DE EN CN BR ES RU
Image
Icon

Es hagelt Overwatch 2 Kritik, Entwickler reagieren nicht darauf

Im Moment hagelt es Kritik auf Steam in Bezug auf Overwatch 2. Die Entwickler und der Overwatch 2-Direktor wissen... Leni | August 20, 2023

Im Moment hagelt es Kritik auf Steam in Bezug auf Overwatch 2. Die Entwickler und der Overwatch 2-Direktor wissen von den schlechten Rezensionen, haben aber beschlossen, das Problem “weg zu ignorieren”.

Vor kurzem hat Overwatch 2 sein Steam Debüt gefeiert, aber es lief nicht so wie gehofft – im Gegenteil. Bereits innerhalb des ersten Tages kam eine schlechte Kritik nach der anderen angeflogen, bis zum Ende des Tages waren es dann sogar schon mehrere tausend.

Es hagelt negative Kritik

Overwatch 2 ist in Rekordgeschwindigkeit das am schlechtesten bewertete Spiel auf Steam geworden. Die Kritik bezieht sich vor allem auf das Monetarisierungsschema, das nach der Umstellung von Overwatch 2 auf ein Free-to-Play-Modell noch stärker in den Vordergrund getreten ist.

Viele werfen Blizzard vor, gierig zu sein und immer noch mehr Geld haben zu wollen. Overwatch 2 hat die Möglichkeiten, Kosmetika kostenlos zu erhalten, blockiert und ging sogar so weit, Kerninhalte, die das Gameplay beeinflussen, hinter separaten Käufen zu verstecken. Das kam bei den Spieler gar nicht gut an und hat für jede Menge Wut und Frustration gesorgt.

Spieler sind wütend und beschweren sich über OW2

Obwohl die Monetarisierung von dem Spiel das Hauptthema für die Wut der Spieler ist, sprechen die Fans auch noch andere Themen an, von der unverschämten Absage der versprochenen PvE-Kampagne (die gesamte Rechtfertigung der Entwickler für eine Fortsetzung) bis hin zum Balancing. Inzwischen ist der Shitstorm so gewaltig geworden, dass Blizzard ihn unmöglich noch länger ignorieren kann.

All das ist jetzt eine Woche her und seitdem hat die Community auf eine Antwort gewartet. Mittlerweile hat sich Game Director Aaron Keller in die Öffentlichkeit getraut und eine offizielle Erklärung abgegeben. Obwohl er das miese Feedback und die unterirdisch schlechten Rezensionen anerkennt, hat er keine Lösung vorgeschlagen.

Keller hält sich bedeckt

Kellers Statement besteht größtenteils aus Zusammenfassungen der letzten Erweiterungen des Spiels und behauptet, dass die Entwickler “von vielen unserer Kernspieler gehört haben, dass das Spiel im besten Zustand ist, den es je hatte”. Keller erwähnte auch immer mal wieder, dass sie auch positives Feedback erhalten haben, allerdings ist davon bei Reddit, Steam etc. nichts zu finden.

Der Direktor hat auch den gescheiterten PvE Modus versucht zu erklären. Keller hat den PvE-Modus als “ein ehrgeiziges Projekt” bezeichnet, das sein Team letztendlich nicht umsetzen konnte. Er sagte, dass es zu Recht als einer der “Hauptgründe für die Unzufriedenheit der Spieler mit dem Spiel” genannt wurde. Allerdings war sein Auftritt damit auch schon zu Ende.

Statt zu erklären, dass das Team eine Lösung finden will, oder eine handfeste Entschuldigung herauszubringen, schweigt Keller und hält sich bedeckt. Durch die Blume hat er gesagt, dass er nichts ändern wird und dass es auch in der Zukunft so laufen wird wie er will und nicht, was die Fans wollen.

Im Grunde muss er auch keine Rücksicht auf die Community nehmen, denn Overwatch druckt nach wie vor viel Geld. Wie wir wissen, ändern die Entwickler oft erst etwas, wenn sie sich finanziell bedroht fühlen, aber das ist noch lange nicht der Fall bei Overwatch 2.