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Die 10 verrücktesten Esports Skandale aller Zeiten

Jeder von uns liebt Gaming und Esports, aber wie jede andere Branche, hat auch die Esport Szene seine Schattenseiten.... Adrian | Mai 15, 2022

Jeder von uns liebt Gaming und Esports, aber wie jede andere Branche, hat auch die Esport Szene seine Schattenseiten. Über die letzten Jahre kamen immer wieder kleinere aber auch viele größere Skandale ans Licht.

Von Betrug, Wettbewerbsverzerrung und Bedrohungen war wirklich alles mit dabei. Über einiges davon kann man inzwischen lachen, bei vielen anderen Skandalen fragt man sich noch heute, wie man darauf kommen kann, dass das eine gute Idee war. Wir haben für euch heute die 10 verrücktesten Esports Skandale aller Zeiten rausgesucht.

Wie immer findet ihr die Top Liste auch wieder als Video hier auf unserem YouTube Channel oder etwas weiter unten im Artikel.

10. League of Legends – Das vorgetäuschte Finale

Es ist zwar schon 10 Jahre her aber in 2012 wurde der League of Legends Esports erst so richtig groß. Genau in dem Jahr waren es auch Team Dignitas und Curse, die im MLG Finale aufeinandertreffen sollten. Das Finale verlief dann aber völlig anders, als erwartet. Im ersten Spiel des Tages, entschieden sich beide Teams, nur auf der Midlane zu spielen, als wäre es ein ARAM Match, um dann die restlichen 4 Spiele wieder normal zu spielen. Im Nachhinein kam heraus, dass die Teams sich darauf geeinigt haben, das Preisgeld zu teilen egal wer gewinnt.

Als die MLG das mitbekam, wurden beide Teams disqualifiziert und keiner von ihnen sollte Preisgeld bekommen. Stattdessen wurden die 40.000 Dollar zwischen dem dritten, vierten, fünften und sechsten Platz aufgeteilt. Insgesamt war die Veranstaltung nicht so “skandalös” wie andere Fälle, sondern einfach nur dumm.

9. League of Legends – Griffin Coach wegen Missbrauch entlassen

Das 2016 gegründete League of Legends Team “Griffin”, schaffte im Jahr 2018 den Aufstieg in die koreanische LCK, wo sie in ihrem ersten Summer Split sogar Platz zwei erreichen konnten. Durch den zweiten Platz waren sie auch für die League of Legends Worlds 2019 qualifiziert, wo dann auch ohne Ende über Team Griffin geredet wurde, leider nicht im positiven Sinne. Der Coach “cvMax” wurde kurz vor Beginn des Turniers, wegen Vorwürfen der Manipulation, des körperlichen und verbalen Missbrauchs gefeuert.

Es wurde behauptet, dass der Coach junge minderjährige Spieler unter Druck gesetzt hat, Verträge zu unterschreiben die sich nicht wollten und sie regelrecht dazu gezwungen hätte. Manche Leute versuchen wirklich alles um erfolgreich zu sein.

8. Counter-Strike – Der “OLOFBOOST”

Achja die Dreamhack Winter 2014 und Fnatic sollten bei jedem in den Ohren klingeln. Im Viertelfinale musste das schwedische Team gegen das französische LDLC antreten, was eines der besten Matches des Turniers hätte werden können. Die ersten Maps boten genau die erwartete Spannung doch auf der entscheidenden Map Overpass, passiert etwas mit dem keiner gerechnet hat.

Direkt im Spawn der CTs boosten sich die Fnatic Spieler an einer Stelle hoch, wo das eigentlich gar nicht möglich sein dürfte. Doch die Schweden haben eine unsichtbare Kante gefunden, die es ihnen möglich macht. Olofmeister kann von dort fast die gesamte Map sehen und das Match dreht sich sofort. Fnatic gewinnt Runde für Runde und macht aus dem 13:2 für LDLC ein 13:16.

Am Ende musste das Match wiederholt werden und Fnatic gab freiwillig, unter dem Druck der Öffentlichkeit, auf und schenkte LDLC den Sieg.

7. VALORANT – DAS IST EIN EXPLOIT… oder doch nicht?

Im VALORANT Match zwischen den Sentinels und dem brasilianischem Team Furia, hatten die Nord Amerikaner einen riesigen Vorsprung mit 12:4. Doch das Momentum lag bei Team Furia sie kämpften sich Runde für Runde wieder heran. Beim 12:9 glaubte dann auch der letzte an ein Wunder und einen möglichen Sieg von Furia. Doch dann funkte Riot dazwischen!

