Cr1t sauer nach Dota-Account Sharing Skandal

Cr1t hat die Nase voll von Cheatern, Booster und Smurfer und hat sich nach dem Dota 2 Account Sharing Skandal zu dem Ban von Valve geäußert. Der dänische Spieler unterstützt die Konsequenzen und findet es gut, dass die Spieler bestraft worden sind.

Kamil “Koma`” Biktimirov von Virtus.pro war einer der 10 Spieler auf der Liste, die dauerhaft von allen PGL- und Valve-Events ausgeschlossen wurden, weil sie sich als andere Spieler ausgaben und heimlich für andere Teams gespielt haben, um ihnen bei den Open Qualifiers zum Sieg zu verhelfen.

Koma gab nach der Bekanntgabe zu, dass er “ein offizielles Match mit einem anderen Account gespielt” habe, nachdem er “auf die Überredungskünste von anderen” gehört habe, und dass es ein “Fehler” gewesen sei. Der Spieler bat außerdem um eine Strafminderung bei Valve. Das kam in der Community nicht gut an und hat für einige Kontroversen gesorgt.

Alles zu dem Skandal, inklusive Aussagen von anderen Spielern wie Yaroslav “Limitless” Parshin und Danil “illusion” Grzhevka (der anscheinend nichts wissend in das Drama mit hineingezogen wurde) könnt ihr hier nachlesen.

Cr1t ist sauer auf Dota Kollegen

Andreas “Cr1t” Nielsen von Shopify Rebellion teilte seine Gedanken zu dem Ban während einem Stream am 20. Dezember mit. Er gab zu, dass er den Ban 100% unterstützt und möchte, dass alle Spieler, die sowas machen, für immer aus dem Spiel genommen werden.

“Was ich von der Sperre für den VP-Carry-Spieler halte? Ich finde es großartig”, sagte er. “Account-Sharing, Schlümpfe, Account-Kauf, alle Arten von sekundären Accounts. Schafft sie verdammt noch mal aus Dota raus. Ich finde es super. Das ist meine ehrliche Meinung.”

Cr1ts Wut gegenüber den Betrügern scheint tief zu sitzen. Der dänische Profi sagte, er habe “so die Nase voll” von  Account-Sharern, Smurfern und Boostern in der Szene, sogar in Spielen, die nicht offiziell sind. Er hat allerdings weniger ein Problem mit Profispielern (einschließlich seiner Teamkollegen), die smurfen, weil ihr MMR es fast unmöglich macht, Spiele zu finden, aber er findet es trotzdem noch “dumm” und duldet es nicht.

Ausnahme für Smurf-Accounts?

Trotz seiner Forderung, “alle Arten von Zweitkonten” zu verbieten, ist es kein Geheimnis, dass viele Profispieler sie nutzen, um zum Beispiel anonym zu trainieren. Anscheinend benutzen mindestens zwei von Cr1t’s Teamkollegen, Artour “Arteezy” Babaev und Abed “Abed” Yusop (laut Dota2ProTracker) ebenfalls Smurf-Accounts.

“Es gab eine Zeit, in der man smurfen musste, weil man buchstäblich keine Spiele finden konnte, aber jetzt nicht mehr”, erklärte er. “Das finde ich persönlich nicht. Das ist eine sehr persönliche Einstellung.” Für Account-Sharer wie Koma gebe es seiner Meinung nach jedoch keine Entschuldigung.

Valve hat Koma zusammen mit den anderen neun Spielern lebenslang gesperrt, weil sie in einem D2CL S15-Match mit geteilten Accounts gespielt haben um sich später das Preisgeld zu teilen. Gegen die Spieler gibt es außerdem noch Vorwürfe von Matchfixing, aber die sind bis jetzt noch nicht bestätigt worden.