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Ein Gericht gibt Microsoft die Schuld an Xbox-Leaks

Microsoft hat diese Woche versehentlich seine eigenen Xbox-Geheimnisse im Internet veröffentlicht. Das behauptet der Richter, der den Fall zwischen... Mara | September 20, 2023

Microsoft hat diese Woche versehentlich seine eigenen Xbox-Geheimnisse im Internet veröffentlicht. Das behauptet der Richter, der den Fall zwischen Microsoft und der Federal Trade Commission verhandelt.

Das Gericht hat Microsoft angewiesen, relevante Fallinformationen über einen sicheren Cloud-Link weiterzugeben und dabei sicherzustellen, dass vertrauliche Details unkenntlich gemacht werden. Microsoft hatte aber fälschlicherweise sensible Informationen in die zur Verfügung gestellten Unterlagen aufgenommen, darunter Pläne zur Übernahme von Nintendo, zur Herstellung von Remastered-Versionen von The Elder Scrolls IV: Oblivion und Fallout 3, zur Neugestaltung der Xbox Series X und zur Einführung eines neuen Controllers sowie ein Zeitplan für die Veröffentlichung von Elder Scrolls VI.

Gericht lädt Beweisstücke in Internet hoch

Nachdem Microsoft den Fehler bemerkt hatte, wurde das Gericht alamiert, woraufhin die Dokumente sofort entfernt wurden. Doch während der kurzen Zeit, in der die Dokumente online waren, wurden sie natürlich geleakt. Die Schuld liegt also bei Microsoft, nicht beim Gericht oder der Federal Trade Commission, so die Verantwortlichen auf der Seite des Gerichts.

Gericht laedt Beweisstuecke in Internet hoch Titel

Das spiegelt wider, was Douglas Farrar, der Direktor des FTC-Büros für öffentliche Angelegenheiten, gegenüber NBC News sagte. Er hat gesagt, dass Microsoft für den Fehler beim Hochladen dieser Dokumente verantwortlich sei, und hat hinzugefügt, dass die Federal Trade Commission keine Fehler gemacht habe.

Das Gericht hat Microsoft nun angewiesen, die Unterlagen bis Freitag, den 22. September, erneut einzureichen, um sicherzustellen, dass sie nur öffentliche Informationen enthalten, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass Microsofts Xbox-Geheimnisse nun öffentlich sind.

Das waren die Pläne von Microsoft

Der Chef von Microsoft Gaming, Phil Spencer, hat vor kurzem seine Enttäuschung über den gewaltigen Leak geäußert. Er hat aber auch darauf hingewiesen, dass viele Dokumente veraltet waren und sich die Pläne seitdem weiterentwickelt haben.

Obwohl es sich also um den größte Leak in der Geschichte von Xbox handelt, hat es vielleicht nicht alles ruiniert. Trotzdem war es für die Fans der Konsole und ihrer Exklusivtitel eine Überraschung.

In den Dokumenten ging es unter anderem um die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft, mit der das Unternehmen die Kontrolle über Spiele wie Call of Duty übernehmen würde, und die zu Beschwerden von Konkurrenten, insbesondere Sony, geführt hat, dass sie von einem solchen Monopol betroffen wären.

Außerdem konnte man im Dokument erkennen, dass Phil Spencer davon träumt, von Nintendo übernommen zu werden, was aber eher unwahrscheinlich ist, da Nintendo selbst recht erfolgreich ist.

Worüber sich die meisten Gamer freuen dürften, war die Neuigkeit, dass Microsoft plant, Fallout 3 und Oblivion zu remastern. Ursprünglich war der Starfield-Release übrigens für 2021 und sogar eine Portierung für die PS5 geplant war.

Das ist eigentlich keine grpße Überraschung, denn das geleakte Dokument ist von 2020, also aus der Zeit vor der Übernahme. Welche Pläne jetzt noch aktuell sind ist also nicht ganz klar, aber die Pläne für die erwähnten Remaster-Games wurden definitiv schon bestätigt.