Die 10 größten Brain-AFK Plays im Esport

Hallo Freunde, da sind wir wieder mit unserem nächsten Top 10! Diesmal führen wir euch in den Genuss von Plays, bei denen die Spieler ihr Gehirn wohl einfach ausgeschaltet haben und trotzdem erfolgreich davon gekommen sind.

Jeder von uns kennt es: man hat einen langen, harten Schul-, Uni- oder Arbeitstag hinter sich und will beim Zocken einfach mal ein bisschen abschalten. Dann fangen wir unbewusst an, kurz zu träumen und haben in diesen 3 Sekunden das Match für unser Team ruiniert, weil wir brainafk einen Busch face-checken oder ohne Deckung in die Gegner reinstürmen. Tja, das passiert nicht nur uns, sondern auch den Profis. Also macht euch nichts draus und genießt diese Plays, bei denen die Spieler definitiv brainafk waren.

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Platz 10 s1mple

Diese Aktion von unserem geliebten s1mple entspricht eigentlich nicht seinen Skills. Aber es ist beruhigend, zu sehen, dass auch die Pros hin und wieder mal failen. Bestimmt hat sich s1mple etwas dabei gedacht, aber das, was dabei rauskam, schreit einfach nach brainafk. Beim ESL One Cologne  versuchte Simple seinen Gegner Nitro von hinten abzustechen, um den Matchpoint zu bekommen. Tatsächlich ging bei dem Versuch alles schief. Entweder war er zu sehr von sich selbst überzeugt oder er war einfach brainafk und traf dann die falsche Entscheidung. Aus Nitros Perspektive sieht das ganze jedenfalls schöner aus.

Platz 9 Operator Echo Roam

Niemand hatte erwartet, dass Laxing beim Six Invitational Operator Echo auspacken würde. Echo ist ein Operator, der während der gesamten Runde vor Ort bleibt. Er ist normalerweise auf Kameras zu sehen, sammelt Informationen und gibt sie an seine Teammates weiter. Echo ist vor allem in den letzten 30 Sekunden des Spiels unverzichtbar. Sein Gadget kann das Ergebnis jeder Runde verändern, selbst die, die man vermeintlich nicht mehr gewinnen kann. Normalerweise roamt er nicht auf der Map und sucht nach Picks. Aber genau das tat Laxing. Er benutzte nicht nur Echos Acog, er führte Jiggle Peaks mit einer seiner Yokai-Drohne aus, um nach potentiellen Ausreißern zu suchen. Dafür ist er eigentlich nicht gemacht, aber in dieser Runde funktionierte diese “Taktik”, die etwas Brain-AFK wirkt. Das ist nicht die Art von Pick, die sich bei den Weltmeisterschaften durchsetzen sollte.

Platz 8 Mango

Während seines Super Smash Bros. Matches im Viertelfinale gegen Hax suchte die Nahkampf-Legende Mango nach Möglichkeiten, seinen Gegner aus dem Konzept zu bringen. Mango ist ein Spieler, der unberechenbar ist und eher nach seinem Gefühl spielt, aber wie wir alle wissen, gibt es einen schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn. Fast schon als wäre er geistig ganz woanders, ließ Mango dann buchstäblich seine Verteidigung fallen und lief in seinen sicheren Tod. Wie auch immer er das gemacht hat, irgendwie hat das Play funktioniert und was erst so aussah, als wäre er komplett Brain-AFK, verwandelte sich in einen 5Head-Move.

Platz 7 Nico verfehlt mit der Deagle

Während des großen Finales beim Stockholm Major war G2 kurz davor, Navi zu schlagen. Beim 2 gegen 2 war Nico in einer perfekten Position, um sich einen Kill auf s1mple zu sichern. Alles was er dafür tun musste, war einen Headshot mit seiner Deagle auf ihn zu treffen, während der GOAT gerade in eine andere Richtung schaute. Eigentlich war sein Fadenkreuz schon genau auf seinem Kopf, doch anstatt noch kurz zu warten, um sich sicher zu sein, schoss er einfach brainafk und wild drauf los, ganz nach dem Motto “irgendwas werde ich schon treffen”. Natürlich traf er nichts und dieses Play wurde zum Meme.

Platz 6 coldzera

Auf dem Columbus Major machte coldzera den wahnsinnigsten 4K gemacht, den CS:GO je gesehen hat. Es ist schon ein wenig beeindruckend, wie er sich 4 Kills beim Springen holt! Ist es ein Känguru? Ist es ein Frosch? Nein, es ist einfach nur ein hoppelnder coldzera, der irgendwie auch noch alle Gegner trifft. Ist das noch Taktik oder kann das weg? Obwohl die Idee an sich gut war, braucht man dafür nicht viele Gehirnzellen. Mehr Brain-AFK und Glück geht eigentlich fast nicht, auch wenn es für ihn diesmal gut funktioniert hat. Manchmal machen eben auch die Köpfe unserer Gegner ein kleines Päuschen.

