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Die schrecklichsten Horror Games, die auf Filmen basieren

Oftmals gibt es Buch/Film/Spiel-Adaptionen und das in beliebiger Reihenfolge. Dass es dafür positive und auch negative Beispiele gibt, ist... Alex | Oktober 30, 2022

Oftmals gibt es Buch/Film/Spiel-Adaptionen und das in beliebiger Reihenfolge. Dass es dafür positive und auch negative Beispiele gibt, ist ja selbstverständlich. Da Halloween vor der Tür steht, wollen wir uns heute auf Spiele konzentrieren, die auf Horrorfilmen basieren.

Passend zu Halloween handelt es sich dabei natürlich um Gruselspiele. Doch leider waren sie bei weitem nicht so erfolgreich wie die Filme, die sie inspiriert haben. Wir präsentieren euch unsere Liste von Spielen, die auf Horrorfilmen basieren, aber einfach schlechter sind als das Original.

Aliens: Colonial Marines

Der Ego-Shooter Aliens: Colonial Marines aus dem Jahr 2013 ist ein Ableger des bekannten Horror-Klassikers Aliens aus dem Jahr 1986, mit Sigourney Weaver in der Hauptrolle. Bei Colonial Marines geht es allerdings um die U.S. Marines. Auf Steam heißt es, dass es “das authentischste Aliens-Erlebnis aller Zeiten” sei – und viele Leute waren schon gespannt auf das Spiel.

Aber leider war es ein ziemlicher Fail. Alles an dem Spiel war total platt. Die Aliens waren unförmige, grob gestaltete Kreaturen und die Handlung war einfach nur lahm. Die Grafik des Spiels war außerdem auch ziemlich bescheiden. Alles in allem definitiv kein gutes Spielerlebnis.

Was die Kritiker sagen: In einer Rezension aus dem Jahr 2013 schrieb Arthur Gies von Polygon, Colonial Marines sei “wenig überzeugend und es gibt sehr wenig Spiel. Das Endergebnis fühlt sich feige und ausbeuterisch gegenüber dem Ausgangsmaterial und den Fans an, die es hoffentlich besser wissen werden.”

Dead by Daylight

Dead by Daylight ist an sich kein schlechtes Spiel, aber wenn man es mit den Filmen vergleicht aus denen die spielbaren Killer kommen, verliert es ganz schön an Glanz – vor allem wenn man bedenkt, wie vielschichtig die Charaktere in den jeweiligen Filmen sind und wie wenig davon im Spiel ankommt.

Das liegt u.a. daran, dass das Spiel sehr Strategie betont ist. Dead by Daylight ist ein Multiplayer-Survival-Horror-Game, in dem oft Gestalten aus anderen Filmen Auftritte als Killer haben (A Nightmare on Elm Street, Scream und Hellraiser). Bei Dead by Daylight geht es eher darum, in einen guten Spiel-Rhythmus zu verfallen, als die Hintergrundgeschichten der Charaktere zu beleuchten. Das hat natürlich auch seinen Charme, aber bei den meisten Fans von Horrorfilmen kommt das Spiel nicht allzu gut an.

Evil Dead: The Game

Das Spiel basiert auf dem kultigen Film “The Evil Dead”, der Anfang der 80er gedreht wurde. Das Game an sich ist gar nicht so schlecht, aber auch hier liegt der Fokus eher auf dem strategischen Aspekt.

Man kann entweder in einem Team von vier Überlebenden spielen, oder als Dämon, der genau diese vier töten will. Das Spiel an sich ist recht solide, aber mit dem Film selbst kann es nicht mithalten. Vor allem versetzt es die Spieler einfach nicht wirklich in Angst – und das sollte ja der Sinn eines Horror-Games sein. An sich nicht total schlecht, aber wirkliche Jumpscares gibt es in dem Spiel nicht.

The Texas Chainsaw Massacre

The Texas Chainsaw Massacre ist ein Film aus dem Jahr 1974, der auch ein echter Klassiker ist. Das Atari-Spiel The Texas Chainsaw Massacre von 1983 versuchte genauso ein Klassiker zu werden, aber das wurde nichts. Es war zwar eines der ersten lizenzierten Horrorspiele, aber das Spiel und die Bewegungen sind so langsam, dass einfach null Horror aufkommen will und kann! Ein retro Pixelsoßen-Horror-Fail vom Feinsten.

Friday the 13th: The Game

Der Campingplatzkiller Jason mit seiner Hockeymaske ist eine der bekanntesten Figuren des Horrors, ein stiller, herzloser Geist. Friday the 13th: The Game aus dem Jahr 2017 lässt dich den zerfledderten Jason Voorhees selbst spielen. Es hätte funktionieren können, wenn nicht rechtliche Probleme das Spiel im Jahr 2018 zum Scheitern gebracht hätten, bevor es die Chance hatte, sich zu erholen. Außerdem ist es unsäglich langweilig.

Blair-Witch

Der beunruhigendste Teil des Found-Footage-Horrorfilms The Blair Witch Project aus dem Jahr 1999 ist die Mischung aus Realität und reinem, mythischem Bösen. Die wackeligen Aufnahmen lassen einen subtilen Horror aufkommen, der auch ganz ohne Blut auskommt. Allerdings hat es das Bloober Team nicht geschafft, dieses packende Gefühl von Mysterium einzufangen, als sie das First-Person-Horrorspiel Blair Witch entwickelten, das auf dem Film basiert.

Das Spiel aus dem Jahr 2019 ist zwar optisch ganz nett, allerdings ist der Protagonist Ellis äußerst unsympathisch, und die Handlung um ihn herum zieht sich in die Länge, bis sie sich lose und zusammenhanglos anfühlt. Es gibt kein Geheimnis, keine Spannung, nur eine vage Beklemmung, die nachlässt, je länger man gezwungen ist, sich ihr zu stellen.