Complexitys CS:GO-Manager verrät Zeitplan fürs Team

Der CS:GO-Manager von Complexity, Graham ‘messioso’ Pitt, hat auf Twitter verraten, was für einen verrückten und straffen Zeit- und Reiseplan das Team in diesen Jahr hat.

In den letzten Tagen hat die Esport-Community darüber debattiert, ob sich Esport-Spieler mehr auf Content Creation und den Aufbau einer Marke konzentrieren sollten. Aber wie sollen sie das mit ihrem vollgetakteten Zeitplan überhaupt machen? Complexity ist jetzt schon im jungen Jahr um die Welt gereist.

Einmal um die Welt gereist

Erfolgreiche CS:GO-Teams hatten in der Vergangenheit mit Burnout-Problemen ihrer Spieler zu kämpfen, weil ihr Turnierkalender so voll mit Events ist. Wenn man dann von diesen Spielern auch noch verlangt, dass sie Streamen oder Content für ihre eigene Marke oder die Organisation, die sie repräsentieren, machen soll, wird es langsam ein bisschen viel. Sie haben sowieso schon wenig Freizeit und dann will man schließlich auch als Esportler manchmal zumindest ein bisschen Privatsphäre.

Der Reiseplan eines CS:GO-Teams lässt sich vielleicht nicht auf andere Sportarten oder verschiedene Teams des FPS-Titels übertragen, aber er macht trotzdem eine Sache deutlich. Auch wenn es stimmt, dass es gut für die Karriere der Spieler und die Beliebtheit und Reichweite einer Esport-Organisation ist, wenn sie streamen und YouTube-Videos hochladen, ist es zeitlich einfach schwierig.

Außerdem ist das Rampenlicht auch nicht für jeden etwas. Manche Spieler sind vielleicht einfach zurückgezogener und wollen nicht permanent in der Öffentlichkeit stehen. Außerdem stehen die Spieler ständig unter Druck und müssen auch mit dem Hass mancher Fans klarkommen, wenn das Team mal verliert.

Als Esportler um die Welt

Esport-Teams in CS:GO hatten schon immer einen anstrengenden Reiseplan, weil sie in Nordamerika, Europa und anderen Ländern unterwegs waren, um an LAN-Turnieren oder Qualifiern teilzunehmen oder um im Ausland zu trainieren.

Der CS:GO-Manager von Complexity hat auf Twitter bekannt gegeben, wie viel sein Team jetzt schon in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 gereist ist, und die Zahlen sind wirklich erschreckend.

Laut messioso ist das Team in diesem Jahr bisher 99 Mal geflogen und hat fast 400 Stunden in der Luft verbracht. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Auch die Anzahl der Hotelbuchungen ist nicht schlecht: Das Team hat 310 Nächte in Hotels in fünf Städten in fünf Ländern verbracht (wenn man alle Teammitglieder zusammenzählt).

Das Team hat in dieser Saison bisher an drei Offline-Events teilgenommen, der ESL Pro League Season 17, der IEM Katowice 2023 und der BLAST Premier: Spring Groups 2023, und war bei den Online-Qualifiern für die Majors in Rio und Paris dabei.