Dr. Buhmann Akademie gewinnt UniRocketeers Spring

Im Grand Final besiegt die Dr. Buhmann Akademie aus Hannover, Amsterdam Carball Esports mit 4-2 und sichert sich damit den Topseed aus Europa für die Collegiate Worlds. Ungeschlagen gewinnt Hannover das UniRocketeers Spring Turnier und 3.000 € Preisgeld. Nach dem Meistertitel folgt nun also auch der internationale Titel, ein Einstieg in die Uniszene wie einst Berlin Phoenix 2020.

Ob Hannover in diese großen Fußstapfen treten kann und sich auch gegen Teams aus Nordamerika beweisen kann, wird sich im Juni in Dallas zeigen. Neben Hannover treten auch Amsterdam, Berlin und die Hamburger Haie bei den Collegiate Worlds für Europa an. Zu diesen vier Hochkarätern werden sich noch zwei weitere Teams aus dem Last Chance Qualifier gesellen.

Gruppenphase UR Spring

Insgesamt 40 Teams wollten sich den Titel sichern und ihr Ticket zu den Collegiate Worlds lösen. Das Ziel war dafür eine Platzierung unter den top vier Europas, kein einfaches Unterfangen, denn die Szene ist in den letzten Jahren um einiges stärker geworden.

Zuerst traten die Teams in einer dreiwöchigen Gruppenphase im Round Robin Format gegeneinander an. Jede der vier Gruppen bestand aus zehn Teams, für die ersten sechs Teams ging es im Anschluss in die K.o.-Phase.

Ganze 17 Teams aus der britischen Uniszene hatten sich für das Turnier qualifiziert und sich gute Chancen für das Turnier ausgerechnet, doch schon in der Gruppenphase mussten sich zehn von ihnen verabschieden. Aus deutscher Sicht hingegen war die Gruppenphase ein voller Erfolg, von den sieben Teams aus der Uniliga kamen alle sieben weiter in die K.o.-Phase.

Berlin, Hamburg und Hannover konnten sich sogar den Gruppensieg in ihrer Gruppe sichern, die vierte Gruppe gewann Amsterdam. Für die vier Gruppenköpfe war der Sprung unter die besten zwölf Teams bereits gesichert, denn durch ihre Platzierung stiegen sie erst im Viertelfinale wieder ein.

K.o.-Phase

Der Weg durch die K.o.-Phase war für alle anderen Teams ein langer. Im Upper- oder Lower Bracket mussten sich die Teams beweisen. Besonders der Weg durch das Lower Bracket war ein schwerer, es hätte insgesamt zehn Siege gebraucht, um das Grand Final zu gewinnen. Und in jeder neuen Runde wären Gegner aus dem Upper Bracket dazu gekommen. Doch keinem einzigen Team aus der ersten Runde gelang ein solcher Lauf.

Die Klasse der Teams aus dem Upper Bracket lässt sich schnell aufzeigen, lediglich ein Sieg in vierzehn Spielen gelang den Teams aus dem Lower Bracket. Lissabon besiegte die Eelcastle Gamers aus Aalborg, nur um dann in der nächsten Runde von Dorans Boxfish aus Nijmegen gesweept zu werden.

Die ersten Überraschungen gab es erst ab den Halbfinals, Amsterdam schlug den amtierenden Sieger Berlin mit 4:2 und Hannover konnte sich nach einem guten Start in der Serie von Hamburg ebenfalls mit 4:2 durchsetzen. Besonders stark war dabei das fünfte Spiel der Serie, als Hannover nach sieben Minuten und 58 Sekunden Overtime den Siegtreffer erzielte.

Im Lower Bracket konnten sich Berlin und Hamburg wieder mit Siegen regenerieren, ehe sie aufeinandertrafen. Trotz der Stärke beider Teams war die Partie kein Augenschmaus für den Zuschauer und Hamburg gewann mit 4:2.

Im Upper Bracket machte Hannover mit einem 4:1 Sieg den Einzug ins Grand Final perfekt.

Im Lower Bracket trafen Hamburg und Amsterdam aufeinander, die sich eine Schlacht lieferten, in der es hin und her ging. Hamburgs Niveau war deutlich gesteigert im Vergleich zu der Partie gegen Berlin, doch Amsterdam war zu stark und konnte sich im siebten Spiel der Serie verdient durchsetzen.

Grand Final

Für Amsterdam bestand die Chance auf doppelte Revanche, wenn sie den Bracket Reset gegen Hannover holen sollten. Das Team setzte dazu auch an, während die ersten beiden Partien sehr eng zugingen und jedes Team ein Spiel in der Overtime sichern konnte, entschied Amsterdam das dritte Spiel mit 4:0 glasklar für sich.

Doch Hannover blieb abgeklärt und gewann in der Folge zwei Partien mit je einem Tor Vorsprung. Im letzten Spiel zeigte Hannover dann noch einmal auf, was in ihnen steckt und mit 4:1 sicherte sich das Team der Dr. Buhmann Akademie das Double aus Uniliga- und europäischen Titel.