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CS:GO & Co. wird nicht in Olympischer Woche gespielt – Just Dance schon

Das Internationale Olympische Komitee hat das Line-up für die olympische Esports-Serie bekannt gegeben. Dabei gab es allerdings ziemlich Ärger,... Leni | März 2, 2023

Das Internationale Olympische Komitee hat das Line-up für die olympische Esports-Serie bekannt gegeben. Dabei gab es allerdings ziemlich Ärger, denn klassische Titel wie CS:GO und Dota 2 sind nicht dabei, dafür aber Titel wie Just Dance.

Vor nicht allzu langer Zeit gab es einen gewaltigen Schritt für den Esport, denn es wurde auch bei den Olympischen Spielen angenommen. Im Sommer wird das IOC eine Olympische Woche für den Esport veranstalten, die sich an die olympische Virtual Series anschließt.

Auf dem Twitter-Account des Komitees wurde eine Reihe von Titeln angekündigt, die bei der Veranstaltung gespielt werden sollen. Während es viele Fans kaum erwarten konnten, war die Enttäuschung allerdings groß, denn die ganzen klassischen Spiele wie CS:GO, Overwatch, Dota 2 oder Rocket League sind alle nicht dabei.

Olympischer Twitter-Account mit Kritik überschwemmt

Statt der klassischen Esport-Spiele entschied sich das Komitee für Spiele, die traditionelle Sportarten repräsentieren, wie Just Dance, Virtual Taekwondo und Zwift, ein Radrennspiel.

Die vollständige Liste der Titel, in denen die Teilnehmer an der Serie teilnehmen werden, umfasst Gran Turismo, Schach, Tic Tac Bow, Zwift, Just Dance, Virtual Regatta und Virtual Taekwondo, sowie WBSC eBASEBALL: POWER PROS.

Der Ankündigungs-Tweet wurde nicht sehr gut von der Community aufgenommen und hat schon über 1.000 Retweets bekommen. Das Komitee wurde mit Kritik überschwemmt und mehrere Organisation und Spieler haben sich über die Titel lustig gemacht.

Community kritisiert Wahl der Titel

Einige der Spiele haben zwar einen Bezug zum Esport, wie zum Beispiel Schach, und einige haben in der Vergangenheit bereits Turniere veranstaltet, wie Gran Turismo. Insgesamt hat die Community allerdings mit Kritik auf die Ankündigung reagiert und sich ganz schön über das Komitee wegen seiner unangemessenen Aufstellung und Vermarktung lustig gemacht.

Was ist der Grund für die Auswahl?

Der Grund für die Auswahl hat mit dem alten “Ballerspiele-Ruf” von einigen Spielen zu tun. Das Komitee hat schon vor einiger Zeit erklärt, dass sie Spiele zwar als Sportart akzeptieren, davon allerdings die komplett “harmlosen”, das heißt, nichts was mit Shootern, Blut, Kämpfen etc. zu tun hat. Wobei auch die harmloseren Esport Titel wie Dota 2 oder League of Legends nicht mit aufgenommen wurden.

Von daher hat das Komitee auf Spiele gesetzt, die nicht im klassischen Esport verwendet werden und wobei es keine Waffen im Spiel gibt. Stattdessen wurde auf Spiele gesetzt, die im Spiel selbst irgendwas mit Sport zu tun haben – anstatt das Spiel selbst als Sportart zu sehen.

Braucht Esport Olympia überhaupt?

Esport besteht eben aus solchen Titeln wie CS:GO, was u.a. mit Waffen gespielt wird und die ganzen großen Wettkämpfe werden in solchen Spielen ausgetragen. Auch wenn der erste Schritt getan ist, ist es definitiv nicht das, was sich die Profis erhofft hatten.

Auf der anderen Seite braucht der Esport Olympia nicht unbedingt. Denn der Esport hat im Grunde schon seine eigenen Olympischen Spiele wie BLAST, das The International etc. Esport hat bereits große, prestigeträchtige, internationale Wettkämpfe, bei denen sich die Besten der Besten messen können und bei der die ganze Welt auf die Profis schaut.

Die olympische Esport-Woche hat gestern, am 1. März mit den Qualifiern gestartet. Die eigentlichen Wettkämpfe werden vom 22. bis 25. Juni in Singapur ausgetragen.