Dota 2 – Die besten Turniere bis jetzt

Dota 2-Turniere sind die Krönung nachdem die Profis monatelange trainiert und gegrindet haben. Als bescheidene Zuschauer haben wir die Chance zu sehen, wie sich diese monatelangen Bemühungen in einer Demonstration von Strategie und Können auszeichnen.

Allerdings gibt es einige Turniere, die mehr in Erinnerung geblieben sind als andere. Das mag an der reinen Dominanz eines Teams liegen, vielleicht aber auch an der Energie, die von den Spielern ausging und die das Turnier so großartig machte. In diesem Artikel stellen wir euch alle DOTA 2 Turniere vor, die es wert sind, noch einmal angeschaut zu werden und warum.

Das beste Turnier für Anfänger – TI7

Das TI7 war wichtig für die Entwicklung der Dota-Turniere und des Spiels selbst denn es war ein sehr großes Turnier und Valve entschied, dass es im besten Interesse des Spiels sei, es für neue Zuschauer und Anfänger einfacher zu machen. Das erreichten sie vor allem dadurch, dass Day9, ein relativ unerfahrener Moderator und Dota-Spieler, das prestigeträchtige Event hosten durfte.

Viele eher konservative Mitglieder der Community stellten diesen Schritt in Frage. Aber nichtsdestotrotz war es die Entscheidung der Entwickler, und sie war wichtig für das Wachstum des Spiels. Falls ihr es noch nicht wisst: Die Community hat lautstark gefordert, dass Valve das Spiel bewirbt.

Natürlich gab es hier und da Werbematerial, aber das TI war (und ist immer noch) das größte Esports-Turnier des Jahres – die Ausrichtung auf Einsteigerfreundlichkeit ist eine der größten Veränderungen, um neue Spieler und Zuschauer für das Turnier und das Spiel zu begeistern.

Unterhaltsamstes Turnier – TI3

Was das Entertainment angeht, ist es fast unmöglich, die spannenden Spiele von The International Three im Jahr 2013 zu übertreffen. Dieses Turnier hatte alles zu bieten: den Kampf zwischen östlichem und westlichem Dota und das historische große Finale von Alliance gegen Na’vi.

Das TI3 war nicht das größte Turnier in Bezug auf Preisgelder oder Zuschauerzahlen, aber man kann nicht leugnen, dass kein Turnier jemals auch nur annähernd so viel Hype ausgelöst hat wie dieses Turnier. Wenn wir einen zweiten Platz krönen würden, dann wäre es wohl das Manila Major, weil die unglaubliche Zuschauermenge die Vorstellung von “Hype” einfach nochmal ganz neu definiert hat.

Das dramatischste DOTA 2 Turnier

Hier mal ausnahmsweise kein TI, dafür gewinnt die MLG Columbus 2013 den preis für das dramatischste Team, bei der das Underdog-Team Speed Gaming einen extrem überraschenden Run hinlegte und komplett unerwartet das Turnier gewann. Die Reise dieses Teams zum Turnier und zum großen Finale war wie aus einer Soap-Opera.

Das Team hatte einen Ersatzspieler (es war Arteezys Durchbruchsturnier), hatte Probleme mit dem Transport und war so gut wie aus dem Turnier ausgeschieden, nachdem es am ersten Tag nichts gewinnen konnten – selbst sie wussten, dass es fast unmöglich war, die Eliminierung zu vermeiden. Aber dann kam alles anders und damit hatte wirklich niemand gerechnet.

Am zweiten Tag legten sie ein komplettes Comeback hin und auch auf der Hauptbühne schlugen sie sich phänomenal. Sie besiegten jeden anderen Favoriten, nicht nur für das Turnier, sondern für das ganze Jahr. Es wäre wirklich schwierig, eine bessere Turnierstory als diese zu finden, aber wenn wir eine nennen müssten, käme das Match von OG gegen EG bei dem TI8 wahrscheinlich an zweite Stelle.

Bonus: das berüchtigtste Turnier

Das Shanghai Major war, gelinde gesagt, eine einzige Irrfahrt. Der Beginn des Turniers wurde von technischen Problemen überschattet, und die verwirrende Atmosphäre führte zu einigen Dramen. Einige Mitarbeiter der Turnierproduktion wurden daraufhin entlassen – im Kreuzfeuer der Kritik stand James “2GD” Harding, der zusammen mit der gesamten englischen Produktionscrew entlassen wurde.

Doch wenn wir jetzt zurückblicken, gab es beim Shanghai Major auch noch andere Probleme. Von den Mannschaftsräumen bis hin zu den Produktionseinrichtungen hatten viele Schwierigkeiten, mit den allgemeinen Machenschaften der vermeintlich hochkarätigen Veranstaltung fertig zu werden.