Dungeons & Dragons: Das sind die 7 besten Talente für den Levelaufstieg

Zwar sind Werte wie Stärke oder Geschicklichkeit essenziell, wenn ihr mit eurem Charakter in Dungeons & Dragons bestehen wollt. Doch es gibt daneben auch allerhand Talente, die ihr beim Levelaufstieg auswählen könnt. In so mancher Situation sind diese sogar nützlicher als erhöhte Attributspunkte, weswegen ihr euch bei der Weiterentwicklung eures Charakters die Talente ein wenig näher ansehen solltet. Wir haben nachfolgend die sieben besten Talente für euch zusammengefasst und erläutern, wie genau ihr sie zu eurem Vorteil nutzen könnt.

Attributserhöhung oder Talentwahl?

Mit jedem Level, das euer Charakter aufsteigt, bekommt ihr die Gelegenheit, ihn weiterzuentwickeln. Dies schließt neben der Verbesserung der Attribute auch das Erlernen von Talenten mit ein. Zum ersten Mal steht ihr vor einer solchen Entscheidung, wenn ihr das vierte Level erreicht habt.

In erster Linie sind Talente vor allem sinnvoll, wenn ihr bereits wisst, wohin die Reise eures Charakters gehen soll und wie er am Ende seiner Entwicklung einmal sein soll. Dank der Talente könnt ihr das Wissen eures Charakters nämlich um Fähigkeiten erweitern und so vielseitiger im Spiel agieren.

In unserer Liste beziehen wir uns vor allem auf Talente, die im Spielerhandbuch von 2024 zu finden sind.

Der Eingeweihte der Magie

Im Englischen nennt sich dieses Talent „Magic Initiate“, im Spielerhandbuch ist die genaue Beschreibung auf Seite 200 zu finden.

Wenn ihr euch dieses Talent aussucht, bekommt ihr die folgenden Optionen:

• 2 Zaubertricks aus der Zauberliste des Magiers, Klerikers oder Druiden erlernen
• 1 Level-1-Zauber aus der gleichen Liste erlernen

Der Level 1-Zauber ist immer vorbereitet und verbraucht bei einmaligem Gebrauch keinen Zauberplatz. Ihr müsst danach jedoch eine lange Rast einhalten, um ihn wieder aufzufüllen. Andernfalls wird ein regulärer Zauberplatz eingesetzt, der Zauber ist aber nach wie vor nutzbar.

Praktisch ist auch, dass, wenn ihr ein Level aufsteigt, ihr den Zauber gegen einen anderen austauschen könnt, sofern er aus der gleichen Zauberliste stammt. Zudem könnt ihr das Talent mehrfach erlernen und somit die Liste der Zauber mehrfach erweitern.

Wenn ihr im Verlauf des Spiels merkt, dass euch irgendwie immer ein oder zwei Zauber fehlen, kann dieses Talent nützlich sein, um das Wissen eures Charakters zu erweitern. Andererseits ist es ebenso interessant, wenn ein Charakter bisher keinerlei Berührungspunkte mit Magie hatte, aber hier und da gerne von ihr Gebrauch machen möchte.

Die einzige Einschränkung ist jedoch, dass die Zauberliste relativ eingeschränkt ist und somit nur ein begrenztes Spektrum an Möglichkeiten gegeben ist.

Der Kampferprobte Zauberwirker

Im Original nennt sich dieses Talent „War Caster“ und ist vor allem für die Charaktere sinnvoll, die eine lange Konzentration besitzen, dabei aber auf ihre körperlichen Fähigkeiten im Kampf verzichten wollen. Im Handbuch sind die Details auf Seite 202 verzeichnet.

Mit diesem Talent erlangt ihr:

• Erhöhung eines Attributs um 1 (Intelligenz, Charisma oder Weisheit und nur bis zu einem Wert von maximal 20)
• Konstitutionsrettungswürfe verschaffen eurem Charakter einen Vorteil und erhalten somit die Konzentration eures Charakters
• Gelegenheitsangriffe können ausgeführt werden, stattdessen ist jedoch auch die Nutzung eines Zaubers möglich, sofern dieser nur eine Aktion erfordert
• Die Nutzung einer Gestenkomponente ist nicht erforderlich, wenn euer Charakter mit Schild oder Waffe ausgestattet ist

Am Ende seid ihr dazu in der Lage, während einer Runde zwei Zauber zu nutzen, womit ihr bereits einen Vorteil gegenüber anderen Charakteren habt. Da gleichzeitig ein einzelnes Attribut erhöht wird, habt ihr praktisch zwei Verbesserungen in einem.

Der Glückspilz

Im Handbuch findet ihr das Talent „Lucky“ auf Seite 201. Wie jeder weiß, ist beim D&D das Würfeln eine Grundlagenhandlung, ohne die ihr auf lange Sicht nicht zurechtkommen werdet. Dementsprechend ist es gut, ab und zu ein wenig Glück dabei zu haben, wofür genau dieses Talent verwendet wird.

