Wer durch ein Open-World-Game läuft, wirft hin und wieder gerne einen Blick auf die Mini-Map. Diese bietet dem Spieler nicht nur eine Übersicht zur eigenen Position, sondern auch die der Gegner. Für „Borderlands 4“ hat Gearbox nun entschieden, die Mini-Map komplett aus dem Spiel zu entfernen und durch etwas anderes zu ersetzen. Doch ist der Kampfradar wirklich eine gute Alternative?
Wie offensichtlich war die Änderung?
Dass einige Spieler den Wegfall der Mini-Map bemerkt haben, zeigt sich schon anhand der immer lauter werdenden Kritik, die nun seitens der Spieler an Gearbox gerichtet wird. Den Wegfall der Mini-Map haben nämlich scheinbar mehr Spieler bemerkt, als es dem Entwickler bewusst ist. Auf Social-Media musste er sich jüngst den Argumenten stellen.
Zunächst rechtfertigte CEO Randy Pitchford die Entscheidung damit, dass das Unternehmen bei der Entwicklung des neuesten Teils ein wenig auf das vorhandene Budget schauen musste. Denn auch wenn einige es nicht für möglich halten, die Gestaltung und Implementierung einer Mini-Map kostet die Entwickler viel Geld. Im Rahmen der Entscheidung mussten praktisch drei Kostenfaktoren berücksichtigt werden, welche schließlich dazu führten, dass man am Ende seitens Gearbox auf einen erneuten Einsatz der Mini-Map verzichtete.
Anschließend warf er noch ein weiteres Argument auf. Nämlich, dass die Entscheidung von zahlreichen Test-Spielern, die im Rahmen der Welt-Tour „Borderlands 4“ ausprobieren durften, den Wegfall der Mini-Map gar nicht erst ansprachen. Lediglich 15 Prozent der Spieler sei es überhaupt aufgefallen. Dementsprechend entschied man sich, sie auch bei der endgültigen Version von „Borderlands 4“ nicht zu integrieren.
Kampfradar als Mini-Map-Alternative?
Die Entwickler von Gearbox sehen sich mit ihrer Entscheidung also durchaus im Recht.
Je weiter die Kritiken reichten, desto eher musste Pitchford jedoch auch zugeben, dass es vollkommen ohne Mini-Map auch nicht ginge. Stattdessen entwickelte Gearbox schließlich den sogenannten Kampfradar, welcher nun als Ersatz für die Mini-Map herhalten soll.
Als kurze Erläuterung: Den Kampfradar findet der Spieler in der rechten oberen Bildschirmecke. Er zeigt ihm die genaue Position des Gegners an, plus seiner Ausrichtung zum Spieler, sowie seine vertikale Lage. Der Spieler sieht also genau, ob der Gegner ihm zugewandt ist und ob man sich auf derselben Ebene befindet. Anhand dieser Anzeigen kann er schließlich entscheiden, ob es Sinn macht, sich anzuschleichen und welche Strategie sich am besten anwenden lässt.
Das Feature wurde relativ spät entwickelt, doch konnte es noch rechtzeitig zur QA-Prüfung fertiggestellt werden, um auch im fertigen Spiel enthalten zu sein. Jeder, der „Borderlands 4“ erwirbt, bekommt somit die Garantie, dass der Kampfradar in jedem Fall implementiert ist.
„Borderlands 4“ erscheint im September
Der Releasetermin ist auf den 12. September 2025 datiert, an dem das Game in drei Versionen für PC, PlayStation 5 und Xbox Series X/S erscheint. Außerdem ist eine Version für die Nintendo Switch 2 in Arbeit.
Neben der Standard-Version stehen eine Deluxe- und Super Deluxe-Edition zur Auswahl.
