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Complexity: Mit überragender Performance zum BLAST-Sieg!

Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass Complexity bei der BLAST Premier: Spring 2020 Gruppenphase ihr Offline-Debüt gaben.... Fabio | Februar 10, 2021

Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass Complexity bei der BLAST Premier: Spring 2020 Gruppenphase ihr Offline-Debüt gaben. Damals waren sie noch vollkommen unerprobt und konnten trotzdem Siege gegen Astralis und Team Vitality einfahren. Nun haben sie bei den diesjährigen Spring Groups wieder einen Schocker abgeliefert.

Nachdem Valentin “poizon” Vasilev die letzten zwei Monate auf der Ersatzbank verbringen musste, waren die Erwartungen an Complexity relativ gering. Niemand erwartete von ihnen, beim ersten Event mit vollem Roster durchzustarten, doch es war als wäre poizon niemals weg gewesen.

ERÖFFNUNGS-SIEG GEGEN VITALITY

Die Franzosen hatten das Jahr mit einem dritten Platz bei den BLAST Premier: Global Finals begonnen. Auch wenn das nicht gerade nach Dominanz schrie, so war der Sieg gegen Complexity fast vorprogrammiert. Tatsächlich begannen sie ihre Mirage-Kampagne auch mit einer einseitigen ersten Hälfte.

Ein 10-5 schickte Dan “apEX” Madesclaire und seine Jungs auf die T-Seite. Dort brachen sie dann plötzlich ein und mit der Ausnahme einer einzigen Runde konnten sie nichts gewinnen. Oftmals stoppten Complexity sie schon weit vor den Spots und ließen gar nicht zu, dass die Bombe gelegt wurde. Auf der CT-Seite zogen Benjamin “blameF” Bremer und seine Spieler zu einem 16-11 durch, bei dem Kristian “k0nfig” Wienecke ganze 30 Kills verbuchte. Sogar Mathieu “ZywOo” Herbaut konnte bei dieser Leistung nicht mithalten.

Doch auf Overpass liefen die Dinge noch schlechter für Vitality. Complexity hatten auf der CT-Seite alles im Griff und ließen sich nur zwei Runden durch die Lappen gehen. Mit der zweiten Pistol-Round war das Schicksal der Franzosen besiegelt und schnell hatten blameF und Co. das 16-2 in der Hand. Der dänische In-Game-Leader lief zur Höchstform auf und verdiente sich ein 2.19er Rating. ZywOo, der wohl beste Spieler der Welt, trat mit nur zwei Kills in Erscheinung. So eine Performance haben wir von dem französischen Talent noch nie erlebt.

KNAPPE SIEGE GEGEN G2

Complexity lieferten beim ersten offiziellen Match mit poizon seit Dezember 2020 also eine großartige Show ab. Mit Vitality hatten sie bereits den Favoriten für das Turnier geschlagen. Nun stellte sich lediglich die Frage, wie sie gegen die restlichen Teams ankommen würden. Als Nächstes stellten sich ihnen G2 Esports entgegen.

G2 hatten Nikola “NiKo” Kovač verpflichtet, damit der Star-Spieler sie weiter nach vorne bringt. Diese Versprechung konnte er auch erfüllen, jedoch zog der Rest des Teams nicht wirklich mit. Nach einer 9-6 Hälfte für das Team mussten sie Mirage am Ende dennoch abgeben. Complexity lieferten wieder eine nahezu fehlerfreie CT-Seite ab, bei der k0nfig erneut die Führung übernahm. NiKo brachte ganze 25 Kills zustande, doch Spieler wie Kenny “kennyS” Schrub und Nemanja “nexa” Isaković konnten nicht mithalten. Ein knappes 16-14 für Complexity schickte die Teams auf die zweite Map. Dort war es dann schließlich die T-Seite von blameF und Co., die sie zu einem 16-12 beflügelte. Erneut lieferte NiKo ein starkes 1.26er Rating gab, doch das brachte ohne die Unterstützung seines Teams nur wenig.

COMPLEXITY IM FINALE

Beim Großen Finale durften sie dann gegen das letzte verbleibende Team der Gruppe, Evil Geniuses, antreten. Die Amerikaner waren schwach in das Turnier gestartet, hatten sich mit Siegen gegen Vitality und G2 aber später verdient gemacht. EG und Complexity hatten sich an diesem Punkt mit ihren Platzierungen bereits für die Spring Finals qualifiziert, doch der erste Platz der Gruppe stand weiterhin offen.

Das Trio aus Justin “jks” Savage, k0nfig und blameF stellte sicher, dass ihr Team den Sieg auf Inferno bekam. Mit jeweils über 20 Kills konnten die Spieler aus einer 8-7 Hälfte ein 16-12 erreichen, das sie anschließend auf Mirage brachte. Bislang hatten sie dort nur Monster-Performances abgeliefert und EG waren sicherlich nervös, sie dort zu treffen.

Ihre Sorgen waren definitiv begründet. Schon zu Beginn rissen Complexity das Spiel an sich und überrannten die EG-Defensive mit einer 11-4 Hälfte. Peter “stanislaw” Jarguz und seine Jungs fanden im Angriff keine Antwort und mussten bald ein 5-16 verschmerzen und das Große Finale abgeben.

Ein Jahr nachdem Complexity ihr fantastisches Debüt bei BLAST Premier: Spring abgeliefert hatten, konnten sie also erneut einen mächtigen Erfolg feiern. Dass sie so kurz nach der Rückkehr von poizon wieder so dermaßen gefährlich sind, ist ein fantastisches Zeichen. Für sie stehen in diesem Frühling so einige Turniere an und wenn sie es endlich schaffen, ein stabiles Lineup zu führen, dann können sie in diesem Jahr vielleicht wirklich durchstarten.