Faker bekommt Freistellung vom Militär wegen Asian Games

Die südkoreanischen League of Legends Spieler hatten das Glück, vom Militärdienst befreit zu werden und haben Gold bei den Asian Games geholt. Einer dieser Spieler ist der T1-Star Faker.

Die meisten männlichen League of Legends-Profis in Südkorea wissen, dass sie nur eine begrenzte Zeit haben, der beste in dem Spiel zu werden und zu trainieren, bis der Militärdienst ruft. Der ist in Südkorea obligatorisch und hat schon die ein oder andere Esport Karriere unterbrochen. Oft ist es dann auch fraglich, ob die Spieler nach dem zweijährigen Militärdienst überhaupt wieder in das Spiel einsteigen, denn nach so langer Zeit ist ein Neueinstieg nicht unbedingt einfach und evtl. haben sich bis dahin die Interessen und das Skill Level geändert.

Faker skippt Militärdienst dank Asian Games

Lee “Faker” Sang-hyeok ist der wohl bekannteste League of Legends Spieler Südkoreas und vielleicht sogar weltweit. Er war ein Talent, das seine Schule schon früh verließ um sich ganz dem Esport zu widmen und begann in so jungen Jahren mit dem Wettkampfsport. Doch trotz seiner glanzvollen Karriere sah es so aus, als ob auch bei ihm das Militär bald an die Tür klopfen würde und seiner Zeit bei T1 einen Riegel vorschieben würde.

Der Sieg von Südkorea bei den Asian Games hat ihm allerdings die Chance gegeben, dem Militär und all den Konsequenzen davon zu entgehen, denn der Spieler hat sich bei dem Event die Goldmedaille gesichert.

Obwohl er nur ein Spiel auf der großen Bühne bestreiten musste, wurde T1 Faker vom südkoreanischen Militärdienst befreit. Es wäre auch ein harter Rückschlag für Südkorea ohne den beliebten Spieler gewesen und von daher war es eine Win-Win Situation für alle (bis auf das Militär natürlich).

Militär als Hindernis für Esport-Karrieren

Neben Kanavi, Zeus, Chovy, Keria und Ruler ist Faker einer der wenigen südkoreanischen Spieler, die nicht von der Militärspflicht betroffen sind, die schon die Karrieren von vielen anderen Spielern beendet hat.

Obwohl Chovy die meiste Zeit über Südkoreas Lauf bei den Asienspielen derjenige war, der das Team auf der Mittellinie vorantrieb, war T1 Faker ein herausragendes Mitglied, sogar von der Seitenlinie aus.

Und wenn T1s Sturzflug Anfang des Jahres ohne Faker etwas aussagt, hat er außerhalb des Spiels genauso viel Einfluss wie innerhalb des Spiels.

Faker muss sich also keine Sorgen mehr wegen dem Militär machen. Sein Vertrag mit T1 läuft noch über 2 Jahre und kann dort erstmal seine absolute Ausnahme-Karriere weiter verfolgen ohne die Gefahr, dass etwas seinen Werdegang unterbricht. Leider werden nicht alle südkoreanischen Profis so viel Glück haben und es kann gut sein, dass bald wieder ein bekannter LoL Spieler vom Server zum Militär wechseln muss.