Dev1ce nicht beim Elisa Masters Espoo dabei

Astralis wird mit Kristoffer “Kristou” Aamand anstelle ihres AWPer-Stars Nicolai “dev1ce” Reedtz bei den Elisa Masters Espoo antreten.

Die Rückkehr von dev1ce zu Astralis wurde mit sehr viel Spannung erwartet. Aus psychischen Gründen entschied er sich Ende letzten Jahres, als er für Ninjas in Pyjamas spielte, sich aus dem Wettbewerb zurückzuziehen. Jetzt ist er wieder zurück, aber wird das letzte Turnier des Jahres verpassen, bei dem Astralis antritt.

Dev1ce kehrt zu Astralis zurück

Sowohl für Astralis als auch für Dev1ce war es eine Gelegenheit, an die Spitze des Counter-Strike-Wettbewerbs zurückzukehren, nachdem die Organisation einen Platz bei der IEM Rio Major verpasst hatte und der AWPer fast ein Jahr lang gebencht war. Nun kehrt er NIP den Rücken zu und findet seinen Weg zurück zu Astralis. Nach anfänglichen Problemen zwischen den beiden beteiligten Teams Bezug auf die Ablösesumme, haben sie sich auf eine Summe von 600.000 € geeinigt.

Allerdings wird Dev1ce’s erster offizieller Auftritt unter seinem alten Banner nun bis 2023 warten müssen, da der AWPer-Star nicht an den Elisa Masters Espoo, dem letzten Turnier des Jahres, teilnehmen wird. In der offiziellen Erklärung von Astralis heißt es, dass Device “sofort ein zentraler Bestandteil des Teams geworden ist”, und “obwohl wir uns alle darauf freuen, dass er sein erstes Turnier spielt, haben wir Zeit, die Dinge richtig zu machen, ohne etwas zu erzwingen.”

Der Ersatz für den AWPer ist Kristou, der die letzten zweieinhalb Monate als Teil von Astralis Talent verbracht hat. Der 20-jährige Däne ist der zweite Spieler aus dem Akademie-Team, der ins Main-Roster aufrückt. Nachdem sich Kristian “k0nfig” Wienecke und Astralis getrennt hatten, wird Mikkel “MistR” Thomsen weiter spielen.

Work-Life-Balance in Esports

Dev1ce hatte sich wegen Burnout und psychischer Erschöpfung aus der kompetitiven Szene zurückgezogen, als er zuletzt im Dezember 2021 für NIP gespielt hat. Auch wenn man vielleicht denken könnte, dass er doch nur ein bisschen zockt und davon doch nicht gleich einen Burnout erlebt, sollte man das ganze auch in der Esports-Branche nicht unterschätzen. Der permanente Druck, alles zu geben und sein Bestes zu zeigen, weil man sonst Gefahr läuft, ersetzt zu werden, ist gerade in Esports extrem hoch.

Wenn man dann mit seinem Team ständig unterwegs ist und von Turnier zu Turnier reist, fehlt einem auch noch ein vertrauter Ort, an dem man seine Batterien wieder aufladen und sich mental regenerieren kann. Zum Glück ist das Bewusstsein für psychische Gesundheit ist in den meisten Branchen gestiegen und wird mittlerweile ernst genommen.

Dev1ce scheint jetzt in besserer Verfassung zu sein, und er scheint sich auf sein großes Comeback vorzubereiten, nachdem er fleißig auf FACEIT trainiert hat. Aus den Daten auf FACEIT geht hervor, dass Device im letzten Monat fast 100 Spiele gespielt hat. Dann steht dem Comeback ja nichts mehr im Weg.

Bildnachweis: twitter.com/dev1ce