Deutschland wird Vierter bei der CS:GO Weltmeisterschaft

Am Wochenende ging die CS:GO Weltmeisterschaft in Bali, Indonesien zu Ende. Das, durch die IESF organisierte Turnier, mit einem Preisgeld von 100.000 US-Dollar ging über sieben Tage und wurde auf LAN ausgetragen. Nach dem Ausscheiden von Team Österreich, zeigen wir euch das Abschneiden von Team Deutschland.

Team Deutschland am Ende nur Vierter

Das Team Deutschland, welches von der Berliner Organisation BIG ins Rennen geschickt wurde, konnte sich im Offline Qualifer überragend durchsetzen und sich den Topseed für das Main-Event sichern. Im Main-Event angekommen, musste sich, das mit zwei Major-Teilnehmern, bestückte LineUp im ersten Spiel gegen die Landesauswahl von Algerien stellen. Bei Algerien spielten unter anderem einige Valorant Spieler mit. Dass dieses Duell nicht ausgeglichen war, zeigte sich am Spielstand. Das deutsche Team überfuhr Algerien zweimal mit 16:02 auf Inferno und Vertigo.

Im Upper Bracket Halbfinale hatten Karim „Krimbo“ Moussa und co. das Nachsehen gegen die Mongolei. Die Nation, die mit einem kompletten Team-Roster, Team IHC, angetreten ist, besiegte Deutschland mit 2:1. Deutschland ging zwar erst mit 16:10 auf Dust 2 in Führung, unterlag dann aber zweimal mit 14:16 auf Inferno und Mirage. Für die BIG Academy war das die erste Niederlage im kompletten Turnierrun.
Das Lower Bracket Spiel gegen Team Indonesien war für die deutsche Vertretung dann wieder sehr machbar. Auf Vertigo dominierten sie mit 16:04 und Inferno ging mit 16:14 an das deutsche Team.

Im Lower Bracket Halbfinale musste man sich dann gegen den späteren Sieger, Team Nord Mazedonien geschlagen geben. In einem umkämpften Bo3 6Uhr deutscher Zeit verlor man die erste Map mit 14:16. In einem Overtime-Krimi glich Deutschland dann zum 1:1 aus (19:16 auf Vertigo). Die entscheidende Map Inferno verlor man dann leider mit 8:16. Somit beendet das deutsche Team die Indonesien Reise auf dem vierten Platz. Ärgerlicherweise bekommt erst der Drittplatzierte etwas vom Preisgeld ab. Trotzdem war die Reise für die jungen Spieler ein sicherlich großes und unvergessliches Erlebnis. Ihr habt CS – Deutschland stolz gemacht!

Nord Mazedonien gewinnt CS:GO WM erneut

Die Auswahl von Nord Mazedonien, die ebenso mit einem kompletten Team angereist sind, Team Bluejays, konnte sich im Finale gegen die Mongolei mit 3:1 durchsetzen. Das Team von Damjan „kyxsan“ Stoikovski war direkt für das Main-Turnier gesetzt, da sie den europäischen Qualifier gewannen, wo unter anderem Deutschland noch mit einem komplett anderen Roster spielte. Der Sieg dieser CS:GO Weltmeisterschaft ist für Nord Mazedonien bereits die zweite in Folge. Denn auch die Ausgabe von 2021 gewann das Team. Sie nehmen somit 50.000 US-Dollar mit.

Den besten Spieler des Turniers stellt Team Deutschland. Karim „Krimbo“ Moussa beendete das Turnier mit einem 1.45er Rating. Natürlich hat er auch ein paar Maps weniger gespielt.

Kurze Gedanken

Achtung, folgende Zeilen sind eigene, persönliche Meinungen.

Ohne dem Team Nord Mazedonien nahe treten zu wollen, wie viel Aussagekraft hat eine CS:GO Weltmeisterschaft, an der nahezu kein Top30 Spieler mitgespielt hat? Selbstverständlich sind die Terminkalender der internationalen Topteams mit sämtlichen Turnieren und Qualifiern vollgestopft. Aber wie schön wäre es mit anzusehen, wenn es einmal im Jahr, oder alle zwei Jahre, eine gut organisierte Weltmeisterschaft in CS:GO geben würde? Ein Turnier, wo jede Nation ihre Topspieler stellen kann. Diese Art von Turnier gab es zwar schon, gehostet von der WESC, wurde aber auch schnell wieder in den Boden gestampft. Auch, weil es den Teams zeitlich natürlich nicht in den Plan passt.