Die ESL FACEIT Group hat verkündet, dass sie mehrere Mitarbeiter gehen lassen mussten. Mehr als 300 Mitarbeiter wurden entlassen, darunter verschiedene Stellen.
Die Entlassungen vom Februar betreffen mehrere Abteilungen, wie die Geschäftsführer Craig Levine und Niccolo Maisto gestern offiziell mitteilten. Die meisten der betroffenen Mitarbeiter arbeiteten in Büros oder Positionen in Dänemark, insgesamt wurden Stellen gestrichen, die rund 15 Prozent des globalen EFG-Teams ausmachen. Die genaue Anzahl der Mitarbeiter, die keinen Job mehr haben, wurde noch nicht bekannt gegeben, aber es handelt sich um mehrere hundert Stellen.
Esports-Winter macht auch vor ESL FACEIT nicht Halt
Die ESL FACEIT Group will damit rentabler werden. In einer Erklärung heißt es:
“Diese Veränderung soll die nachhaltigen Wachstumsambitionen und die Rentabilität von der EFG unterstützen.” Die beiden CEOs haben in der Erklärung noch hinzugefügt, dass die betroffenen Mitarbeiter sowohl auf globaler Ebene als auch unter Berücksichtigung zusätzlicher lokaler Aspekte unterstützt werden sollen. Da sich die Branche in ständigem Wandel befindet, muss sich die ESL FACEIT Group anpassen, um effizienter zu werden und als Team flexibler sein.
Das Unternehmen ist trotz des Stellenabbaus positiv gestimmt und macht sich keine großen Gedanken über die Zukunft, denn sie glauben, dass sie sich damit eher noch mehr absichern werden: “Wir sind zuversichtlich in Bezug auf unserer Fähigkeit, zu wachsen und unsere strategischen Prioritäten voranzutreiben, und wenn wir diese Änderungen jetzt vornehmen, sind wir für den zukünftigen Erfolg gerüstet.”
Zweite Entlassungsrunde bei der ESL FACEIT Group
Die ESL FACEIT Group musste schon mal jede Menge Leute gehen lassen. Es ist bereits die zweite Entlassungsrunde, von der die ESL FACEIT Group seit der Fusion und dem Kauf des Esport-Unternehmens durch die Savvy Gaming Group vor zwei Jahren betroffen ist. Letztes Jahr wurden schätzungsweise 65 Mitarbeiter der Produktionsfirma Esports Engine entlassen, was für die Betroffenen völlig überraschend kam. Diesmal wurden allerdings deutlich mehr Leute vor die Tür gesetzt.
Die Savvy Gaming Group, eine Tochtergesellschaft des saudi-arabischen PIF (Public Investment Fund) kaufte FACEIT und ESL ursprünglich für 1,5 Milliarden Dollar. Das Ziel davon ist es, einen Fuß in die Gaming Szene zu bekommen und früher oder später den Markt zu dominieren.
Die Entlassungen bei der ESL FACEIT Group sind ein weiterer schwarzer Tag für die Gaming-Branche, die immer wieder in allen möglichen Bereichen Leute entlassen muss. Fast kein Studio, keine Organisation und kein Titel, in dem Leute gearbeitet haben, sind davor gefeit, der Esport-Entlassungswelle zu entkommen. Für die Mitarbeiter der ESL FACEIT Group waren die Entlassungen allerdings ein großer Schock.