BIG scheidet bei der IEM Cologne aus. Das deutsche Team hat den Einzug in die Playoffs der IEM Cologne 2021 durch eine 1:2-Niederlage gegen Virtus.pro verpasst. Trotz einer starken Leistung reichte es für die Deutschen am Ende nur für Platz sieben bis acht.
Nach überzeugenden Siegen im Play-In-Turnier der IEM Cologne 2021 und dem 2:0-Auftaktsieg gegen Virtus.pro musste BIG gegen das internationale Top-Team von G2 Esports eine deutliche 2:1-Niederlage hinnehmen, bei der sie lediglich fünf Runden aus zwei Maps mitnehmen konnten.
Licht und Schatten während des Turniers
Trotzdem ließ sich die von In-Game Leader Johannes “tabseN” Wodarz angeführte Truppe aber nicht von dem Ausrutscher beirren und besiegte Team Liquid im Anschluss souverän mit 2:0. Im Lower Bracket Finale der Gruppe A wartete dann erneut das CIS-Roster von VP auf die Berliner Organisation. Nach einem identischen Map-Veto wie im ersten Aufeinandertreffen entwickelten sich sowohl Dust2 als auch Inferno zu wahren Zitterpartien mit dem besseren Ende für die russische Organisation.
Auf Dust2, dem Map-Pick von BIG, kämpften sich die Deutschen zwar von einem 12:15-Rückstand noch in die Overtime, mussten sich dort dann aber mit 15:19 geschlagen geben. Auf Inferno wurde es dann noch dramatischer. Nach einer starken CT-Hälfte holten TabseN und Co. auch die ersten vier Runden der T-Side und bauten sich somit eine komfortable 13:6-Führung auf.
Von dort an dominierte VP das Spiel aber gänzlich und schaffte es vor allem aufgrund einer starken Leistung von Mareks “YEKINDAR” Gaļinskis und Sanjar “SANJI” Kuliev die Overtime zu forcieren. Dort angekommen, ließ das Team von Dzhami “Jame” Ali nichts anbrennen und buchte mit einem 19:16-Sieg einen Platz in den Playoffs.
Für die Jungs von BIG platzt damit erneut der Traum vom Heimtriumph beim prestigeträchtigen Turnier in Köln. Nach einem turbulenten Jahr 2020, indem sie sogar zwischenzeitlich den ersten Platz des HLTV-Rankings eroberten und AWPer Florian “syrsoN” Rische als erster deutscher CS:GO-Spieler überhaupt es in die Top 20 des Jahres schaffte, konnten die Deutschen in diesem Jahr nicht an diesen Erfolgen anknüpfen.
Trotzdem muss man auch festhalten, dass BIG in diesem Jahr mit dem Gewinn der Funspark ULTI den bislang größten Preispool in der Geschichte der Organisation gewann und durch den Gewinn des Charity-Turniers Gamers Without Borders große Moral bewies. Auch in Köln war es wie bereits bei vielen Turnieren in diesem Jahr sehr knapp und BIG hätte genauso gut im Viertelfinale stehen können. Nun gilt es also für die deutschen CS-Profis den nächsten Schritt zu gehen und sich in den nächsten Wochen für die harte Arbeit zu belohnen. Vielleicht aktiviert diese Niederlage die letzten Prozente, die fehlen, um endlich ein S-Tier Event zu gewinnen.