Denn mit dem Glückspilz erhaltet ihr die folgenden Elemente:

• Glückspunkte: sie entsprechen der Anzahl eures Übungsbonus und werden bei jeder langen Rast wieder aufgefüllt
• verwenden könnt ihr den Glückspunkt bei einem W20-Wurf, wenn ihr mit diesem einen Vorteil erlangen wollt, genutzt werden zwei Würfel, die höhere Zahl gewinnt
• alternativ dürft ihr den Punkt aber auch einsetzen, um euren Gegner bei seinem Wurf zu benachteiligen, wofür ebenfalls zwei Würfel eingesetzt werden, hier aber der niedrigere Wert gezählt wird

Ihr helft praktisch eurem Glück ein klein wenig nach und könnt im Nachhinein einen Angriff korrigieren, ganz gleich, ob dieser von eurem Charakter kommt oder diesem von einem Gegner zugefügt werden soll. In so mancher Situation kann einem dieses Talent förmlich den Hals retten.

Feen- oder Schattenberührt

Das im Englischen als „Fey/Shadow Touched“ bezeichnete Talent findet ihr im Spielerhandbuch auf Seite 203 und 206. Eigentlich handelt es sich um zwei Talente, die sich jedoch im Kern sehr ähnlich sind und dieselben Vor- und Nachteile besitzen.

Inhaltlich bekommt ihr mit diesem Talent die folgenden Eigenschaften:

• Erhöhung des Attributs um 1 (Weisheit, Intelligenz oder Charisma und nur bis zu einem Wert von maximal 20)
• Feenmagie: Mit diesem Zauber aus dem Bereich der Verzauberungs- oder Erkenntnismagie erhaltet ihr die Fähigkeit, Nebelschritt zu nutzen
• Schattenmagie: Hierbei handelt es sich um einen Zauber, welcher der Illusionsmagie oder Nekromantie entspringt und mit dem man den Zauber der Unsichtbarkeit erlernt
• Zauber kann nur einmal pro langer Rast verwendet werden, nutzt hierfür aber keinen Zauberplatz

Charaktere, die mit diesem Talent ausgestattet sind, wurden von Feen oder dem Schatten berührt und sind somit besonders mächtig. Der nützliche Zauber Nebelschritt bewirkt den Wechsel von einem Ort zum anderen (sofern sich dieser in Sichtweite befindet). Unsichtbarkeit ist hingegen in zahlreichen Situationen einfach ein nützlicher Zauber, der nicht nur beim Taschendiebstahl zum Einsatz kommen kann, sondern auch bei der Flucht vor einem Gegner.

Mittels dieses Talents ist es auch möglich, einen anderen Charakter stark zu beeinflussen oder zu täuschen. Daher ist es eine Fähigkeit, die nicht zwingend nur im Kampf Anwendung findet.

Wächter und Stangenwaffenmeister

Hierbei handelt es sich grundlegend um zwei unterschiedliche Talente, die gemeinsam jedoch im Kampf für richtig viele Probleme auf der gegnerischen Seite sorgen können. Im Spielerhandbuch sind die beiden Talente auf den Seiten 207 und 208 erläutert.

Der Wächter wird im Englischen auch als Sentinel bezeichnet und beinhaltet die folgenden Eigenschaften:

• Attribut wird um 1 erhöht (Stärke oder Geschicklichkeit, maximal bis zu einem Wert von 20)
• Wächter: Euer Charakter erschafft eine Kreatur, die mit einem begrenzten Radius an Reichweite ausgestattet ist. Wird sie geschickt platziert, erschlägt sie alles, was in diesem Radius liegt und verursacht hohen Schaden in Form eines Gelegenheitsangriffs
• Anhalten: Infolge des Angriffs verliert der getroffene Gegner die Fähigkeit, den Rest seiner Bewegungsrate einzusetzen

Der Stangenwaffenmeister, der übersetzt auch als „Polearm Master“ bekannt ist, bringt diese Fähigkeiten mit:

• Attribut erhöht sich um 1 (Stärke oder Geschicklichkeit, bis zu einem Wert von maximal 20)
• Reaktiver Schlag: Eine Reaktion erfolgt sowohl beim Betreten als auch Verlassen des eigenen Radius
• Stangenschlag: Wenn ihr euren Charakter mit einem Speer oder Kampfstab ausgestattet habt, der zur Gruppe „schwer“ und „weitreichend“ gehört, kann infolge eines Angriffs die Bonusaktion für einen weiteren Angriff verwendet werden, der dann mit einem 1W4 Wuchtschaden ausgeführt wird

Besonders wenn euer Charakter eher aus der Gruppe der „Tanks“ stammt, ist die Mischung dieser beiden Talente sehr tödlich für euren Gegner. Denn gerade im Nahkampf zeigen sie beide, wozu sie wirklich fähig sind. Feinde lasst ihr nicht entkommen, schützt aber hingegen eure Verbündeten.

Wer sie richtig einsetzt, kesselt seinen Gegner praktisch ein und nimmt ihm am Ende die Gelegenheit, sich zu wehren. Hier kommt niemand unbeschadet vorbei.