Jeder League of Legends-Fan kennt Eefje “Sjokz” Depoortere, die in den letzten zehn Jahren zum Gesicht der LEC wurde. In den letzten Monaten konnte man auf ihren Socials verfolgen, dass die Esport-Journalistin mit ihrer Gesundheit zu kämpfen hatte, vor allem auch auf psychischer Ebene.
Deswegen hat sie sich, wie sie selber schreibt, schweren Herzens dazu entschlossen, im Summer Split der LEC eine Auszeit einzulegen. So will sie in der zweiten Jahreshälfte mit neuer Kraft zurückkommen und bei den größten Esport-Events, wie den Worlds, aber auch in Counter-Strike wieder dabei sein. Wir verraten euch, warum es ihr gerade nicht gut geht.
Sjokz ist das Gesicht der LEC
Sjokz ist seit über einem Jahrzehnt Moderatorin, Interviewerin und eine feste Größe in der kompetitiven League of Legends-Community. Es gibt nur wenige Leute, die so lange in der Esport-Branche gearbeitet haben, wie sie.
LoL-Fans sind es gewohnt, sie im LEC-Broadcast und bei den großen Events zu sehen. Sie hat die Fans bei den wichtigsten Momenten in LoL begleitet.
I hope I did you all proud. My imposter syndrome can’t help but tell me I only got to desk host cause of circumstances, but I worked my butt off on and off screen to bring you the show you deserve. #MSI2023 💜 pic.twitter.com/cFCwtcIc3V
— Eefje Depoortere (@sjokz) May 21, 2023
In letzter Zeit hat sie auf Instagram und Twitter ihre Gedanken und Gefühle mit der Community geteilt. Man braucht schon viel Mut, um öffentlich über seine persönlichen Probleme zu reden.
Workaholic aus gutem Grund
In einem Post erzählt sie von Albträumen und nächtlichen Angstzuständen, die ihr den Schlaf rauben. In einem anderen erklärt sie, dass sie stressbedingt Schwellungen im Gesicht bekommt.
Taking a break ♥️ pic.twitter.com/glTtPlesb4
— Eefje Depoortere (@sjokz) June 6, 2023
Wie sie selber sagt, sind diese Symptome wahrscheinlich Folgen eines verdrängten Traumas, denn vor einigen Jahren hat Sjokz zuerst ihre Großmutter, von der sie größtenteils aufgezogen wurde, verloren und im gleichen Jahr auch ihre Mutter.
My mom was a single parent for a lot of the time and worked a lot, so I ended up being raised by my grandma for the most part. She was superwoman to me. To see her disappear because of dementia was horrible. Barely seeing her this past year was rough. And now she is gone.
— Eefje Depoortere (@sjokz) April 4, 2021
Nach einer kurzen Pause hat sie wieder gearbeitet und die Tode in ihrer Familie nie richtig verarbeitet. Sie hat sich in der Arbeit verloren, aber das Ganze wird ihr jetzt zum Verhängnis und sie steht kurz vor dem Burnout.
Support aus der Community
Die Community war natürlich traurig, als sie von ihrer Entscheidung gehört haben, aber sie hat auch Verständnis gezeigt und ihren Support zum Ausdruck gebracht. Ihre Kollegen und auch Riot haben ihr geraten, sich so viel Zeit zu nehmen, wie sie braucht und nichts zu überstürzen.