Platz 5 Sprengladung entsichern

In Rainbow 6 Siege kann man Thermits Sprengladungen auf einer Seite der Mauer platzieren, um sie zu zerstören. Dagegen können Defender wie Bandit helfen, der die Wände elektrisiert, um die Sprengladungen zu neutralisieren, wenn sie richtig getimed sind. Aber wenn das Timing nicht stimmt, explodiert es direkt vor deiner Nase und du kannst nichts weiter tun, als beschämt wegzuschauen. Bei diesem Play solltet ihr euch also voll und ganz konzentrieren und bloß nicht brainafk sein.

Platz 4 Busch Facecheck

Wie Brain-AFK kann man sein? “Ja” denken sich alle, die gerne mal blind in die Büsche in League of Legends reinlaufen. Dieser No-Brainer ist so ein Selbstläufer. Wenn ihr eure Gegner im Busch trappen wollt, ist alles was ihr tut, die vision clearen und warten, dass ein Gegner vorbeikommt. Oder ihr gehört zu denjenigen, die meinen “ach da wird schon keiner im Busch trappen, das ist so Season 1 und ich habe sowieso kein Ward dabei”. Für den ältesten Trick in League braucht ihr wirklich nur 2 Gehirnzellen und wahrscheinlich bekommt ihr einen Kill, selbst wenn ihr komplett Brainafk seid.

Platz 3 Eternal Envy Divine Rapier

Beim Dota2-Finale des Shanghai Majors lag Team Secret mit zwei Partien zurück und ihr Carry “Eternal Envy” tat alles, was er konnte, um sein Team wieder nach vorne zu bringen. Nachdem ihm und seinem Team ein entscheidender Team-Wipe gelungen war, hatte “Eternal Envy” genug Gold, um sein nächstes Spiel-entscheidendes Item zu kaufen. Alle dachten, dass es Abyssal Blade sein würde, da es perfekt mit Slarks Single Target Tear Down synergiert. Stattdessen schlug er einen anderen Weg ein. Für diejenigen, die es nicht wissen, Divine Rapier ist ein ungeheuer teures Item und ein Coinflip nach dem Prinzip alles oder nichts. Es erhöht den Schaden des Rechtsklicks um satte 300, aber wenn man stirbt, während man es in der Hand hält, können sich Feinde das Item von eurem Leichnam schnappen. Alles in allem war es ein absurd riskanter Pick, aber irgendwie hat es funktioniert.

Platz 2 Endgegner Fallschaden in FPS

Wer kennt es nicht? Man ist hochkonzentriert und übersieht dann ein lächerliches Detail, wie Fallschaden. Wenn du also stirbst, weil du aus dem Fenster springst oder einen Absatz nicht erreichst, ist das ein anderes Level von Brain AFK. Das gegnerische Team lacht über dich und deine Teamkollegen sind so schockiert, dass sie nicht einmal wissen, was sie sagen sollen. Egal ob in CS:GO, VALORANT oder Overwatch – es passiert ständig, dass die Spieler die Höhe unterschätzen oder einfach nicht daran denken. Oder sie tun es einfach mit Absicht. Also erinnert euch das nächste Mal daran, wenn ihr gerade aus einem Fenster springen wollt.

Platz 1 Spontane Selbstentzündung

Wenn es um Plays geht, bei denen die Spieler Brain-AFK waren, darf natürlich auch die spontane Selbstentzündung nicht fehlen! In der Theorie weiß man selbstverständlich, dass die Mollys in CSGO heiß sind, aber dieses kleine Detail wird trotzdem so oft vergessen. Deswegen landet der Molly-Fail von Summit1g auf dem ersten Platz, denn hier wurde das Gehirn direkt nach dem Kill ausgeschaltet. Wenn es eine Funktion an der Maus gäbe, wodurch sie heiß wird, wenn man in die Nähe von Feuer kommt, wären den Spielern mit Sicherheit viele Molly Tode erspart geblieben. Vielleicht hätte es auch Summit geholfen, denn er gewann die Clutch-Situation, aber lief dann durch seinen eigenen Molly und verbrannte elendig. Typischer Brain-AFK-Move, den jeder von uns schon mal erlebt hat.

Manchmal laufen wir eben alle auf Autopilot und vergessen für einen Moment auf die Minimap zu schauen, rechtzeitig nachzuladen oder das Feuer auch in unseren Games heiß ist. Vielleicht sollten wir in diesen Momenten einfach mal frische Luft reinlassen und uns kurz strecken, um dann wieder mit voller Konzentration zurückzuschlagen.