aus dem geistigen Eigentum eines anderen verwendet.

Lucas7yoshi – der Entwickler der obigen Mario Kart-Strecke – hat bereits erklärt, dass er die Map aus “offensichtlichen Gründen” nicht veröffentlichen wird. Laut Epic Games könnte das jedoch nicht ausreichen, um ihn zu schützen.

Lucas erklärte in einem separaten Beitrag: “Ich überlege, ob ich das unscheinbare italienische Klempner-Kart-Zeug löschen soll, aber es wurde an anderer Stelle mehr veröffentlicht und angesehen als mein eigener Beitrag, also ist es nicht so, als würde es etwas bewirken.”

Und noch einmal: Laut dem Blogbeitrag reicht es aus, den Verstoß auf Social Media zu teilen, ohne die Map zu veröffentlichen, um Konsequenzen zu erzwingen. Das heißt, selbst wenn die Spieler ihre Lieblingsspiele in der Unreal Engine für Fortnite nachbauen können, dürfen sie ihre Konzepte nicht einmal auf Social Media teilen, da sie sonst einen Perma-Bann erhalten.