Die Nachricht schlug in der Call of Duty-Community ein wie eine Bombe: Spieler von Black Ops 6 werden ihre in den Vorgängern Modern Warfare II und Modern Warfare III erworbenen Skins und kosmetischen Content nicht mitnehmen können. Diese Entscheidung sorgt für massiven Unmut, insbesondere bei Spielern, die schon Geld für digitalen Contentn hingeblättert haben.
Treyarch bestätigt: Keine Skin-Übertragung in Black Ops 6
Der Entwickler Treyarch hat offiziell bestätigt, dass es in Black Ops 6 keine „Carry Forward“-Funktion für kosmetische Inhalte geben wird. Damit verabschiedet sich Call of Duty von einem Modell, das noch in Modern Warfare III Anwendung fand, wo Skins und andere gekaufte Inhalte aus dem Vorgänger übernommen werden konnten. Laut Treyarch sei diese Entscheidung nötig, um sicherzustellen, dass alle Spieler mit einem einheitlichen Erlebnis in das neue Spiel starten.
Diese Erklärung stößt bei vielen Fans jedoch auf Ablehnung. Gerade in einer Zeit, in der digitale Inhalte immer teurer werden und das Call of Duty-Franchise stark auf Battle Passes, Bundles und Mikrotransaktionen setzt, wirkt der Verlust bereits gekaufter Inhalte besonders frustrierend.
Spieler sind extrem enttäuscht
Die Reaktionen der Community ließen nicht lange auf sich warten. Viele Spieler äußerten sich auf Social Media wie Reddit und Twitter verärgert über den Verlust ihrer digitalen Einkäufe. Ein User kommentierte: „Ich habe über 200 Dollar für Skins in MWII und MWIII ausgegeben, nur um jetzt zu erfahren, dass sie in Black Ops 6 nutzlos sind. Warum sollte ich mir in Zukunft noch Skins kaufen?“
Ein anderer Spieler äußerte sich ähnlich enttäuscht: „Wenn Activision möchte, dass wir für jedes neue Spiel von vorne anfangen, dann sollten sie uns das vorher sagen. Ich fühle mich betrogen.“
Einige verteidigen jedoch die Entscheidung von Treyarch und weisen darauf hin, dass Black Ops 6 möglicherweise eine komplett neue Engine oder veränderte Designrichtlinien nutzt, was eine Übertragung der Inhalte erschweren könnte. Trotzdem bleibt die Mehrheit der Spieler skeptisch und sieht den Schritt als bewusste Entscheidung, um neue Mikrotransaktionen zu fördern.
Was bedeutet das für die Zukunft von Call of Duty?
Diese Entscheidung könnte langfristige Folgen für das Geschäftsmodell von Call of Duty haben. Viele Spieler könnten sich zweimal überlegen, ob sie weiterhin Geld in kosmetische Inhalte investieren, wenn diese mit jedem neuen Titel verfallen. Besonders im Vergleich zu anderen Spielen wie Fortnite oder Apex Legends, die langfristige Cross-Game-Kompatibilität bieten, wirkt die Entscheidung von Treyarch und Activision rückschrittlich.
Ob der massive Spielerprotest dazu führen wird, dass Activision seine Entscheidung überdenkt, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Die Diskussion um die fehlende Skin-Übertragung wird die Call of Duty-Community noch lange beschäftigen.