Morgen wird aus 2024 endlich 2025. Hier ist ein Überblick darüber, wie sich das Jahr 2024 im Esport in einigen der wichtigsten Spiele und deren großen Turnieren entwickelt hat.
Ein Esport-gefülltes Jahr 2024 geht zu Ende. Lasst uns nochmal die großen Events Revue passieren.
League of Legends
Weltmeisterschaft (Worlds 2024):
Die Worlds 2024, die in Südkorea stattfanden, behielten ihren Status als wichtigstes Event in League of Legends bei. Team T1 holte sich seinen Ruhm zurück, wobei Faker das Team zu seiner vierten Meisterschaft führte und JDG in einem intensiven Finale besiegte.
Zu den wichtigsten Ereignissen zählten das Auftauchen junger Talente wie LNGs Scout und die herausragenden Leistungen der Teams aus den kleineren Regionen.
Mid-Season Invitational (MSI):
In London holte sich G2 in einem überraschenden Außenseiterlauf den Titel und besiegte EDG aus China.
Das erweiterte Format ermöglichte mehr regionsübergreifende Begegnungen und begeisterte die LoL-Fans auf der ganzen Welt.
Counter-Strike 2 (CS2)
BLAST Paris Major 2024:
Das erste CS2-Major war ein historisches Ereignis mit rekordverdächtigen Zuschauerzahlen.
Vitality gewann das Major, wobei ZywOo eine herausragende MVP-Leistung ablieferte und sein Vermächtnis festigte.Teams wie ENCE und G2 stachen ebenfalls durch ihre taktischen Innovationen hervor.
IEM Cologne 2024:
Der FaZe Clan triumphierte bei einem der prestigeträchtigsten Turniere, wobei ropz die Führung übernahm. Das Turnier verdeutlichte die Verschiebung des Metas durch die neuen CS2-Mechaniken.
Dota 2
The International 2024 (TI13):
In Seattle führte Valve ein überarbeitetes Gruppenphasenformat ein, das zu engeren Spielen und dramatischen Überraschungen führte.
Team Spirit gewann sein zweites Aegis-Turnier und besiegte LGD im großen Finale. Spieler wie Yatoro und Collapse lieferten herausragende Leistungen ab, während neue Talente aus Südamerika auftauchten.
DPC-Regionalligen:
Evil Geniuses dominierte den südamerikanischen Circuit, während in Europa harte Kämpfe zwischen OG, Liquid und Spirit ausgetragen wurden. SEA erlebte einen Aufschwung, da T1 wieder in die Szene eintrat und auf hohem Niveau spielte.
Overwatch
Overwatch League (OWL) 2024:
In den Grand Finals setzten sich die Shanghai Dragons in einer spannenden Serie mit 4:3 gegen die Dallas Fuel durch.
OWL stand wegen der schwindenden Spielerbasis und der Probleme mit dem Sponsoring in der Kritik, aber das Gameplay blieb spannend. Neue Maps und Helden, die Mitte des Jahres eingeführt wurden, ließen das Interesse vorübergehend wieder aufleben.
Fortnite
FNCS-Globalmeisterschaft 2024:
Das größte Event des Jahres in Fortnite fand in Kopenhagen statt.
Der Solospieler Veno gewann den Titel in einem intensiven Showdown und erhielt den Löwenanteil des Preispools von 4 Millionen Dollar. Die Wettbewerbe im Kreativmodus gewannen an Zugkraft und boten den Spielern neue Möglichkeiten, sich zu messen.
Fortnite x Esports-Kooperationen:
Fortnite integrierte weiterhin Popkultur und veranstaltete Events mit Marvel und anderen Medienfranchises, was die Esports-Zuschauerzahlen erhöhte.
VALORANT
VALORANT Champions 2024:
Das Event in Tokio krönte LOUD zum zweiten Mal in Folge zum Champion und festigte damit ihre Dynastie.
NA-Teams wie Sentinels und 100 Thieves hatten zu kämpfen, während EMEAs Fnatic ein konstantes Spiel auf hohem Niveau präsentierte.
Riot Games führte einen neuen Agenten ein, der die kompetitive Meta vor Champions veränderte.
VCT Masters:
Karmine Corp verblüffte die Welt, indem sie etablierte Teams besiegte, und bewies damit die Tiefe des Wettbewerbs in VALORANT.
Regionale Ligen wie Pacific und EMEA wuchsen und boten spannende Rivalitäten.
Rocket League
Rocket League Championship Series (RLCS) 2023-24 Weltmeisterschaft:
In Rotterdam holte sich Team BDS nach einem spannenden Finale gegen Gen.G seine zweite Weltmeisterschaft.
Das Turnier zeichnete sich durch atemberaubende mechanische Spielzüge und taktische Teamleistungen aus und wurde von den Zuschauern für seine Produktionsqualität gelobt.
Die wichtigsten Trends im Esport 2024
Aufkommen neuer Regionen:
Regionen wie Südamerika (Dota 2), Japan (VALORANT) und der Nahe Osten (Fortnite) präsentierten aufstrebende Talente und Infrastrukturen.
Esports konnte seinen Einfluss durch Partnerschaften mit der Popkultur ausbauen (z. B. VALORANT und Anime-Kooperationen, Marvel-Events in Fortnite).
Innovation in der Produktion:
Bei den Veranstaltungen wurden AR/VR-Technologien, interaktive Streams und Einblicke hinter die Kulissen eingesetzt, um das Zuschauererlebnis zu verbessern.
Trotz all dieser Highlights, gab es auch Herausforderungen, vor allem wirtschaftlicher Art. Die Esport-Branche sah sich mit einer finanziellen Belastung konfrontiert, weil die Organisationen ihre Ausgaben zurückschraubten, aber die wichtigsten Veranstaltungen wurden trotzdem durchgeführt.
Dieses Jahr zeigte die Widerstandsfähigkeit vom Esport und seine Fähigkeit, ein globales Publikum zu fesseln, und stellt die Weichen für 2025 als ein weiteres spannendes Jahr für die Gaming-Welt.