Bungie gewinnt 12 Mio. Dollar nach Prozess vs. VeteranCheats

Bungie hat den Prozess gegen VeteranCheats gewonnen und damit 12 Millionen Dollar gewonnen. Die Seite hat Cheats verkauft, die unter anderem auch in dem Spiel Destiny 2 eingesetzt werden konnten. Das hat für jede Menge Ärger gesorgt. 

Bungie hat Destiny 2-Cheatern den harten Kampf erklärt und hat nicht vor, den so schnell zu beenden. Jetzt ist dem Studio ein großer Durchbruch gelungen, denn die haben 12 Millionen Dollar im Prozess gegen den rumänischen Cheat-Verkäufer Mihai Claudiu-Florentin gewonnen. Der Prozess läuft bereits seit 2 Jahren.

VeteranCheats muss 12 Millionen an Bungie zahlen

Claudiu-Florentin hat via die Seite VeteranCheats an einige User Cheat-Software verkauft, die es den Käufern ermöglichte, sich einen Vorteil gegenüber anderen Spielern zu verschaffen, indem sie zum Beispiel ihr Ziel optimieren und durch Wände sehen konnten.

Bungie argumentierte natürlich, dass die Software den kompetitiven und kooperativen Modus von Destiny 2 beeinträchtigt, und hat den Prozess gegen den Verkäufer jetzt endlich gewonnen. In der Klage werden unter anderem “Urheberrechtsverletzungen, Verstöße gegen den Digital Millennium Copyright Act (DMCA), Vertragsbruch, vorsätzliche Einmischung in vertragliche Beziehungen und Verstöße gegen den Washington Consumer Protection Act” geltend gemacht.

Bungie hat wegen der Verstöße insgesamt 12.059.912,98 Dollar Schadenersatz gefordert, davon 11.696.000 Dollar für Verstöße gegen den DMCA, 146.662,28 Dollar für Verstöße gegen den Copyright Act und ganze 217.250,70 Dollar für die Anwaltskosten des Studios. Nach der Vorladung von Stripe, einem Zahlungsabwicklungsdienst, erfuhr Bungie, dass mindestens 5848 separate Transaktionen über den Dienst stattfanden, die von November 2020 bis Juli 2022 die Betrugssoftware von Destiny 2 beinhalteten.

Wie geht es für Bungie und VeteranCheats weiter?

Bungie geht zwar offiziell als Gewinner aus dem Rechtsstreit hervor und hat 12 Millionen Dollar mehr auf dem Konto, allerdings ist der Kampf nicht wirklich gewonnen. Die Website von VeteranCheats ist immer noch online und bietet Cheating-Software für Spiele wie Overwatch und Call of Duty an. Allerdings erscheint Destiny nicht mehr auf der Startseite der Website oder bei der Suche innerhalb der Community.

Der Klage zufolge hat Bungie rund 2 Millionen Dollar für seine Bemühungen zur Betrugsbekämpfung in Form von Personal und Software gezahlt. Dazu gehörte auch ein generelles Verbot von Cheating-Geräten sowohl im kompetitiven als auch im PvE-Modus Anfang dieses Monats.

Wie es für die Seite VeteranCheats weitergeht, ist unklar. Momentan sieht es so aus, als würde sie bestehen bleiben, aber falls Bungie noch andere Firmen folgen, könnte es teuer für VeteranCheats werden. das steht allerdings noch in den Sternen.

Bungie dagegen wird weiterhin gegen Cheater und Verkäufer von Cheats vorgehen und versuchen Destiny 2 zu einem besseren Ort für die Community zu machen.