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Der Missionstisch in World of Warcraft: Shadowlands

Schon seit der Erweiterung Warlords of the Draenor können wir Abenteurer in die große weite Welt schicken, um für... Daniel | Oktober 30, 2021

Schon seit der Erweiterung Warlords of the Draenor können wir Abenteurer in die große weite Welt schicken, um für uns Herausforderungen zu meistern. Diese Aktivität nennt sich beispielsweise Abenteuertisch oder nun Missionstisch. Auch in Shadowlands gibt es wieder einen Missionstisch, allerdings wurde das kleine Feature ein wenig aufgepeppt. Auf den ersten Blick ist der Missionstisch ein Feature, welches sich getrost vernachlässigen lässt. Wer es aber clever anstellt, bekommt in sehr regelmäßigen Abständen und für äußerst wenig eigene Arbeit viele nützliche Gegenstände und Belohnungen im Spiel.

Wann erhalte ich Zugang zum Missionstisch?

Wenn ein Charakter im Spiel Level 48 erreicht, bekommt er in Orgrimmar (Horde) oder Sturmwind (Allianz) die Quest für den Schlund. Ob übersprungen oder selbst gespielt – danach landet der Spieler in Oribos und kann im Verlaufe der Zeit die Pakt-Kampagne spielen. Während dieser Kampagne wird auch der Missionstisch für Abenteuer freigeschaltet.

Der Tisch wird aber nicht automatisch freigeschaltet, sondern nur die Option dafür. Beim jeweiligen Pakt könnt ihr Verbesserungen eures Paktes für Anima kaufen, so auch den Missionstisch. Die erste Stufe kostet ein wenig Anima sowie eine Erlöste Seele.

Wie funktioniert der Missionstisch?

Die Truppen für ein Abenteuer muss der Spieler am Missionstisch in Shadowlands selbst auswählen. Dabei gibt es aber eine Besonderheit: Es muss mindestens ein Held (wird Gefährte genannt) in der Mission dabei sein, schließlich braucht die Truppe einen Anführer.

Es müssen aber nicht alle Plätze mit Helden bzw. Gefährten belegt sein. Stattdessen kann das Abenteuer auch nur mit einem Helden starten oder ein Held wird mit einem oder mehreren Kämpfern und Heilern aufgefüllt. Diese zusätzlichen Figuren nennen sich Truppen und stehen je nach Anima-Reservoir unbegrenzt zur Verfügung.

Gut zu wissen: Viele Spieler wissen nicht, dass sie nicht alle Helden setzen müssen. Gleichzeitig ist es auch nicht immer bekannt, dass sie pro Mission nicht nur einen Heiler oder Kämpfer (also Nicht-Helden) setzen können, sondern so viele, wie sie wollen. Diese zusätzlichen Charaktere kosten lediglich ein wenig Anima.

Warum das wichtig ist? Ganz einfach: Wer zum Beispiel fünf Helden sein Eigen nennt, braucht diese fünf Helden nicht in eine Mission setzen, sondern kann je nach Helden-Level und weiterer Zusammenstellung ganze fünf Missionen auf einmal erledigen.

Ich schaffe die Missionen nicht – was mache ich falsch?

Es gibt ein paar einfache Stellschrauben, die dafür verantwortlich sein können, ob ein Charakter die gewählte Mission schafft oder nicht. Hier haben wir einige Tipps für Spieler zusammengefasst.

  • Das Level der Quest (ganz vorne links sichtbar) sollte ungefähr zum Helden-Level passen. Eine Quest mit Level 14 wird beispielsweise problemlos von einem Level 30 Helden erfüllt – umgekehrt sähe es aber schwierig aus.
  • Wenn es mit einem Helden nicht klappt, können Spieler es mit zwei oder mehr Helden probieren. Sie sollten aber versuchen, ihre Mission mit der möglichst kleinsten Anzahl an Helden zu bewerkstelligen.
  • Es gibt Addons, die am Missionstisch Unterstützung leisten. Sie geben eine voraussichtliche Schätzung ab, ob der Spieler mit dieser Konstellation die Mission gewinnen oder verlieren wird. Auf diese Weise kann der Spieler mit recht großer Wahrscheinlichkeit schon vorher herausfinden, ob die Mission klappen wird oder ob lieber noch ein paar weitere Truppen aufgestellt werden sollten. Ein gutes Beispiel für ein deratiges Addon ist „Covenant Misison Helper“.
  • Die Umrandungen neben dem Level sagen aus, ob es sich um klassische Quests oder gar Elite-Aufgaben handelt. Auch das signalisiert den Schwierigkeitsgrad wie bei Gegnern und ihren Avatar-Bildern.
  • Spieler sollten auf die Kampfkraft sowie auf die Lebenspunkte des Gegners und der eigenen Gruppe achten. Sobald sich eine Mission öffnet, sind diese zwei Werte des Gegners zu erkennen. Die eigene Truppe sollte insgesamt so aufgestellt sein, dass sie entweder deutlich mehr Kampfkraft hat oder so viele Lebenspunkte, dass sie auch ein wenig mehr Kampfkraft des Gegners verkraften könnte.

Helden leveln – so geht es

Wer einen neuen Held für den Missionstisch bekommt, fängt erst einmal bei Stufe 1 an. Hier ist natürlich nicht viel zu holen, denn ein Level 1 Held wird kaum eine Mission schaffen. Er kann aber – bildlich gesprochen – als Rekrut mit einem anderen Helden zusammen Missionen bestreiten.

