Am Wochenende haben sich die ersten vier Teams für RIOT’s First Strike Turnier qualifiziert. Das Event wird vom Entwickler selber abgehalten und verspricht, das bisher größte VALORANT-Turnier zu werden. Selbstverständlich haben alle Top-Teams versucht, sich zu qualifizieren.
Doch nicht alle haben es auch geschafft. Unter den ausgeschiedenen Teams befinden sich unter anderem die Ninjas in Pyjamas, die kurz vor der Qualifikation gegen G2 Esports antreten mussten und unterlagen. Dafür hat sich das europäische Top-Team aber einen schnellen Einzug in das First Strike Event verschafft.
G2 ESPORTS
Oscar “mixwell” Cañellas und seine Truppe hatten einen relativ lockeren Weg durch den ersten Qualifier. Sie konnten sich zur Play-In-Phase durchspielen, ohne einem einzigen Gegner zweistellige Rundenpunkte zu erlauben. Dort gewannen sie ein 13-1 gegen VASTA Gaming und konnten nach einen Exploit-Nutzung von Guild Esports, die zur Disqualifikation führte, direkt in die Playoffs ziehen. Nur noch die Ninjas in Pyjamas warteten auf sie, womit ihnen endlich ein kompetenter Gegner gegenüberstand.
Doch auch das war für G2 Esports kein großes Problem. Auf zwei Maps konnte das beste europäische Team die Ninjas erledigen, auch wenn Emir “rhyme” Muminovic eindeutig der stärkste Spieler auf dem Server war. Mit einem ACS von 244 konnte er NiP so weit im Spiel halten, dass sie während der Maps wenigstens auf 9 und 10 Punkte kamen. Doch das hilft ihnen jetzt wenig, denn G2 Esports sind weiter und die Ninjas in Pyjamas müssen einen Umweg über den zweiten Qualifier gehen.
Won 2-0 against @NiPGaming, well played by them it was a close game #G2ARMY
Today I played better, thank you for the opportunity to redeem myself.
— G2 m1xwell (@Mixwell) 14. November 2020
TEAM LIQUID
Adil “ScreaM” Benrlitom und Co. konnten ebenfalls ohne große Probleme in die Play-In-Phase einziehen. Erst während der Playoffs trafen sie auf einen ernstzunehmenden Gegner in der Form von Prodigy. Das Team rund um Vincent “Happy” Schopenhauer hatte sich ähnlich dominant durch das Bracket gekämpft, zog gegen Liquid dann aber den Kürzeren.
ScreaM spielte mit Jett zwei fantastische Maps aus. Mit 48 Kills und einem ACS von 321 war er der Star des Matches, wobei Happy mit 46 Kills ebenfalls eine ordentliche Leistung ablieferte. Nach einem 13-11 und 13-5 waren Liquid für das First Strike Event qualifiziert. Damit waren bereits zwei der drei besten europäischen Teams durch zum Turnier und die #3 folgte sogleich.
FUNPLUS PHOENIX
FPX halten sich seit Monaten an der europäischen Spitze, zusammen mit G2 Esports und Team Liquid. Auch wenn sie kein IGNITION Series Turnier gewinnen konnten, so standen sie konsequent im Finale oder Halbfinale dieser Events.
Das gleiche galt für diesen Qualifier, denn FPX hatten einen ähnlich leichten Weg in die Play-In-Phase. Dort gewannen sie ein 13-2 gegen M4LIK und ein 13-1 gegen SKADE, womit lediglich die Opportunists verblieben. Dieses französische Team hatte keine Chance und konnte nur 15 Rundenpunkte ergattern, bevor FPX sie aus dem Qualifier warfen.
Somit sind Kirill “ANGE1” Karasiow und Co. nun für das Haupt-Event verpflichtet. Mit Andrey “Shao” Kiprsky stellten sie ebenfalls den stärksten individuellen Spieler in der ganzen Qualifikation. Shao zeichnete sich durch einen fantastischen ACS von 308, eine 2.6er KD und 26 Multikills aus.
SUMN FC
Dieses Team dürfte den meisten VALORANT-Enthusiasten kaum bekannt sein. Der Roster existiert erst seit August und wurde mit der Verpflichtung von Kostas “tsack” Theodoropoulos finalisiert. Seitdem konnten die Spieler einige kleinere Cups bestreiten und sogar epic31 Online gewinnen. Der First Strike Qualifier war ihr ersten Berührungspunkt mit dem offiziellen Turnier-Circuit und diese Möglichkeit nutzte das Team direkt, um sich international anzukündigen.
Genau wie die Top-Teams zogen sie dominant durch den offenen Qualifier, bis sie mit VALORANDO ihre erste richtige Herausforderung in der Play-In-Phase bekamen. Doch auch das deutsche Team fiel mit einem 13-8 und gab SUMN den Weg zu den Playoffs frei. Dort hatten sie großes Glück, denn statt FPX, Liquid, NiP oder G2 mussten sie lediglich gegen eXiLe eSports antreten. Zwei Maps später hatten sie sich den Eintritt in das First Strike Event erspielt.
Somit stehen die ersten vier Teams für das bislang größte VALORANT Turnier der europäischen Region. Teams wie die Ninjas in Pyjamas, Team Heretics, Prodigy, BIG oder Giants Gaming erhoffen sich nun im dritten offenen Qualifier eine Chance auf die zweite Play-In-Phase und einen anschließenden Einzug in das Haupt-Event.