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Enttäuschende Zuschauerzahlen bei ESL Pro League 17

Die ESL Pro League Season 17 ist vorbei und die Zuschauerzahlen sind wieder einmal enttäuschend. Trotz der Bemühungen der... Leni | März 27, 2023

Die ESL Pro League Season 17 ist vorbei und die Zuschauerzahlen sind wieder einmal enttäuschend. Trotz der Bemühungen der Talente, das Turnier für die Zuschauer spannend zu gestalten, haben die Leute einfach nicht das erwartete Interesse gezeigt.

Die CS:GO-Events der S-Klasse in den vergangenen Jahren haben viel mehr Zuschauer angezogen. Die Shows waren fesselnd und an der Inszenierung gibt es nicht viel zu bemängeln. Die Organisatoren haben ihre Sache sehr gut gemacht, und jeder, der an der Veranstaltung beteiligt war, hat einen guten Beitrag geleistet. Aber die durchschnittliche Zuschauerzahl lag bei nur 138.000, und das bei einem Spiel mit einer Spielerbasis von rund 20 Millionen!

Beobachtungen und Schlüsselzahlen

Laut Escharts hatte die ESL Pro League Season 17 in der Spitze 517.000 Zuschauer. Das große Finale zwischen dem FaZe Clan und Cloud9 kam zwar gut an und zog viele interessierte Zuschauer an, war aber trotzdem nicht der große Erfolg, den man sich angesichts der Umstände erhofft hatte.

Um zu verstehen, warum das Spiel so wichtig war, müssen wir die beiden Finalisten betrachten. Cloud9 hatte seit fast einem Jahr nicht mehr im großen Finale eines S-Tier CS:GO-Events gespielt. Und der FaZe Clan brauchte diese Trophäe, um sein Ziel, den Intel Grand Slam, zu erreichen.

Wegen ihrem 3:1-Sieg über Cloud9 gewann FaZe zusätzlich noch 1 Million Dollar. Für jeden Fan der Organisation war das auf jeden Fall ein großer Moment und die Krönung einer anhaltenden Erfolgsserie. Trotzdem haben nur eine halbe Million Menschen eingeschaltet, um den Kampf der beiden Teams zu verfolgen.

Ein Spiel, das auf großes Interesse stieß, war das Halbfinale zwischen FaZe Clan und Natus Vincere. Dieses Spiel wurde von durchschnittlich von 456.000 Zuschauern verfolgt. Das andere Halbfinale zwischen Ence und Cloud9 sahen nur 310.000 Zuschauer.

Wenig Zuschauer, viele Spieler

Diese Zahlen zeigen deutlich, dass den Leuten die Bedeutung des Spiels innerhalb des Turniers nicht so sehr am Herzen liegt. Sie interessieren sich für die Teams und die Spieler, die an diesem Event beteiligt sind. Und sie verfolgen ihre Geschichten.

Wir haben etwas Ähnliches bei der IEM Rio Major gesehen, wo das Spiel zwischen Natus Vincere und FURIA Esports viel mehr Zuschauer hatte als das Große Finale, obwohl es nur ein Viertelfinale war!

Ein weiterer Faktor, der sich negativ auf die Zuschauerzahlen auswirkte, war der kleine Veranstaltungsort. Das Publikum war offensichtlich nicht so groß und das gab dem Turnier das Gefühl, dass es nur ein A- oder sogar ein B-Tier-Event war.

Im Esport wollen die Leute eindeutig ein großes Spektakel sehen, und das kann nur eine große Arena bieten. Vielleicht werden sich die Organisatoren das in Zukunft zu Herzen nehmen und die Dinge anders angehen, um wieder für ein massives Esport-Erlebnis zu sorgen.