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Die EMEA Masters Group Stage im Schnellformat

fragster Alex August 29, 2023

Die EMEA Masters gehen ab heute in die Knock-Out Stage. Von den 16 Teams, die sich in ihren jeweiligen regionalen Ligen, von Riot ERLs genannt, für das europaweite semi-professionelle Turnier qualifiziert haben, sind nur noch 8 Teams übrig. Wer dabei war und wer noch dabei ist, lest ihr hier.

Wer tritt an?

Bereits zum zwölften Mal finden die EMEA Masters in diesem Sommer statt. Veteranen der Szene dürfte das Turnier noch als EU Masters bekannt sein, durch die Neuausrichtung der europäischen Esportslandschaft Anfang des Jahres ist dieser Name nun Vergangenheit. Dieses Jahr mit dabei sind die ersten und zweiten Plätze der deutschen, türkischen, französischen, spanischen und osteuropäischen Ligen.

Keinen Slot erhielten die Zweitplatzierten der italienischen und nordeuropäischen Ligen PG Nationals und NLC. Matheprofis könnten an dieser Stelle bemerkt haben, dass vier weitere Plätze unbesetzt sind. Um die kämpften weitere Topteams noch kleinerer regionaler Ligen in den Play-ins mit eben diesen Zweitplatzierten. Die türkische TCL und die französische LFL, beides wichtige Länder mit größerer Esports-Fangemeinde und, im Fall der Türkei sogar mit eigenem Server, durften hier auch ihre Drittplatzierten antreten lassen.

Die Istanbul Wildcats sind so dominant wie in der TCL

Es wurde also ausgesiebt, was das Zeug hält und entsprechend spannend sind auch die Matches. Gespielt wurde dabei in vier Gruppen. In Gruppe A sicherten sich die Istanbul Wildcats ohne Niederlage den ersten Platz. Das Veteranenteam aus der Türkei ist wohl am besten mit dem FC Bayern München zu vergleichen, nur international reicht es meistens nicht. Trotzdem konnten sie sich durch ihre Qualifikation für die Worlds 2022 und den Sieg im Spring Event der EMEA Masters auch international einen Namen machen. Die Gewinner der Ultraliga Orbit Anonymo hatten dagegen keine Chance und verabschieden sich auf dem letzten Platz aus dem Turnier.

SK Prime spielt sich locker in die Playoffs

In der Gruppe B qualifizierten sich die Jungs von SK Gaming Prime, die auf unserer Seite diese Prime League Season das Rampenlicht im Besonderen genießen konnten, und der zweite Slot aus Frankreich, BK ROG Esports. Dabei war der Kampf um den Gruppensieg besonders spannend. SKP und BK ROG waren gleichauf, sogar die zwei Spiele gegeneinander beendeten sie 1 zu 1. Am Ende entschied der Tiebreaker aber für BK ROG und die Sieger der Prime League Summer Season müssen mit dem zweiten Platz in die Playoffs gehen.

Starke Performance der Italiener

Gruppe C wurde von den italienischen Macko Esports dominiert. Dauerbrenner in der PG Nationals holen sie sich dort einen Sieg nach dem anderen. Die gefürchteten Jungs von Karmine Corp machten in der Gruppe dagegen einen etwas schwächeren Eindruck, besonders für den Sieger der LFL. Um ein Haar hätte es nicht einmal für die Playoffs gereicht, doch ein Sieg im Tiebreaker rettete die Franzosen vor einem verhältnismäßig frühen Aus.

Für die Unicorns endet eine Ära

Und auch in Gruppe D waren die Franzosen dabei. Team GO, die sich erst durch die Play-ins kämpfen mussten, zeigten, dass das kein Zeichen von Schwäche ist, und spielten sich an die Spitze der Gruppe. Weniger Glück hatten unsere Einhörner der Unicorns of Love Sexy Edition. Zwar hatten sie wie die Movistar Riders drei der sechs Spiele gewonnen, zum Tiebreaker kam es dann trotzdem nicht.

Der Grund dafür waren die beiden Niederlagen der Unicorns gegen die Spanier, die sich damit vor dem Ende des Turniers für sie retten konnten. Damit geht für die Unicorns ein alles in allem sehr erfolgreiches Jahr nicht so schön zu Ende, wie es im Prime League Spring Split und der Summer Season noch begonnen hatte.

Wie geht’s weiter?

Den Fans der deutschen LoL-Szene bleibt jetzt noch der Hoffnungsträger SK Gaming Prime um Star-ADC Tim „Keduii“ Willers, doch bis zum Match gegen Team GO müssen sie sich noch einen Tag gedulden. Eine Zusammenfassung der kommenden Matches findet ihr im Anschluss natürlich bei uns.