Riot Games erzwang eine technische Pause und überprüfte ganze 20 Minuten lang einen Jump Boost von Team Furia darauf ob es ein Exploit war. Das komplette Momentum, das sich Furia aufgebaut hat war verflogen. Riot entschied dann zwar für Team Furia, aber durch die lange Pause, waren sie nicht mehr in ihrem Flow und verloren die anschließende Runde sofort.

Danach provozierten einige Sentinels Spieler, besonders Zombs, noch auf Twitter. Mit den Worten “kann es kaum erwarten, eure Scheißregion wieder zu schlagen” brachte er sehr viele Leute gegen sich auf. Das war der Tag, an dem er gelernt hat, was Karma ist. Denn im Match gegen das argentinische KRÜ Esports Team hatten die Sentinels das Nachsehen und Zombs flog sein dummer Kommentar nur so um die Ohren.

6. Hearthstone – Der Sexismus Skandal

Die Organisatoren eines Hearthstone-Turniers für die finnischen Qualifikationswettbewerbe wurden 2014 dafür kritisiert, dass sie die Teilnahme an dem Wettbewerb nur für Männer zuließen. Auf der Website, auf der die Informationen zur Teilnahme am Turnier zu finden waren, hieß es ursprünglich: “Die Teilnahme steht nur finnischen männlichen Spielern offen.”

Laut einer Erklärung gegenüber der Esports-Nachrichten-Website Polygon war diese Regel zur Geschlechtertrennung nie sexistisch gemeint, sondern “ein Versuch, Esports mit traditionellen Sportarten in Einklang zu bringen.”

5. Smash Bros. Melee – Der Krabbenwurf

Juan Manuel “Hungrybox” DeBiedma ist eine Smash Bros. Melee Legende und so gewann der Team Liquid Spieler auch einige Turniere, wodurch er sich aber nicht nur Fans, sondern auch Hater gemacht hat. Während des Finales des Pound 2019 Turniers, warf einer der Zuschauer eine tote Krabbe auf Hungrybox, der danach völlig durchdrehte.

4. Counter-Strike – Der Osterhase zu Besuch in CS:GO

Den nächsten Skandal aus unserer Liste hat ein deutsches Team ausgelöst und zwar war es der BIG Clan beim PGL Major in 2017. Damals war es in CS:GO noch möglich, an bestimmten Orten auf der Map, mit einem Sprung über Hindernisse zu gucken, und dabei nicht gesehen zu werden, wenn man sich im richtigen Moment geduckt hat. BIG nutzte diese Mechanik gegen den FaZe Clan so extrem aus, dass sich die 16 Teams danach in einem Gentlemans Agreement darauf einigten, diese Mechanik nicht mehr zu benutzen.

3. Counter-Strike – Gewinnen oder verlieren? Egal! Hauptsache es gibt Geld

Das iBUYPOWER Team war 2014 die Zukunft des nordamerikanischen Counter-Strike. Sie gewannen Turniere mit S-Tier-Teams und waren auf dem besten Weg, sich an die Spitze der NA-Szene zu setzen. Doch das Team zerbrach an einem Skandal, der die Counter-Strike Szene veränderte. In einem Match gegen das Team NetcodeGuides.com verlor iBUYPOWER auf merkwürdige Art und Weise. Es kam heraus, dass DaZeD einer der Spieler von iBUYPOWER Miteigentümer bei NetcodeGuides war und dass das Team das Spiel extra verlor, um mit den platzierten Wetten Geld zu verdienen.

2. FaZe Clan – Save the Kids und unser Geld

Unser zweiter Platz geht an den Crypto-Scam vom FaZe Clan. Kay, Jarvis, Nikan und Teeqo von FaZe machten ordentlich Werbung für den “Save the Kids” Token, der Kindern in Not helfen sollte. Überraschend oder auch nicht, sank der Preis direkt nach dem Release ins bodenlose. Die Investoren rochen sofort einen Pump and Dump Scam der dazu führte, dass die beteiligten Spieler von Faze supendiert und teilweise herausgeworfen wurden.

So richtig aufgeklärt wurde der Vorfall nie und es ist schwer zu glauben, dass die Organisation ihren Spielern einen solchen Deal bringt, ohne zu wissen was dort passiert.

1. Counter-Strike – Der Coaching Bug

Platz 1 kann natürlich nichts anderes sein als der Coaching Bug aus CS:GO, der die Counter-Strike Global Offensive Szene erschüttert hat. In 2020 kam heraus, dass die CS:GO Coaches auf dem höchsten Niveau, einen Spectator Bug benutzten bei dem sie Teile der Map mit einer freien Kamera einsehen konnten. Das wurde benutzt, um Informationen über die Positionen des anderen Teams zu verraten und dem eigenen Team unerlaubte Tipps zu geben. Die ESIC leitete eine Untersuchung ein und mehr als 37 Coaches, unter anderem HUNDEN, wurden gebannt.