Braucht die Dota 2 Community eine Spielervereinigung?

Der International 2015-Champion, Peter „ppd“ Dager, diskutiert über Community-basierte Events in Dota 2. Während eines Streams hat er seine Idee mitgeteilt, eine Spielervereinigung zu gründen, die er bereits 2018 hatte. Die Idee wurde von Virtus.pro, Johan “N0tail” Sundstein, Ceb, Loda, SVG, JerAx, s4 und vielen anderen Starspielern unterstützt.

Er meint, es sei an der Zeit, frischen Wind in die Szene zu bringen, um Dota 2 mehr Stabilität zu verleihen. Da es kein DPC mehr geben wird, könnten Fans und Spieler die Sache selbst in die Hand nehmen. Ppd hat ein Konzeptdokument vorgestellt, das er 2018 für eine solche Organisation erstellt hatte.

Braucht Dota eine Spielervereinigung?

Es ist irgendwie besorgniserregend. Auf die gleiche Weise zog sich Valve plötzlich zurück. Was wäre, wenn ESL dasselbe tun würde? Und was bleibt uns dann übrig? Nichts. Es wäre in Ordnung, den Spielern all dieses Geld zu geben, wenn sie es im Gegenzug zurückgeben würden: Sie betreiben ihre eigenen Minor Leagues und LAN-Events für lokale Gemeinschaften. Aber das ist definitiv nicht der Fall. Ich denke, die meisten Leute legen es einfach auf ihr Anlagekonto ein oder geben es für sich selbst aus.
– Ppd

Der Plan bestand darin, den Spielern mehr Macht zu geben, da sie nach Valve die einzige „eigentliche Kraft in Dota 2“ sind, und eine finanzielle und organisatorische Zusammenarbeit mit dem Herausgeber aufzubauen. Die Spielervereinigung könnte den Entwicklern helfen, mit der Fangemeinde zusammenzuarbeiten und Veranstaltungen durchzuführen. Das Dokument enthielt grundlegende Finanzschätzungen und genaue Pläne zur Umsetzung dieser Ideen. Ppd behauptet, die Community sei „stattdessen mit dem zufrieden gewesen, was Valve angeboten hat“.

Mitte September kündigte Valve an, Dota Pro Circuit ab 2024 abzusagen. Die Entwickler behaupteten, sie wollten eine kostenlose Szene zurückbringen, die vor 2017 existierte. Ein russischer Youtuber berichtete, dass dies auch bedeuten könnte, dass es in der nächsten Saison keine Majors mehr geben wird. Unterdessen macht sich die Community auch Sorgen um die Zukunft von TI, da das International 2023 Compendium rekordverdächtige Verkaufszahlen verzeichnet.

DPC wird abgeschafft – das sagt N0tail dazu

Der ehemalige OG-Spieler N0tail ist einer derjenigen, die die Abschaffung des DPC-Systems begrüßten. Der Starspieler, der 2018 und 2019 das TI zweimal hintereinander gewinnen konnte, geht davon aus, dass es mehr Events nach Europa bringen wird, wo es trotz vieler starker Teams an LAN-Turnieren gemangelt hat.

Wenn ihr mich fragt, was ich von der Ankündigung halte, denke ich, dass es das Beste ist, was Dota seit der DPC passiert ist. Vor allem für europäisches Dota, weil Europa so beliebt ist, aber ich denke, dass hier weniger Dinge passiert sind, die hätten passieren können oder sollen. Aber ja, ich liebe die Aussage, ich liebe die Fürsorge. Es scheint auch, dass dieses TI großartig sein wird. Ich war etwas besorgt über den Stand der Dinge und finde auch, dass die Tickets wirklich teuer sind.

– N0tail

Valve hat seine Pläne für die Saison 2024 nicht klargestellt, aber N0tail ist der Meinung, dass der Entwickler deutlich genug gesagt hat, dass er mit mehr Events zurückkommen wolle.

Sie haben genug darüber gesagt, was kommen wird und wie die TI-Einladungen verteilt werden. Wenn wir über eine Zeitreise in die Vergangenheit sprechen, in der sie sich hinsetzen und einige Statistiken, Gesamtleistungen und Punkte anhand internationaler Turniere messen werden, dann gibt ihnen die Region auch etwas, wenn die internationalen Teams dort sind. Das würde mir gefallen.
– N0tail