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CS2-Skandal: Imperial-Valkyries-Captain Tory erhebt Sexismus-Vorwürfe gegen Spieler von Spirit Academy

fragster Jonas Oktober 22, 2025

In der Counter-Strike-2-Szene sorgt ein Vorfall für heftige Diskussionen: Viktoria „tory“ Kazieva, Kapitänin des Frauenteams Imperial Valkyries, hat öffentlich Anschuldigungen wegen sexistischer Äußerungen gegen einen Spieler der Spirit Academy erhoben. Der Vorfall ereignete sich während eines Trainingsspiels und wirft erneut ein Schlaglicht auf das Thema Respekt und Gleichberechtigung im Esport.

Was ist passiert?

Laut Aussagen von tory fiel die Bemerkung während eines Scrims (Trainingsspiels). Ein Spieler der Spirit Academy – mutmaßlich Kogas – habe gegenüber dem gesamten Valkyries-Team eine vulgäre und sexistische Aussage gemacht.

„Kogas sagte: ‚Ich geb’s euch allen in den Mund.'“

Nach dem Vorfall wandte sich tory direkt an das Management von Team Spirit, um Konsequenzen für das Verhalten des Spielers zu fordern.

Offizielle Reaktion von Team Spirit

Das Management von Team Spirit Academy (TSA White) reagierte schnell mit einer öffentlichen Stellungnahme. Darin räumte die Organisation das Fehlverhalten ihrer Spieler ein und entschuldigte sich ausdrücklich bei tory und ihrem Team:

„Heute haben einige unserer TSA-White-Spieler Aussagen getätigt, die nicht mit den Werten der Akademie oder der gesamten Organisation vereinbar sind. Team Spirit steht für Respekt, Professionalität und hohe ethische Standards. Wir verurteilen jede Form von Diskriminierung. Die betreffenden Spieler werden die strengsten disziplinarischen Maßnahmen erhalten.“

Unterzeichnet wurde das Statement von Teammanager Soul3, der betonte, dass Professionalität und gegenseitiger Respekt zentrale Werte der Organisation seien.

Torys Reaktion: „So etwas darf im Esport keinen Platz haben“

Viktoria „tory“ Kazieva äußerte sich kurz darauf selbst zu dem Vorfall und sprach über die Bedeutung von Verantwortung im professionellen Esport:

„Toxisches Verhalten oder respektlose Aussagen sind ein schwerer Verstoß gegen die ethischen Standards im Esport. Das ist in den Regelwerken von ESL, FACEIT, BLAST und auch Valve klar festgelegt. Emotionen und Trash Talk gehören zum Spiel – aber es gibt Grenzen, die niemand überschreiten sollte.“

Auf die Frage, ob ihr Team schon öfter mit solchen Situationen konfrontiert war, antwortete tory:

„Nein, so etwas ist uns bisher nie passiert. Normalerweise verhalten sich alle Teams, mit denen wir trainieren, professionell und respektvoll – unabhängig vom Level.“

Unterstützung aus der Community

Die Reaktionen innerhalb der CS2-Community fielen eindeutig aus: Zahlreiche Profispieler, Streamer und Fans stellten sich öffentlich hinter tory und forderten konsequente Maßnahmen gegen Sexismus im Esport. Viele lobten Team Spirit für die schnelle und klare Reaktion auf das Fehlverhalten ihrer Spieler.

Auch auf Social Media wurde der Vorfall breit diskutiert – mit der deutlichen Botschaft, dass professionelle Strukturen im Esport nur dann funktionieren, wenn Respekt und Verantwortung aktiv gelebt werden.

Ein Weckruf für die Szene

Der Fall um Imperial Valkyries und Spirit Academy verdeutlicht, dass toxisches Verhalten und sexistische Kommentare im Esport weiterhin ein Problem sind – selbst auf professioneller Ebene. Gleichzeitig zeigt die schnelle Reaktion von Team Spirit, dass Organisationen zunehmend bereit sind, gegen Verstöße konsequent vorzugehen.

Torys öffentlicher Schritt, den Vorfall anzusprechen, wird von vielen als mutiger und notwendiger Schritt gewertet – einer, der hoffentlich zu einem nachhaltigeren Bewusstsein in der Esport-Szene führt.

Ein Vorfall mit Signalwirkung

Der Skandal um die Spirit Academy ist mehr als ein einzelner Zwischenfall. Er zeigt, dass die Debatte um Respekt, Gleichberechtigung und professionelles Verhalten im Esport noch längst nicht abgeschlossen ist.

Mit klaren Statements, konsequenten Sanktionen und mutigen Stimmen wie der von Viktoria „tory“ Kazieva könnte die Szene jedoch einen Schritt in Richtung einer offeneren, respektvolleren Esport-Kultur machen.