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ESIC – kündigt Initiative für mehr Transparenz an

ESIC kündigt Initiative für mehr Transparenz an und informiert über aktuellen Stand der Untersuchungen zum Spectator-Bug. Die Esports Integrity... Adrian | August 23, 2021

ESIC kündigt Initiative für mehr Transparenz an und informiert über aktuellen Stand der Untersuchungen zum Spectator-Bug. Die Esports Integrity Commision hat einen zentralen Hub eingerichtet, um Updates für die laufenden Untersuchungen bereitzustellen.

Mittlerweile wurde auch Nicolai “HUNDEN” Petersen in das öffentlich einsehbare “Matters Register” aufgenommen. Der Esports-Watchdog hat mitgeteilt, dass sie nächste Woche am Mittwoch, den 25. August, eine Erklärung zu den bisherigen Ergebnissen veröffentlichen wollen.

ESIC möchte etwas transparenter arbeiten

Die ESIC kündigte am Samstag den Start einer “Transparenz-Initiative” an, die einen “zuverlässigen und angemessenen Einblick” in die Aktivitäten der Organisation in Bezug auf laufende Ermittlungen geben soll.

Die Transparenzinitiative soll in vier Phasen eingeführt werden. Die erste Phase ist ein “Matters Register” das aktuelle Informationen über alle öffentlichen Ermittlungen liefern wird – das sind die Angelegenheiten, die die ESIC oder eine dritte Partei, wie zum Beispiel ein Journalist oder einen unabhängige Person veröffentlicht hat.

Momentan enthält das “Matters Register” drei offene Untersuchungen – eine im Zusammenhang mit möglichem Wettbetrug durch den CEO von Project X, Oleksandr Shyshko, bei Spielen von seinem Teams und Akuma, eine zweite im Zusammenhang mit der fast einjährigen Untersuchung von Spielmanipulationen in der nordamerikanischen und australischen ESEA MDL und schließlich die laufende Untersuchung von dem Spectator-Bug den sich diverse Trainer zunutze gemacht haben.

Der Stand der Ermittlungen

Die Untersuchungen in Bezug auf Oleksandr Shyshko und der Spectator-Bug befinden sich beide in der Abschlussphase, während die Untersuchung zu Spielmanipulationen in der ESEA MDL weiterhin läuft.

Die ESIC teilte mit, dass man davon ausgeht, die Untersuchung in Bezug auf Oleksandr Shyshko demnächst abzuschließen und zu gegebener Zeit eine endgültige Empfehlung abzugeben. Eine Aktualisierung der Untersuchung wegen Spielmanipulationen in Nordamerika ist für Montag, den 23. August um 10:00 Uhr geplant.

Sanktionen müssen überarbeitet werden

Die Untersuchung von der ESIC wiederum wird unterdessen wegen den “Ergebnissen von den Einsprüchen” nach dem ersten Bericht sowie der Schwierigkeit, “faire verhältnismäßige und konsistente Sanktionen” aufzuerlegen, überprüft.

Die Sanktionen die von Valve im Anschluss an den ersten Bericht verhängt wurden, haben sich als problematisch rausgestellt und die ESIC muss jetzt einen besseren und gerechteren Lösungsansatz finden bevor sie die nächste Welle von Strafen verhängen. Die Esports-Aufsichtsbehörde erklärt, dass sie “derzeit mit Valve zusammenarbeitet, um zu einer für alle Parteien fairen Lösung zu kommen, bevor sie ihr nächstes Sanktions-Update vorlegt.”

Wie geht es mit HUNDEN weiter?

Auch Ex-Heroic-Coach HUNDEN steht momentan im Kreuzfeuer der ESIC, die eine Untersuchung angesetzt hat weil er angeblich vor der IEM Cologne sensible Informationen über das Strategiebuch des Teams mit einem Konkurrenten geteilt hat – ein Fall, der nicht im öffentlichen Ermittlungsregister aufgeführt ist und zu dem sich die Guardian Group in der Mitteilung vom Samstag nicht geäußert hat.

Die nächsten Schritte der Transparenzinitiative

In den folgenden Phasen der Transparenzinitiative wird ein “öffentliches Sanktionsregister” eingerichtet, in dem alle von der ESIC verhängten Sanktionen einschließlich Dauer, Art der Sanktion, Link zur Pressemitteilung und Status erfasst werden, sowie ein “öffentliches Berufungsregister”, in dem alle eingegangenen Berufungen und deren Status erfasst werden.

Sowohl das Register für Sanktionen als auch das Register für öffentliche Einsprüche sollen bis Oktober 2021 eingeführt werden. Im November will die ESIC die letzte Phase ihrer Transparenzinitiative einleiten und zwar eine “Public Appeals Library”, die mit Zustimmung der beteiligten Parteien Zugang zu den schriftlichen Entscheidungen des Berufungsgremiums bieten wird.

Die Esports Integrity Comission nannte “aktuelle Ressourcenbeschränkungen” als Grund für den Mangel an rechtzeitigen Updates für die Öffentlichkeit bezüglich ihrer Untersuchungen, die nach ihren Angaben im Durchschnitt 15-30 Fälle umfassen. Sie sagen aber auch, dass sie momentan dabei sind, ihre Ressourcen zu erweitern, und dass weitere Ankündigungen zu gegebener Zeit erfolgen werden.

Darüber hinaus erklärte die ESIC, dass sie sehr vorsichtig vorgehen müssen um nicht im Rahmen der Untersuchung auch noch aus versehen den Ruf potenziell unschuldiger Parteien zu schädigen.

Deshalb sind sie sehr vorsichtig wenn es darum geht, Aussagen zu laufenden Angelegenheiten zu machen. Die Transparenzinitiative ist der Anfang ihrer Bemühungen einen Mittelweg zu finden weil das öffentliche Interesses an den Fällen stark gewachsen sei.