Auf diese Weise bekommen beide Helden Erfahrungspunkte, wobei vor allem für den kleinen Helden sehr schnell ein Level-Aufstieg die Folge sein wird. Spieler sollten Helden mit niedrigem Level daher immer als Begleitung mitnehmen, damit sie die fehlenden Stufen schnell aufholen können, um alleine Missionen zu bewältigen.

Tipp: Es gibt bestimmte Missionen am Missionstisch, die Extra-EP als Belohnung haben. Das bedeutet, dass zum Abschluss nicht nur die klassischen oder Standard-Erfahrungspunkte gewährleistet werden, sondern darüber hinaus als Belohnung noch weitere Erfahrung. Diese Quests sind vor allem lohnenswert, wenn Spieler Helden extra schnell nach oben leveln wollen.

Woher bekomme ich neue Gefährten?

Damit Spieler möglichst viele Missionen abschließen können, benötigen sie natürlich Helden. Neue Gefährten gibt es im Spiel über viele verschiedene Wege:

  • Paktkampagne
  • Ruhmstufen
  • Torghast

Was sagen die Attribute der Helden aus?

Jeder Gefährt ist mit einer bestimmten Rolle ausgestattet. Er verfügt außerdem über Angriffskraft und über bestimmte Spezialfertigkeiten. Diese Attribute müssen aber nicht gelevelt werden, wie wir es von Charakteren kennen. Stattdessen erhöhen sich die Werte automatisch mit einem höheren Level. Die Rolle des Helden kann ebenfalls nicht getauscht werden. Ausrüstung gibt es auch nicht. Die Werte sollen lediglich hilfreich sein, um besser einschätzen zu können, an welchem Platz ein Gefährte am meisten Sinn macht.

Wo soll ich meine Gefährten platzieren?

Wählt ein Charakter eine Mission aus, öffnet sich eine Art Spielbrett. Hier sind zwei Bereiche zu sehen. Der obere Bereich sind die Gegner (einzelne oder mehrere Gegner). Der untere Bereich ist leer. Dort platzieren Spieler ihre eigenen Truppen.

Wichtig zu wissen ist aber, dass die Fähigkeiten der Gefährten einen bestimmten Radius besitzen. Sie werden also nur auf bestimmten Positionen auch Gegner angreifen können.

Auch hier gibt es ein praktisches Addon, welches bei der Platzierung hilft. Es lautet „Covenant Misison Helper“ und ist äußerst praktisch. Ohne Addon müssen Spieler vollständig in Eigenregie entscheiden, wie viele Helden sie mitnehmen und an welche Position die einzelnen Figuren am besten aufgehoben sind.

Wird das Addon allerdings aktiviert, ist im rechten Bereich ein weiteres Fenster zu finden. Hier ist einerseits die Gewinnen- oder Verlieren-Prognose, aber auch eine Optimierungsfunktion zu finden. Mit Klick verändert sich die Positionierung, sodass Spieler schnell herausfinden, mit welcher Konstellation sie die Mission gewinnen könnten.

Wie werden Abenteuer abgeschlossen?

Ein Abenteuer kann natürlich eine ganze Weile dauern. Von kleinen Missionen, die nur ein paar Stunden dauern, bis hin zu Missionen, die auch einen Tag dauern können. Nach dem Start muss diese Zeit erst ablaufen, ehe Spieler das Ergebnis einsehen können.

Ist eine Mission erledigt, klicken Spieler die jeweilige Mission an und sehen danach den rundenbasierten Kampf. Mit Klick auf „Ans Ende springen“ lässt sich der Kampf komplett zum Ergebnis vorspulen. Nun ist auch erst sichtbar, ob das eigene Team gewonnen oder verloren hat.

Wichtig: Nachdem Gefährten an einem Abenteuer teilgenommen haben, brauchen sie ein wenig Pause. Ein Kampf ist schließlich anstrengend, weshalb sie Zeit oder alternativ Anima benötigen, um wieder auf die Beine zu kommen.

Welche Belohnungen erhalte ich am Missionstisch?

Das Schönste an den Missionen sind natürlich die Belohnungen. Diese gibt es aber nur, wenn das Abenteuer auch erfolgreich beendet wurde. Wenn die Truppe den Kampf verloren hat, gibt es leider keine Belohnung. Nachfolgend ein paar Beispiele für die häufigsten Belohnungen:

  • Gold
  • Anima
  • Handwerksmaterial
  • Ruf
  • Mounts
  • Haustiere
  • Ausrüstung für Transmogrifikation
  • niedrigstufige Ausrüstung
  • Seelenasche
  • Haustierglücksbringer
  • Verstärkungsrunen
  • Pakt-Materialien
  • Grimoire des Wissens zum schnelleren Leveln der Gefährten
  • und mehr

Missionen von unterwegs aus managen

Das gesamte System des Missionstisches steht auch in der Companion-App für World of Warcraft zur Verfügung. In dieser kostenlosen App können WoW-Spieler nicht nur den WoW-Kalender einsehen, sich für den nächsten Schlachtzug anmelden oder im Gildenchat schreiben – auch der Missionstisch ist als Feature verfügbar.

Einziger Nachteil ist die Tatsache, dass hier das Addon nicht funktioniert, welches Unterstützung beim Platzieren leistet. Wer aber gerade keine Möglichkeit hat, neue Missionen am Tisch zu starten, kann zumindest von unterwegs aus ein paar Missionen beginnen. Dann erhöht sich zwar die Gefahr, dass auch mal Missionen scheitern, aber die Zeit wäre sonst absolut verschwendet, weshalb es immer eine gute Idee ist, alle verfügbaren Helden auf die Reise zu schicken.